i Die Schaltuhr bleibt aktiv, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist (Betriebssystem
heruntergefahren) oder sich im Standby-Betrieb befindet (siehe Seite 192). Der KNX-
Funktionsteil (BCU) ist funktionsfähig, sofern Netz- und Busspannung eingeschaltet sind.
Bei Busspannungsausfall kann die Schaltuhr keine Telegramme aussenden. Nach
Busspannungswiederkehr prüft die Schaltuhr, ob in der zurückliegenden Zeit Schaltzeiten
hätten ausgeführt werden müssen. Ist dies der Fall, wird für die betroffenen Kanäle der
jeweils letzte programmierte Befehl nachgeholt.
Der KNX-Funktionsteil führt autark die Schaltuhrbefehle aus. Damit er dies auch tun kann, wenn
sich das Betriebssystem und folglich die KNX-Applikation im Standby befindet, benötigt der
KNX-Funktionsteil regelmäßig Informationen über die vom Installateur oder Benutzer zuletzt
einprogrammierten Schaltzeiten. Der KNX-Funktionsteil kann die Schaltzeiten für jeweils
24 Stunden zwischenspeichern und ausführen. Sind die zwischengespeicherten Schaltzeiten
abgearbeitet, muss der KNX-Funktionsteil neu mit Schaltzeiten synchronisiert werden.
Die Synchronisation erfolgt zyklisch tageszeitabhängig, oder wenn das KNX-Modul alle
Schaltzeiten an einem Tag abgearbeitet hat. Zu welcher Tageszeit das Synchronisieren immer
wiederkehrend stattfindet, kann in der Konfigurationssoftware bei den globalen Schaltuhr-
Parametern definiert werden. Der Parameter "Uhrzeit zur Synchronisierung der Schaltzeiten"
legt die Uhrzeit für den Synchronisierungsvorgang fest unabhängig davon, ob das KNX-Modul
noch Schaltzeiten hat oder nicht. Zusätzlich fordert das KNX-Modul Schaltzeiten automatisch
an, sofern es alle Schaltzeiten an einem Tag abgearbeitet hat.
Der Synchronisierungsvorgang dauert eine kurze Zeit. Zudem wird das Gerät aus dem
Standby-Berieb heraus reaktiviert, sollte dies erforderlich sein. Damit das Reaktivieren und das
Synchronisieren des Gerätes den Benutzer nicht stört, sollte im Parameter zur zyklischen
Synchronisation eine Tageszeit außerhalb der gewöhnlichen Nutzungszeiten angegeben
werden.
i Das Gerät kann zur Synchronisation nicht automatisch reaktiviert werden, wenn es durch
den Benutzer ausgeschaltet wurde (Betriebssystem heruntergefahren). In diesem Fall
bleibt die Synchronisation des KNX-Funktionsteils aus. Der KNX-Funktionsteil arbeitet
dann mit den alten Schaltzeiten weiter, bis eine neue Synchronisation erfolgt.
Die Projektierung der Schaltuhrfunktion in der Konfigurationssoftware besteht im Wesentlichen
aus zwei Schritten...
-
Anlegen und definieren aller erforderlichen Schaltuhrkanäle (1...64) (siehe Seite 142-143).
-
Konfigurieren aller erforderlichen Schaltzeiten (1...128) in den einzelnen Schaltuhrkanälen
(siehe Seite 143-144).
Nach der Inbetriebnahme des Gerätes können die voreingestellten Schaltzeiten vor Ort am
Tableau verändert werden. Hierzu steht die Sensorfläche zur Bedienung der Schaltuhr zur
Verfügung. Das Dialogfenster öffnet sich durch Berühren der Sensorfläche "Schaltuhr".
Best.-Nr. 2079 00
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
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