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Lokale Benutzerdaten (Lud) - Siemens SINUMERIK 802D Bedienungsanleitung

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Erfolgen Zuweisungen an Achsadressen (Verfahranweisungen), dann ist hierfür ein eigener
Satz notwendig.
Beispiel:
N10 G0 X=R2
Rechenoperationen/funktionen
Bei Anwendung der Operatoren/Rechenfunktionen ist die übliche mathematische Schreib-
weise einzuhalten. Prioritäten der Abarbeitung werden durch runde Klammern gesetzt. An-
sonsten gilt Punkt− vor Strichrechnung.
Für die trigonometrischen Funktionen gilt die Gradangabe.
Zulässige Rechenfunktionen: siehe Kapitel "Übersicht der Anweisungen"
Programmierbeispiel: R Parameter
N10 R1= R1+1
N20 R1=R2+R3
N30 R13=SIN(25.3)
N40 R14=R1
N50 R14=R3+R2
N60 R15=SQRT(R1*R1+R2*R2)
Programmierbeispiel: Zuweisung zu Achsen
N10 G1 G91 X=R1 Z=R2 F300
N20 Z=R3
N30 X=−R4
N40 Z=−R5
...
8.9.2

Lokale Benutzerdaten (LUD)

Funktionalität
Der Anwender / Programmierer (Benutzer) kann in einem Programm eigene Variable von un-
terschiedlichen Datentypen definieren (LUD = Local User Data). Diese Varablen sind nur in
dem Programm vorhanden, in dem diese definiert wurden. Die Definition erfolgt unmittelbar
am Anfang des Programmes und kann zugleich mit einer Wertzuweisung verbunden sein.
Ansonsten ist der Anfangswert null.
Den Namen einer Variablen kann der Programmierer selbst festlegen. Die Namensbildung
unterliegt folgenden Regeln:
S
maximal 32 Zeichen lang
Die ersten beiden Zeichen müssen Buchstaben sein; sonst Buchstaben, Unterstrich oder
S
Ziffern.
S
Keinen Namen verwenden, der schon in der Steuerung benutzt wird (NC−Adressen,
Schlüsselwörter, Namen von Programmen, Unterprogrammen, etc.)
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5
8.9
;Zuweisung zur X−Achse
;das neue R1 ergibt sich aus dem alten R1 plus 1
R4=R5−R6
R7=R8
;R13 ergibt Sinus von 25,3 Grad
R2+R3
;Punkt− geht vor Strichrechnung R14=(R1
*
R1
;Ergebnis wie Satz N40
*
Bedeutung: R15 =
;
Rechenparameter R, LUD und PLC−Variable
R9
R10=R11/R12
*
2
R1
+ R2
Programmieren
R2)+R3
*
2
8-209

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