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Direkte-Einkopplung; Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7SJ61 Handbuch

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Die phasenselektive Auskommandoblockierung wird für ein Zusammenwirken mit der Einschaltstabilisierung
benötigt (siehe „Zusammenwirken mit anderen Funktionen"). Das Rückfallverhältnis der Funktion ist paramet-
rierbar. Kommt es nach der Anregung zur Unterschreitung des eingestellten Rückfallwertes (>-Stufe), so wird
die Rückfallverzögerungszeit gestartet. Während dieser Zeit wird die Anregung weiter aufrecht gehalten, eine
gestartete Auskommandoverzögerungszeit läuft weiter ab. Kommt es zum Ablauf der Auskommandoverzöge-
rung, während die Rückfallverzögerung noch läuft, so wird ein Auskommando nur abgesetzt, wenn aktuell der
Schwellwert überschritten ist. Erst mit Ablauf der Rückfallverzögerungszeit fällt die Anregung zurück. Ist die
Zeit zu Null parametriert, so erfolgt der Rückfall sofort mit der Schwellwertunterschreitung.

Direkte-Einkopplung

Die Direkte-Einkopplung ist nicht explizit im Logikdiagram dargestellt, da die Funktionalität analog ist. Wird die
Binäreingabe zur Direkten-Einkopplung (FNr. 235.2112
eine Schwellwertüberschreitung behandelt, d.h., mit Aktivierung wird die Anregeverzögerungszeit gestartet.
Ist diese zu Null gesetzt, so wird die Anregung sofort gemeldet und die Auskommandoverzögerung gestartet.
Darüber hinaus wirkt die Logik, wie in
Zusammenwirken mit anderen Funktionen
Die flexiblen Schutzfunktionen wirken mit verschiedenen anderen Funktionen zusammen, und zwar
Mit dem Schalterversagerschutz:
Der Schalterversagerschutz wird automatisch angeworfen, wenn die Funktion ein Auskommando absetzt.
Eine Auslösung erfolgt jedoch nur dann, wenn zu diesem Zeitpunkt das Stromkriterium erfüllt, d.h., die
einstellbare Mindeststromschwelle 7006 I> SVS überschritten ist.
Mit der Automatischen Wiedereinschaltung (AWE):
Der Anwurf der AWE kann nicht direkt erfolgen. Für eine Zusammenarbeit mit der AWE ist das Auskom-
mando der flexiblen Funktion über CFC mit dem Binäreingang FNr. 2716
2715
>AUS E Fehler zu verbinden. Wenn mit einer Wirkzeit gearbeitet werden soll, ist zusätzlich die
Anregung der flexiblen Funktion mit dem Binäreingang FNr. 2711
Mit der Einschaltstabilisierung (Inrush):
Ein direktes Zusammenwirken mit der Einschaltstabilisierung ist nicht möglich. Soll eine flexible Funktion
durch die Einschaltstabilisierung blockiert werden, so muss diese Blockierung über CFC ausgeführt
werden. Für eine phasenselektive Arbeitsweise stellt die flexible Funktion drei Binäreingänge zur phasen-
selektiven Auskommando-Blockierung zur Verfügung (FNr. 235.2115 bis 235.2117). Diese müssen mit
den phasenselektiven Meldungen zur Erkennung des Einschalt-Rushs (FNr. 1840 bis 1842) verbunden
werden. Soll eine Crossblockierung ausgeführt werden, so sind die phasenselektiven Einschalt-Rush-
Meldungen logisch ODER zu verknüpfen und mit dem Binäreingang zur Blockierung des Funktions-
Auskommandos (FNr. 235.2114
Funktion um mindestens 20 ms verzögert werden muss, damit die Einschaltstabilisierung sicher vor der
flexiblen Funktion ansprechen kann.
Mit der Gerätegesamtlogik:
Die Anregemeldung der flexiblen Funktion geht in die Generalanregung ein, die Auslösung in die Gene-
ralauslösung (siehe auch Kapitel
verbundenen Funktionalitäten kommen damit auch bei der flexiblen Funktion zur Anwendung.
Die Auslösebefehle der flexiblen Schutzfunktionen werden nach Anregerückfall mindestens für die para-
metrierte Mindest-Auslösekommandodauer 210 T AUSKOM MIN.. aufrecht erhalten.

Einstellhinweise

2.13.2
Im Funktionsumfang wird eingestellt, welche Anzahl von flexiblen Schutzfunktionen verwendet werden soll
(siehe hierzu Kapitel
(Entfernen des Häkchens), so gehen alle Einstellungen und Rangierungen der Funktion verloren bzw. werden
auf ihre Voreinstellwerte zurückgesetzt.
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
Bild 2-70
>$00 Blk.AUS ) zu verknüpfen. Weiter ist zu beachten, dass die flexible
2.16
Funktionssteuerung). Alle mit der Generalanregung und -auslösung
2.1.1
Funktionsumfang). Wird eine flexible Funktion im Funktionsumfang deaktiviert
>$00 Einkopp ) aktiviert, so wird dies logisch wie
dargestellt.
>G-Anr für AWE zu verknüpfen.
Funktionen
2.13 Flexible Schutzfunktionen
>AUS Ph Fehler oder FNr.
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