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Volkswagen Caddy Betriebsanleitung Seite 90

Nutzfahrzeuge
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Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen der Air-
bags sind die Art des Unfalls, der Aufprallwinkel,
die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Beschaffen-
heit des Objekts, auf das das Fahrzeug aufprallt.
Die Airbags lösen daher nicht bei jeder sichtbaren
Fahrzeugbeschädigung aus.
Das Auslösen des Airbag-Systems ist abhängig
von der durch einen Aufprall verursachten Verzö-
gerungsrate des Fahrzeugs, die von einem elekt-
ronischen Steuergerät registriert wird. Wenn der
Wert der Verzögerungsrate unterhalb des in dem
Steuergerät einprogrammierten Bezugswerts liegt,
werden die Airbags trotz einer möglichen schwe-
ren Fahrzeugbeschädigung durch einen Unfall
nicht ausgelöst. Die Fahrzeugbeschädigung, die
Reparaturkosten oder gar das Ausbleiben einer
Beschädigung des Fahrzeugs bei einem Unfall
müssen kein Anzeichen dafür sein, ob ein Airbag
auslösen sollte oder nicht. Da die Situationen der
verschiedenen Kollisionen stark variieren können,
kann unmöglich eine Bandbreite an Fahrzeugge-
schwindigkeiten und Referenzwerten definiert wer-
den. Daher ist es nicht möglich, jede denkbare Art
des Aufpralls und Aufprallwinkels abzudecken, die
zum Auslösen der Airbags führen würden. Wichti-
ge Faktoren für das Auslösen der Airbags sind un-
ter anderem die Beschaffenheit des Gegenstands
(hart oder weich), auf den das Fahrzeug auftrifft,
der Aufprallwinkel sowie die Fahrzeuggeschwin-
digkeit.
Airbags dienen nur als Ergänzung der Dreipunkt-
Automatiksicherheitsgurte in einigen Unfallsituatio-
nen, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs hoch
genug ist, die Airbags auszulösen. Airbags lösen
nur einmal aus und nur unter bestimmten Bedin-
gungen. Die Sicherheitsgurte sind immer da, um
Schutz in solchen Situationen zu bieten, in denen
Airbags nicht auslösen sollen oder wenn diese be-
reits ausgelöst haben. Beispielsweise wenn das
Fahrzeug nach der ersten Kollision mit einem wei-
teren Fahrzeug kollidiert oder von einem anderen
Fahrzeug getroffen wird.
Das Airbag-System ist Teil des gesamten passiven
Fahrzeug-Sicherheitskonzepts. Die bestmögliche
Schutzwirkung des Airbag-Systems kann nur im
Zusammenwirken mit den richtig angelegten Si-
cherheitsgurten und einer richtigen Sitzposition er-
⇒  S eite 65.
reicht werden
88
Vor der Fahrt
Bestandteile des Fahrzeug-
Sicherheitskonzepts
Folgende Sicherheitsausstattungen im Fahrzeug
bilden zusammen das Fahrzeug-Sicherheitskon-
zept, um das Risiko schwerer und tödlicher Verlet-
zungen zu reduzieren. Ausstattungsabhängig kön-
nen einige Ausstattungen möglicherweise nicht im
Fahrzeug eingebaut oder in einigen Märkten nicht
erhältlich sein.
● Optimierte Sicherheitsgurte an allen Sitzplät-
zen.
● Gurtstraffer für Fahrer und Beifahrer.
● Gurtkraftbegrenzer für Fahrer und Beifahrer
und ggf. an den hinteren äußeren Sitzplätzen.
● Gurthöheneinstellung für die Vordersitze.
● Warnleuchte .
● Frontairbag für Fahrer und Beifahrer.
● Seitenairbags oder kombinierte Kopf- und Sei-
tenairbags für Fahrer und Beifahrer.
● Airbag-Kontrollleuchte .
● PASSENGER AIR BAG   Kontrollleuchte.
● Steuergeräte und Sensoren.
● Heckaufpralloptimierte und höhenverstellbare
Kopfstützen.
● Einstellbare Lenksäule.
● Gegebenenfalls Verankerungspunkte für Kin-
dersitze für die äußeren Sitzplätze in der zweiten
Sitzreihe.
● Gegebenenfalls Befestigungspunkte für den
oberen Befestigungsgurt für Kindersitze.
Situationen, in denen der Front-, Seiten-
oder kombinierte Kopf- und Seitenairbag
nicht auslöst:
● Wenn die Zündung bei einer Kollision ausge-
schaltet ist.
● Wenn bei Kollisionen am Vorderwagen die vom
Steuergerät gemessene Verzögerung zu gering ist.
● Bei leichten Seitenkollisionen.
● Bei Heckkollisionen.
● Bei einem Überschlag.
● Wenn die Aufprallgeschwindigkeit niedriger ist
als der erforderliche Referenzwert im Steuergerät.

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