8.11
Unterprogrammtechnik
8.11.1
Allgemeines
Einsatz
Prinzipiell besteht zwischen einem Haupt− und einem Unterprogramm kein Unterschied.
In Unterprogrammen werden oft wiederkehrende Bearbeitungsfolgen, z.B. bestimmte Kontur-
formen, abgelegt. Im Hauptprogramm wird dieses Unterprogramm an den benötigten Stellen
aufgerufen und damit abgearbeitet.
Eine Form des Unterprogrammes ist der Bearbeitungszyklus. Bearbeitungszyklen enthalten
allgemein gültige Bearbeitungsfälle (z.B.: Bohren, Gewindebohren, Nutfräsen, etc.). Durch
Versorgung mit Werten über vorgesehene Übergabeparameter können Sie eine Anpassung
an Ihren konkreten Anwendungsfall erzielen.
Bild 8-57
Beispiel für viermalige Verwendung eines Unterprogrammes an einem Werkstück
Aufbau
Der Aufbau eines Unterprogrammes ist identisch mit dem eines Hauptprogrammes (siehe
Kapitel 8.1.2 "Programmaufbau"). Unterprogramme werden wie Hauptprogramme im letzten
Satz des Programmablaufes mit M2-Programmende versehen. Dies bedeutet hier die Rück-
kehr in die aufrufende Programmebene.
Programmende
Als Ersatz für das M2−Programmende kann im Unterprogramm auch die Endeanweisung
RET verwendet werden.
RET erfordert einen eigenen Satz.
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5
Unterprogramm
Programmieren
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Unterprogrammtechnik
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