Funktionen
2.6 Motorschutz
bare Eigenschaften auf. Neben der thermischen Erwärmung des Motors führt ein festgeklemmter Läufer zu
einer beträchtlichen mechanischen Belastung der Läuferwicklung und Lager.
[typ-kennl-asyn-motors, 1, de_DE]
Bild 2-38
Bild 2-39
zeigt ein Beispiel für Auftreten einer Läuferblockierung, die durch mechanische Überlastung verur-
sacht wird. Es ist zu beachten, dass der Stromfluss beträchtlich ansteigt, sobald die mechanische Last in den
Bereich des Kipppunktes kommt.
[bsp-t-kennl-mechan-blk, 1, de_DE]
Bild 2-39
Logik
Zur Ermittlung eines blockierten Läufers findet ein ständiger Vergleich des Motorstroms mit den paramet-
rierten Schwellwerten der Schutzfunktion statt.
wird in der Motoranlaufphase blockiert, da sich die Anlaufströme üblicherweise in ähnlichen Größenord-
nungen bewegen, wie die auftretenden Ströme bei einem blockiertem Läufer.
Der Algorithmus überprüft den Motorstillstand anhand der Ströme und (sofern vorhanden) der Meldung
geschlossen . Sobald nach Erkennung des Motorstillstands eine Stromerhöhung einsetzt, erfolgt die tempo-
räre Blockierung des Lastsprungschutzes, um Motorabschaltungen während der Motoranlaufphase zu
vermeiden.
Der Motor wird als stehend erkannt, wenn keiner der drei Phasenströme die durch Parameter 212 LS I>
eingestellte Schwelle überschreitet und das Binärsignal
Signal
>LS geschlossen wird nur berücksichtigt, wenn ein Binäreingang entsprechend rangiert ist.
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Typische Kennlinie eines asynchronen Kurzschlussläufer-Motors
Beispiel für die Zeitcharakteristik bei mechanischer Läuferblockierung
Bild 2-40
zeigt das Logikdiagramm. Der Schwellwertvergleich
>LS geschlossen inaktiven Pegel aufweist. Das
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
>LS
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch