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Siemens SINUMERIK 802D Bedienungsanleitung Seite 324

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Zyklen
9.6
Fräszyklen
FAL (Schlichtaufmaß)
Mit diesem Parameter können Sie ein Schlichtaufmaß am Nutrand programmieren. Auf die
Tiefenzustellung wirkt sich FAL nicht aus.
Ist der Wert von FAL größer angegeben, als er bei gegebener Breite und verwendetem Frä-
ser sein kann, wird FAL automatisch auf den maximal möglichen Wert reduziert. Beim
Schruppen erfolgt in diesem Fall ein Pendelfräsen mit Tiefenzustellung an beiden Endpunk-
ten der Nut.
VARI, MIDF, FFP2 und SSF (Bearbeitungsart, Zustelltiefe, Vorschub und Drehzahl)
Mit dem Parameter VARI können Sie die Bearbeitungsart festlegen.
Mögliche Werte sind:
0=Komplettbearbeitung in zwei Abschnitten
S
− Das Ausräumen der Nut (SLOT1, SLOT2) bis zum Schlichtaufmaß erfolgt mit der vor
Aufruf des Zyklus programmierten Spindeldrehzahl und dem Vorschub FFP1. Die Tie-
fenzustellung erfolgt über MID.
− Das Ausräumen des verbleibenden Schlichtaufmaß erfolgt mit der über SSF vorgege-
benen Spindeldrehzahl und dem Vorschub FFP2. Die Tiefenzustellung erfolgt über
MIDF.
Ist MIDF=0, so erfolgt die Zustellung gleich auf Endtiefe.
− Wenn FFP2 nicht programmiert ist, wirkt der Vorschub FFP1. Analoges gilt bei fehlen-
der Angabe von SSF, d.h., es wirkt die vor Zyklusaufruf programmierte Drehzahl.
1=Schruppbearbeitung
S
Die Nut (SLOT1, SLOT2) wird bis zum Schlichtaufmaß mit der vor dem Zyklusaufruf pro-
grammierten Drehzahl und dem Vorschub FFP1 ausgeräumt. Die Tiefenzustellung wird
über MID programmiert.
S
2=Schlichtbearbeitung
Der Zyklus setzt voraus, dass die Nut (SLOT1, SLOT2) schon bis auf ein verbliebenes
Schlichtaufmaß ausgeräumt und nur noch das Ausräumen des Schlichtaufmaßes erfor-
derlich ist. Falls FFP2 und SSF nicht programmiert sind, wirkt der Vorschub FFP1 bzw.
die vor dem Zyklusaufruf programmierte Drehzahl. Die Tiefenzustellung erfolgt über MIDF.
Ist ein anderer Wert für den Parameter VARI programmiert, bricht der Zyklus nach Ausgabe
des Alarms 61102 "Bearbeitungsart falsch definiert" ab.
Weitere Hinweise
Vor Zyklusaufruf ist eine Werkzeugkorrektur zu aktivieren. Andernfalls erfolgt ein Abbruch
des Zyklus mit dem Alarm 61000 "Keine Werkzeugkorrektur aktiv".
Ergeben sich durch falsche Werte der Parameter, die Anordnung und Größe der Nuten be-
stimmen, gegenseitige Konturverletzungen der Nuten, so wird die Bearbeitung vom Zyklus
nicht begonnen. Der Zyklus bricht nach Ausgabe der Fehlermeldung 61104 "Konturverlet-
zung der Nuten/Langlöcher" ab.
Zyklusintern wird das Werkstückkoordinatensystem verschoben und gedreht. Die Istwertan-
zeige im WKS erscheint immer so, dass die Längsachse der gerade bearbeitenden Nut auf
der 1. Achse der aktuellen Bearbeitungsebene liegt.
Nach Beendigung des Zyklus befindet sich das Werkstückkoordinatensystem in der selben
Lage wie vor dem Zyklusaufruf.
9-324
SINUMERIK 802D Bedienen und Programmieren Fräsen (BP−F), Ausgabe 08/2005
6FC5 698−2AA10−1AP5

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