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Siemens SINUMERIK 802D Bedienungsanleitung Seite 348

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Zyklen
9.6
Fräszyklen
Der Zyklus erzeugt folgenden Bewegungsablauf:
S
Positionieren auf den Mittelpunkt des Gewindes mit G0 auf Höhe der Rückzugsebene in
der Applikate der aktuellen Ebene
S
Zustellen auf die um den Sicherheitsabstand vorverlegte Referenzebene mit G0
S
Anfahren an einen zyklusintern errechneten Einfahrkreis mit G1 und dem reduzierten Vor-
schub FFR
S
Einfahrbewegung zum Gewindedurchmesser auf einer Kreisbahn entsprechend der unter
CDIR programmierten Richtung G2/G3
S
Gewindefräsen auf einer Helixbahn mit G2/G3 und dem Vorschubwert FFR
S
Ausfahrbewegung auf einer Kreisbahn mit derselben Drehrichtung und dem reduzierten
Vorschub FFR
S
Rückzug auf den Mittelpunkt des Gewindes mit G0
S
Rückzug auf die Rückzugsebene in der Applikate mit G0
Gewinde von unten nach oben
Aus technologischen Gründen kann es sinnvoll sein, Gewinde auch von unten nach oben zu
bearbeiten. Die Rückzugsebene RTP liegt dann hinter der Gewindetiefe DP.
Diese Bearbeitung ist möglich, die Tiefenangaben müssen dabei aber als Absolutwerte pro-
grammiert werden und vor Zyklusaufruf die Rückzugsebene oder eine Position hinter der
Rückzugsebene angefahren werden.
Programmierbeispiel (Gewinde von unten nach oben)
Es soll ein Gewinde von −20 beginnen bis 0 mit Steigung 3 mm gefräst werden. Die Rück-
zugsebene liegt bei 8.
N10 G17 X100 Y100 S300 M3 T1 D1 F1000
N20 Z8
N30 CYCLE90(8, −20, 0, −60, 0, 46, 40, 3, 800, 3, 0,
50, 50)
N40 M2
Die Bohrung muß mindestens eine Tiefe von −21,5 (halbe Steigung mehr) haben.
Überlaufwege in Richtung der Gewindelänge
Die Ein− und Ausfahrbewegung beim Gewindefräsen wird in allen drei beteiligten Achsen
ausgeführt. D. h. am Gewindeauslauf entsteht ein zusätzlicher Weg in der senkrechten
Achse, der über die programmierte Gewindetiefe hinaus geht.
Der Überlaufweg wird berechnet:
p
2
*
WR RDIFF
∆z
=
*
4
9-348
+
DIATH
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5

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