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Befehlsprotokollierung; Beschreibung; Rückmeldeüberwachung - Siemens SIPROTEC 4 7SJ61 Handbuch

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Entriegelungen
Die Entriegelung von projektierten Verriegelungen zum Zeitpunkt der Schalthandlung erfolgt geräteintern
über Entriegelungskennungen im Befehlsauftrag oder global über sogenannte Schaltmodi.
VQ=ORT
Die Schaltmodi „verriegelt" oder „unverriegelt" (entriegelt) können beim 7SJ61 im Bedienfeld nach
Passworteingabe umgeschaltet werden.
FERN und DIGSI
Befehle von SICAM oder DIGSI werden über einen globalen Schaltmodus FERN entriegelt. Zur Entrie-
gelung ist dazu ein getrennter Auftrag zu senden. Die Entriegelung gilt jeweils für nur eine Schalt-
handlung und nur für Befehle gleicher Verursachungsquelle.
Auftrag: Befehl an Objekt „Schaltmodus FERN", EIN
Auftrag: Schaltbefehl an „Schaltgerät"
abgeleitete Befehle über CFC (Automatikbefehl, VQ=Auto SICAM):
Verhalten wird im CFC–Baustein („Bool nach Befehl") per Projektierung festgelegt

Befehlsprotokollierung

2.18.5
Während der Befehlsbearbeitung werden, unabhängig von der weiteren Meldungsrangierung und -bearbei-
tung, Befehls- und Prozessrückmeldungen an die Meldungsverarbeitung gesendet. In diesen Meldungen ist
eine sogenannte Meldungsursache eingetragen. Bei entsprechender Rangierung (Projektierung) werden diese
Meldungen zur Protokollierung in das Betriebsmeldungsprotokoll eingetragen.
Voraussetzungen
Eine Auflistung der möglichen Bedienantworten und deren Bedeutung sowie die für das Ein- und Ausschalten
von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind in
der SIPROTEC 4 Systembeschreibung aufgeführt.
2.18.5.1

Beschreibung

Befehlsquittierung an die integrierte Bedienung
Alle Meldungen mit der Verursachungsquelle VQ_ORT werden in eine entsprechende Bedienantwort umge-
setzt und im Textfeld des Displays zur Anzeige gebracht.
Befehlsquittierung an Nah/Fern/Digsi
Die Meldungen mit den Verursachungsquellen VQ_NAH/FERN/DIGSI müssen unabhängig von der Rangierung
(Projektierung auf der seriellen Schnittstelle) zum Verursacher gesendet werden.
Die Befehlsquittierung erfolgt damit nicht wie beim Ortsbefehl über eine Bedienantwort, sondern über die
normale Befehls- und Rückmeldeprotokollierung.
Rückmeldeüberwachung
Die Befehlsbearbeitung führt für alle Befehlsvorgänge mit Rückmeldung eine zeitliche Überwachung durch.
Parallel zum Befehl wird eine Überwachungszeit (Befehlslaufzeitüberwachung) gestartet, die kontrolliert, ob
das Schaltgerät innerhalb dieser Zeit die gewünschte Endstellung erreicht hat. Mit der eintreffenden Rückmel-
dung wird die Überwachungszeit gestoppt. Unterbleibt die Rückmeldung, so erscheint eine Bedienantwort
„RM–Zeit abgelaufen" und der Vorgang wird beendet.
In den Betriebsmeldungen werden Befehle und deren Rückmeldungen ebenfalls protokolliert. Der normale
Abschluss einer Befehlsgabe ist das Eintreffen der Rückmeldung (RM+) des betreffenden Schaltgerätes oder
bei Befehlen ohne Prozessrückmeldung eine Meldung nach abgeschlossener Befehlsausgabe.
In der Rückmeldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung. Der Befehl ist positiv, also wie
erwartet, abgeschlossen worden. Entsprechend bedeutet das Minuszeichen einen negativen, nicht erwarteten
Ausgang.
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
Funktionen
2.18 Befehlsbearbeitung
229

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