Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SINUMERIK 802D Bedienungsanleitung Seite 318

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 802D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Zyklen
9.6
Fräszyklen
LENG (Langlochlänge)
Unter LENG programmieren Sie die Langlochlänge.
Wird im Zyklus erkannt, daß diese Länge kleiner als der Fräsdurchmesser ist, so wird der
Zyklus mit dem Alarm 61105 "Fräserradius zu groß" abgebrochen.
MID (Zustelltiefe)
Durch diesen Parameter bestimmen Sie die maximale Zustelltiefe.
Im Zyklus erfolgt die Tiefenzustellung in gleichmäßigen Zustellschritten.
Anhand von MID und der Gesamttiefe errechnet der Zyklus diese Zustellung, die zwischen
0.5 x maximaler Zustelltiefe und der maximalen Zustelltiefe liegt, selbständig. Es wird die mi-
nimal mögliche Anzahl von Zustellschritten zugrunde gelegt. MID=0 bedeutet, es wird in ei-
nem Schnitt bis auf Taschentiefe zugestellt.
Die Tiefenzustellung beginnt ab der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene
(in Abhängigkeit von _ZSD[1]).
FFD und FFP1 (Vorschub Tiefe und Fläche)
Der Vorschub FFP1 wirkt bei allen in der Ebene mit Vorschub zu verfahrenden Bewegungen.
FFD wirkt bei den Zustellungen senkrecht zu dieser Ebene.
CPA, CPO und RAD (Mittelpunkt und Radius)
Die Lage des Kreises in der Bearbeitungsebene definieren Sie über Mittelpunkt (CPA, CPO)
und Radius (RAD). Für den Radius sind nur positive Werte zulässig.
STA1 und INDA (Anfangs− und Fortschaltwinkel)
Durch diese Parameter bestimmen Sie die Anordnung der Langlöcher auf dem Kreis.
Ist INDA=0, wird der Fortschaltwinkel aus der Anzahl der Langlöcher berechnet, so daß diese
gleichmäßig auf dem Kreis verteilt werden.
Weitere Hinweise
Vor Zyklusaufruf ist eine Werkzeugkorrektur zu aktivieren. Andernfalls erfolgt ein Abbruch
des Zyklus mit dem Alarm 61000 "Keine Werkzeugkorrektur aktiv".
Ergeben sich durch falsche Werte der Parameter, die Anordnung und Größe der Langlöcher
bestimmen, gegenseitige Konturverletzungen der Langlöcher, wird die Bearbeitung vom Zy-
klus nicht begonnen. Der Zyklus bricht nach Ausgabe der Fehlermeldung
61104 "Konturverletzung der Nuten/Langlöcher" ab.
Zyklusintern wird das Werkstückkoordinatensystem verschoben und gedreht. Die Istwertan-
zeige im WKS erscheint immer so, daß die Längsachse des gerade bearbeitenden Langlochs
auf der 1. Achse der aktuellen Bearbeitungsebene liegt.
Nach Beendigung des Zyklus befindet sich das Werkstückkoordinatensystem in derselben
Lage wie vor dem Zyklusaufruf.
9-318
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis