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Wirbelungen - Wirbelsciileppen; Start Und Landung - MOONEY M20 J Flughandbuch

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WIRBELUNGEN - WIRBELSCHLEPPEN
Jedes Flugzeug erzeugt im Flug Verwirbelungen, teilweise durch Propeller und Düsentriebwerk,
teilweise durch die Flügelspitzen. Je größer und schwerer ein Flugzeug ist, desto ausgeprägter und
turbulenter sind die Wirbelschleppen.
Die FLügelspitzenwirbelungen bei großen, schweren
Flugzeugen sind besonders in der Nähe der Flügel sehr stark, und nehmen mit Zeit, Wind und
Abstand ab. Es handelt sich um Rollwirbel von jeder Flügelspitze. Bei Erprobungsflügen wurden
Wirbelgeschwindigkeiten von 133 kts festgestelt.
Beim Start von großen Flugzeugen wurden
Abgasgeschwindigkeiten von 25 mph, 2100 ft hinter mittelgroßen Flugzeugen gemessen.
Die größte Gefahr für Leichtflugzeuge besteht, wenn das Leichtflugzeug innerhalb von 2 min oder
weniger nach dem Vorbeifliegen großer Flugzeuge in den Rolleffekt der FLügelspitzenwirbelungen
gerät.
Dieser Rolleffekt kann größer sein als die mit einem Flugzeug maximal mögliche
Gegensteuerung.
Die Turbulenzzonen können 3 min und Länger bestehen bleiben, je nach Windverhältnissen, und
können sich über mehrere Meilen hinter dem Flugzeug aus-
breiten. In diesen Fällen etwas über diesen Flugzeugen oder seitlich versetzt fliegen.
Aufgrund der vielen möglichen Bedingungen, die angetroffen werden können, gibt es kein
festgelegtes Verfahren, mit dem Wirbelschleppen in allen Situationen ausgewichen werden könnte.
Allerdings enthält das Airman's Information Manual detaillierte Informationen für einige Verfahren zum
Ausweichen von Wirbelschleppen. Ihr Urteilsvermögen einsetzen und ausreichend zeitlichen und
entfernungsmäßigen Abstand halten, sowohl hinter anderen Flugzeugen und beim Kreuzen ihrer
Bahn als auch bei Start, Steigflug, Anflug und Landung.
Stets auf Wirbelschleppen anderer
Flugzeuge, egal wie groß sie sind, achten.

START UND LANDUNG

Wenn von Startbahnen gestartet wird, die mit Wasser oder gefrierendem Matsch bedeckt sind, das
Fahrwerk ca. 10 s länger als normal ausgefahren lassen, damit die Räder im Fahrtwind weiterdrehen
und dadurch die gefrierende Feuchtigkeit abgeschleudert wird. Das Fahrwerk dann ein- und wieder
ausfahren und nach weiteren ca. 5 s endgültig einfahren.
Darauf achten, daß die
Höchstgeschwindigkeit für die Betätigung des Fahrwerks dabei nicht überschritteri wird.
Auf Landebahnen, die mit Wasser oder Matsch bedeckt sind, vorsichtig landen wegen des
Aquaplaning, bei dem Bremsen und Steuern mangels ausreichender Oberflächenreibung keine
Wirkung zeigen. Mit Schnee und Eis bedeckte Landebahnen sind ebenfalls gefährlich. Der Pilot
sollte sich weiterhin der Möglichkeit gefrierender Bremsen bewußt sein.
Vorsicht walten lassen, wenn bei böigen Winden gestartet oder gelandet wird. Auch die besonderen
Windbedingungen aufgrund von Gebäuden oder anderen Hindernissen in der Nähe der Start- und
Landebahn müssen bei Seitenwind-An- und Abflügen berücksichtigt werden.
Flughandbuch Mooney M 20 J
Ausgabe: 15.01.84
10-12 -

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