8.6.2
Werkzeug T
Funktionalität
Mit der Programmierung des T−Wortes erfolgt die Wahl des Werkzeuges. Ob es sich hierbei
um einen Werkzeugwechsel oder nur um eine Vorwahl handelt, ist im Maschinendatum fest-
gelegt:
S
Werkzeugwechsel (Werkzeugaufruf) erfolgt mit T−Wort direkt oder
S
der Wechsel erfolgt nach der Vorwahl mit dem T−Wort durch die zusätzliche Anweisung
M6 (siehe auch Kapitel 8.7 "Zusatzfunktionen M").
Beachte:
Wurde ein bestimmtes Werkzeug aktiviert, so bleibt dies auch über das Programmende und
dem Aus−/Einschalten der Steuerung hinaus als aktives Werkzeug gespeichert.
Wechseln Sie ein Werkzeug von Hand, so geben Sie den Wechsel auch in die Steuerung ein,
damit die Steuerung das richtige Werkzeug kennt. Zum Beispiel können Sie einen Satz mit
dem neuen T−Wort in der Betriebsart MDA starten.
Programmierung
T...
Hinweis
Maximal sind 48 Werkzeuge in der Steuerung gleichzeitig speicherbar.
Programmierbeispiel
;Werkzeugwechsel ohne M6:
N10 T1
...
N70 T588
;Werkzeugwechsel mit M6:
N10 T14 ...
...
N15 M6
8.6.3
Werkzeugkorrekturnummer D
Funktionalität
Einem bestimmten Werkzeug können jeweils 1 bis 9 Datenfelder mit verschiedenen Werk-
zeugkorrektursätzen (für mehrere Schneiden) zugeordnet werden. Ist eine spezielle Schneide
erforderlich, kann sie mit D und entsprechender Nummer programmiert werden.
Wird kein D−Wort geschrieben, ist automatisch D1 wirksam.
Bei Programmierung von D0 sind die Korrekturen für das Werkzeug unwirksam.
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5
;Werkzeugnummer: 1 ... 32 000, T0 −kein Werkzeug
;Werkzeug 1
;Werkzeug 588
;Werkzeug 14 vorwählen
;Werkzeugwechsel ausführen, danach ist T14 aktiv
8.6
Werkzeug und Werkzeugkorrektur
Programmieren
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