Programmieren
10.11 Unterprogrammtechnik
10.11
Unterprogrammtechnik
10.11.1
Allgemeines
Einsatz
Prinzipiell besteht zwischen einem Haupt- und einem Unterprogramm kein Unterschied.
In Unterprogrammen werden oft wiederkehrende Bearbeitungsfolgen abgelegt, z. B.
bestimmte Konturformen. Im Hauptprogramm wird dieses Unterprogramm an den benötigten
Stellen aufgerufen und damit abgearbeitet.
Eine Form des Unterprogramms ist der Bearbeitungszyklus. Bearbeitungszyklen enthalten
allgemein gültige Bearbeitungsfälle. Durch Versorgung mit Werten über vorgesehene
Übergabeparameter können Sie eine Anpassung an Ihren konkreten Anwendungsfall
erzielen.
Aufbau
Der Aufbau eines Unterprogramms ist identisch mit dem eines Hauptprogramms (siehe
Kapitel "Programmaufbau"). Unterprogramme werden wie Hauptprogramme im letzten Satz
des Programmablaufes mit M2 (Programmende) versehen. Dies bedeutet hier die Rückkehr
in die aufrufende Programmebene.
Programmende
Als Ersatz für das M2-Programmende kann im Unterprogramm auch die Endeanweisung
RET verwendet werden.
RET erfordert einen eigenen Satz.
Die RET-Anweisung ist dann zu benutzen, wenn ein G64-Bahnsteuerbetrieb durch die
Rückkehr nicht unterbrochen werden soll. Bei M2 wird G64 unterbrochen und Genauhalt
erzeugt.
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Programmier- und Bedienhandbuch, 03/2011, 6FC5398-4CP10-3AA0
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