Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Stromversorgung - Siemens SIPROTEC 4 7SJ61 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Mikrocomputersystem
Im Mikrocomputersystem werden neben der Steuerung der Messgrößen die eigentlichen Schutz- und Steuer-
funktionen bearbeitet. Hierzu gehören insbesondere:
Filterung und Aufbereitung der Messgrößen,
ständige Überwachung der Messgrößen,
Überwachung der Anregebedingungen für die einzelnen Schutzfunktionen,
Abfrage von Grenzwerten und Zeitabläufen,
Steuerung von Signalen für die logischen Funktionen,
Entscheidung über die Ausschalt- und Einschaltkommandos,
Speicherung von Meldungen, Störfalldaten und Störwerten für die Fehleranalyse,
Verwaltung des Betriebssystems und dessen Funktionen, wie z.B. Datenspeicherung, Echtzeituhr,
Kommunikation, Schnittstellen, etc.,
Verteilung der Informationen über Ausgangsverstärker (AV).
Binärein- und -ausgänge
Binäre Ein- und Ausgaben zum und vom Computersystem werden über die Ein-/Ausgabe-Bausteine (Ein- und
Ausgänge) geleitet. Von hier erhält das System Informationen aus der Anlage (z.B. Fernrückstellung) oder von
anderen Geräten (z.B. Blockierbefehle). Ausgaben sind vor allem die Kommandos zu den Schaltgeräten und
die Meldungen für die Fernsignalisierung wichtiger Ereignisse und Zustände.
Frontelemente
Optische Anzeigen (LED) und ein Anzeigefeld (LC–Display) auf der Front geben Auskunft über die Funktion
des Gerätes und melden Ereignisse, Zustände und Messwerte.
Integrierte Steuer- und Zifferntasten in Verbindung mit dem LC-Display ermöglichen die Kommunikation mit
dem Gerät vor Ort. Hierüber können alle Informationen des Gerätes, wie Projektierungs- und Einstellpara-
meter, Betriebs- und Störfallmeldungen oder Messwerte abgerufen werden und Einstellparameter geändert
werden.
Außerdem ist eine Steuerung von Betriebsmitteln der Anlage von der Bedienoberfläche des Gerätes möglich.
Serielle Schnittstellen
Über die serielle Bedienschnittstelle in der Frontkappe kann die Kommunikation mit einem Personalcomputer
unter Verwendung des Bedienprogramms DIGSI erfolgen. Hiermit ist eine bequeme Bedienung aller Funkti-
onen des Gerätes möglich.
Über die serielle Serviceschnittstelle kann man ebenfalls mit einem Personalcomputer unter Verwendung von
DIGSI mit dem Gerät kommunizieren. Diese ist besonders für feste Verdrahtung der Geräte mit dem PC oder
Bedienung über ein Modem geeignet. Die Serviceschnittstelle kann alternativ für den Anschluss einer Ther-
mobox zur Eingabe externer Temperaturen verwendet werden (z.B. für Überlastschutz).
Über die serielle Systemschnittstelle können alle Gerätedaten zu einem zentralen Auswertegerät oder einer
Leitstelle übertragen werden. Je nach Anwendung kann diese Schnittstelle mit unterschiedlichen physikali-
schen Übertragungsverfahren und unterschiedlichen Protokollen versehen sein.
Eine weitere Schnittstelle ist für die Zeitsynchronisation der internen Uhr durch externe Synchronisations-
quellen vorgesehen.
Über zusätzliche Schnittstellenmodule sind weitere Kommunikationsprotokolle realisierbar.
Über die Bedien- oder Serviceschnittstelle können Sie das Gerät von fern oder lokal mit einem Standard-
Browser bedienen. Dies kann bei der Inbetriebsetzung, Überprüfung und auch während des Betriebes mit den
Geräten erfolgen. Hierzu steht der SIPROTEC 4 Standard „WEBMonitor" zur Verfügung.

Stromversorgung

Die beschriebenen Funktionseinheiten werden von einer Stromversorgung SV mit der notwendigen Leistung
in den verschiedenen Spannungsebenen versorgt. Kurzzeitige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
Einführung
1.1 Gesamtfunktion
17

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis