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Frontalunfälle Und Die Gesetze Der Physik; Leitenden Informationen Und Sicher- Heitshinweise; A Bb - Volkswagen Caddy Betriebsanleitung

Nutzfahrzeuge
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Frontalunfälle und die Gesetze der Physik
Abb. 43 Ein Fahrzeug fährt mit nicht angegurte-
ten Fahrzeuginsassen auf eine Mauer zu.
Lesen und beachten Sie zuerst die ein-
leitenden Informationen und Sicher-
heitshinweise
auf Seite 75.
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist
einfach zu erklären. Sobald das Fahrzeug in Be-
wegung ist ⇒ 

A bb.

43, entsteht sowohl beim Fahr-
zeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewe-
gungsenergie, die so genannte „kinetische Ener-
gie".
Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit und je hö-
her das Gewicht ist, desto mehr Energie muss im
Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der
bedeutsamere Faktor. Wenn sich beispielsweise
die Geschwindigkeit von 25 km/h (15 mph) auf
50 km/h (31 mph) verdoppelt, vervierfacht sich die
Bewegungsenergie!
Die Größe der „kinetischen Energie" hängt ganz
wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit, vom
Gewicht des Fahrzeugs und der Fahrzeuginsassen
ab. Bei steigender Geschwindigkeit und zuneh-
mendem Gewicht muss mehr Energie im Falle ei-
nes Unfalls abgebaut werden.
Abb. 44 Ein Fahrzeug fährt mit nicht angegurte-
ten Fahrzeuginsassen an die Mauer.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht
angelegt haben, sind also nicht mit ihrem Fahr-
zeug „verbunden". Bei einem Frontalunfall werden
sich diese Personen folglich mit der gleichen Ge-
schwindigkeit weiterbewegen, wie sich das Fahr-
zeug vor dem Aufprall bewegt hat, bis sie etwas
aufhält! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Bei-
spiel keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie
der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall an
die Mauer abgebaut ⇒ 
A bb.
Bei einer Geschwindigkeit etwa 30 km/h (19 mph)
bis etwa 50 km/h (31 mph) werden bei einem Un-
fall am Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Ton-
ne (1000 kg) übersteigen können. Die auf den Kör-
per wirkenden Kräfte steigen bei höheren Ge-
schwindigkeiten sogar noch an.
Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalunfälle,
sondern bei allen Arten von Unfällen und Kollisio-
nen.
Richtig und sicher sitzen
44.
77

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