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Siemens SIPROTEC 4 7SJ61 Handbuch Seite 80

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2.4 Einphasiger Überstromzeitschutz
Stromwandlerdaten für Hochimpedanz-Differentialschutz
Alle beteiligten Stromwandler müssen dieselbe Übersetzung haben und annähernd gleiche Sättigungsspan-
nung. Dies ist normalerweise gegeben, wenn sie gleicher Bauart sind und die gleichen Nenndaten haben. Die
Sättigungsspannung kann aus den Nenndaten wie folgt annähernd berechnet werden:
[ueb-einph-saetigungsspannung-021026-rei, 1, de_DE]
U
Sättigungsspannung
S
R
Innenwiderstand des Stromwandlers
i
P
Nennleistung des Stromwandlers
N
I
sekundärer Nennstrom des Stromwandlers
N
n
Nennüberstromfaktor des Stromwandlers
Nennstrom, Nennleistung und Überstromfaktor sind normalerweise auf dem Typenschild des Wandlers ange-
geben, z.B.
Stromwandler 800/5; 5P10; 30 VA
Der Wandler hat
= 5 A (aus 800/5)
Ι
N
n
= 10 (aus 5P10)
P
= 30 VA
N
Der Innenwiderstand ist häufig aus dem Prüfprotokoll des Wandlers ersichtlich. Ist er nicht bekannt, kann er
näherungsweise aus einer Gleichstrommessung an der Sekundärwicklung ermittelt werden.
Rechenbeispiel:
Stromwandler 800/5; 5P10; 30 VA mit R
[ueb-einph-saettigungssp-beisp1-021026-rei, 1, de_DE]
oder
Stromwandler 800/1; 5P10; 30 VA mit R
[ueb-einph-saettigungssp-beisp2-021026-rei, 1, de_DE]
Außer den Stromwandlerdaten muss noch der Widerstand der Zuleitung zwischen Wandler und 7SJ61 bekannt
sein; und zwar die längste der Zuleitungen.
Stabilitätsbetrachtung für Hochimpedanz-Differentialschutz
Die Stabilitätsbedingung geht von der vereinfachten Annahme aus, dass bei äußerem Fehler ein Strom-
wandler total gesättigt ist und die übrigen ihre (Teil-)Ströme getreu übertragen. Dies ist der theoretisch
ungünstigste Fall. Da in der Praxis auch der gesättigte Wandler noch einen Strombeitrag liefert, ist eine Sicher-
heitsreserve automatisch gegeben.
Das
Bild 2-27
zeigt ein Ersatzschaltbild dieser Vereinfachung. Dabei sind W1 und W2 als ideale Wandler mit
ihren Innenwiderständen R
Wandler und Widerstand R; sie gehen doppelt ein (Hin- und Rückleitung). R
Zuleitung.
80
= 0,3 Ω
i
= 5 Ω
i
und R
angenommen. R
i1
i2
a
sind die Adernwiderstände der Zuleitungen zwischen
ist der Widerstand der längsten
a2
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch

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