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Siemens SINUMERIK 840DE sl Diagnose-Handbuch Seite 891

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Abhilfe:
- Verdrahtung der F-DI überprüfen (Kontaktprobleme).
- Ist die Verdrahtung korrekt und es liegt kein Drahtbruch o.ä. vor, so muss überprüft werden, ob die Schaltfrequenz am
FDI nicht zu hoch ist und diese ggf. verkleinert werden (Schaltimpulse müssen größeren Abstand voneinander haben).
Nach jeder Flanke an einem FDI sollte bis zur nächsten Flanke mindestens die Diskrepanzzeit verstreichen, bis erneut
geschaltet wird.
Hinweis:
Diese Meldung kann über F-DI oder PROFIsafe quittiert werden (sichere Quittierung).
Diskrepanzfehler eines F-DI können nur quittiert werden, wenn nach dem Beseitigen der Fehlerursache eine sichere
Quittierung durchgeführt wurde (p10006, Quittierung über PROFIsafe, erweiterte Meldungsquittierung). Solange die
sichere Quittierung nicht durchgeführt wurde, verharrt der entsprechende F-DI intern im sicheren Zustand.
Bei aktivierter Funktion "Erweiterte Meldungsquittierung" (p9507.0) gilt:
Ist der für STO oder SS1 zugewiesene F-DI aufgrund eines Diskrepanzfehlers im fehlersicheren Zustand, so kann durch
Abwahl über diesen F-DI keine sichere Quittierung mehr durchgeführt werden.
Einstellen der Diskrepanzzeit bei schnellen Schaltvorgängen an F-DIs:
Bei schnellen Schaltvorgängen an fehlersicheren Digitaleingängen (F-DI) muss die Diskrepanzzeit eventuell an die
Schaltfrequenz angepasst werden:
- Die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses muss kleiner als die Hälfte der Diskrepanzzeit sein (ggf. abrunden)
- Der Abstand zweier schneller Schaltimpulse sollte größer als die Diskrepanzzeit sein. (ggf.aufrunden)
- Die Diskrepanzzeit muss mindestens p9500 betragen. (es muss dabei immer auf ganze Vielfache der SI-Abastzeit p9500
auf- bzw. abgerundet werden.)
Ist eine Entprellzeit parametriert (p10017>0), so wird die kleinst mögliche Diskrepanzzeit direkt durch die Entprellzeit
vorgegeben.
- Die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses muss kleiner als die Hälfte der Diskrepanzzeit-p10017 sein. (ggf.
abrunden)
- Der Abstand zweier schneller Schaltimpulse sollte größer als die Diskrepanzzeit+p10017 sein. (ggf.aufrunden)
- Die Diskrepanzzeit muss mindestens p9500 betragen. Die Entprellzeit muss immer kleiner als die Diskrepannzeit
eingestellt sein.
Beispiel:
Bei einer SI-Abtastzeit von 12 ms und einer Schaltfrequenz von 110 ms (p10017 = 0) darf die Diskrepanzzeit maximal
folgendermaßen eingestellt werden: p10002 <= 110/2 ms - 12 ms = 43 ms --> Es ergibt sich gerundet p10002 <= 36 ms
Da die Diskrepanzzeit auf ganze SI-Abtastzeiten gerundet übernommen wird, muss auf eine ganze SI-Abtastzeit
abgerundet werden, falls das Ergebnis kein Vielfaches der SI-Abtastzeit ist. Grundlegende Randbedingung zur Einstellung
der Diskrepanzzeit: Die Diskrepanzzeit der F-DIs muss immer größer sein, als die größte SI-Abtastzeit aller Antriebe, die
Safety mit TM54F nutzen (p9780/p9500). F-DI: Failsafe Digital Input (Fehlersicherer Digitaleingang) F-DO: Failsafe Digital
Output (Fehlersicherer Digitalausgang)
Hinweis:
F-DI: Failsafe Digital Input (Fehlersicherer Digitaleingang)
F-DO: Failsafe Digital Output (Fehlersicherer Digitalausgang)
201772
<Ortsangabe>SI Motion P1 (CU): Teststopp für fehlersichere Digitalausgänge läuft
Meldungswert:
-
Antriebsobjekt:
SERVO, SERVO_AC, VECTOR, VECTOR_AC
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
Ursache:
Die Zwangsdynamisierung (Teststopp) für fehlersichere Digitalausgänge wird gerade durchgeführt.
Abhilfe:
Die Warnung wird automatisch nach erfolgreichem Beenden oder Abbruch (Fehlerfall) des Teststopps zurückgenommen.
Hinweis:
F-DO: Failsafe Digital Output (Fehlersicherer Digitalausgang)
Alarme
Diagnosehandbuch, 08/2018, 6FC5398-6BP40-6AA2
SINAMICS-Alarme
891

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