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Gira Control 9 KNX Produktdokumentation Seite 181

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Wenn jedoch noch ein Melder nach Ablauf der Scharfschalt-Verzögerung aktiv sein sollte (z. B.
Haustür noch nicht geschlossen oder Fenster geöffnet), erfolgt kein Scharfschalten! Auch hier
hilft die Liste Melderzustände dem Bediener der Anlage dabei, aktive Melder, die ein
scharfschaltbereit verhindern, vor dem Absetzen des Scharfschaltbefehls zu erkennen. Sollte
die Anlage nach Ablauf der Verzögerungszeit nicht scharfschalten, erfolgt auch keine
Quittierung (siehe nächster Abschnitt).
i Eine ablaufende interne Scharfschalt-Verzögerung wird bei Senden eines 1-Telegramms
auf externes Scharfschalten unscharf geschaltet.
i Eine Ablaufende Scharfschalt-Verzögerung kann jederzeit vorzeitig durch
Unscharfschalten abgebrochen werden.
i Ein Schließen des Popup-Fensters bricht die Scharfschaltung nicht ab.
Unscharfschalten:
Die Anlage kann im Zustand "Scharf" jederzeit unscharfgeschaltet werden. Dazu ist entweder
die Schaltfäche "Unscharf schalten" am Gerät oder eine Schalteinrichtung auf "Unscharf" zu
betätigen. Die Anlage schaltet dann verzögerungsfrei in den Zustand "Unscharf".
Sollte es zu einem Alarm gekommen sein, so bewirkt ein Unscharf-Befehl das Zurücksetzen
des Alarms (Deaktivieren der Innensirene) und den Wechsel in den Zustand "Unscharf nach
Alarm". Im Falle einer Alarm-Verzögerung kann durch ein Unscharfschalten innerhalb der
ablaufenden Verzögerungszeit (Voralarm) eine Alarmauslösung verhindert werden (siehe
Seite 183).
i Grundsätzlich gilt: Wenn intern scharfgeschaltet ist oder eine interne Scharfschalt-
Verzögerung abläuft, kann nicht extern scharfgeschaltet werden. Dazu ist zunächst intern
unscharf zu schalten und im Anschluss, sofern die Anlage scharfschaltbereit ist, extern
scharf. Der umgekehrte Fall gilt sinngemäß gleich.
i Die Meldeanlage reagiert auf einen Scharfschalt- oder Unscharfschalt-Befehl nur dann,
wenn es zu einem Zustandwechsel der Anlage kommen kann (Unscharf -> Scharf /
Scharf -> Unscharf / Alarm -> Unscharf nach Alarm). Wiederholende Telegramme
(Scharf -> Scharf / Unscharf -> Unscharf - z. B. bei zyklisch sendenden KNX-
Schalteinrichtungen) werden durch die Meldeanlage ignoriert.
i Das Scharf- oder Unscharfschalten wird im Ereignisspeicher mit Datum und Uhrzeit (ggf.
erst nach Ablauf der Scharfschalt-Verzögerung) gespeichert (siehe Seite 187).
i Eine interne Scharfschaltung wird bei Senden eines 1-Telegramms auf externes
Scharfschalten unscharf geschaltet.
Signalisierung bei der Scharf-/Unscharfschaltung
Die Meldeanlage kann im Falle einer externen Scharfschaltung ihren Zustandswechsel
"Unscharf" nach "Scharf" über den optischen Signalgeberausgang bestätigen ("quittieren"). So
ist es möglich, zweifelsfrei zu erkennen, ob die Anlage wie gewünscht auf einen
Scharfschaltbefehl reagiert hat, oder nicht. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn die Anlage von
außen - ohne Sicht auf das Gerät - oder im Falle einer Scharfschalt-Verzögerung bedient wird.
Eine Quittierung beim Unscharfschalten findet über den optischen Signalgeber nicht statt.
Ebenso wird der Signalgeber nicht beim internen Scharfschalten angesteuert.
Ob eine Ansteuerung des optischen Signalgebers im Falle einer externen Scharfschaltung
erfolgt, kann in der Konfigurationssoftware durch den Parameter "Optische Quittierung bei
externer Scharfschaltung" bei den Parametern der Meldeanlage eingestellt werden. So ist es
möglich, die optische Rückmeldung abzuschalten.
Zusätzlich stehen verschiedene Signale zur Zustandssignalisierung der Meldeanlage zur
Verfügung. Diese Signale sind über separate KNX-1 Bit-Objekte "nach außen geführt" und
abgreifbar.
Best.-Nr. 2079 00
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
Seite 181 von 237

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