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Fliegen Im Gebirge; Vfr - Niedrige Wolkenuntergrenzen - MOONEY M20 J Flughandbuch

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ACHTUNG! NUR ZU ÜBUNGSZWECKEN! BEACHTEN SIE DAS ORIGINAL FLUGHANDBUCH !
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Wenn die Turbulenz beim Reiseflug oder im Sinkflug angetroffen wird und für Pilot und Passagiere
unbequem wird.- ist das beste Verfahren die Verringerung der Fluggeschwindigkeit auf
Manovriergeschwindigkeit, die im von der FAA genehmigten Flughandbuch angegeben ist. Diese
Geschwindigkeit ist die beste Gewähr, übermäßige Zellenbelastungen zu vermeiden, und bietet
gleichzeitig ausreichende Sicherheit im Hinblick auf unbeabsichtigtes Überziehen aufgrund von Böen.
Darauf achten, daß nicht übersteuert wird, bei dem Versuch.- Höhenänderungen auszuqleichen;
abrupt aufgebrachte Steuerkräfte erzeugen schnell g-Kräfte, die zu Überlasten und damit
Zellenbeschädigungen führen können. Sie sollten besonders auf den Rollwinkel achten und Kurven
möglichst weit und flach flieqen, und gleichermaßen vorsichtig die Steuersäule vor- und
zurückbewegen, um die Flugzeugnase horizontal zu halten. Sowohl bei Auf- als auch bei Abwinden
die Horizontalfluglage beibehalten. Sparsam mit der Trimmung umgehen, da die vertikalen Luftsäulen
Geschwindigkeit und Richtung ändern und somit sehr schnell ein stark vertrimmter Zustand entstehen
kann.

FLIEGEN IM GEBIRGE

Flüge in niedrigen Höhen über gebirgigem Gelände sind zu vermeiden, insbesondere in der Nähe der
Leehänge. Wenn die Windgeschwindigkeit in der Nähe des Gebirgskamms über 25 kts beträgt und
die Windrichtung etwa senkrecht zum Kamm verläuft, sind Gebirgswellen über und in der Nähe der
Leehänge wahrscheinlich. Wenn die Windqeschwindigkeit in Höhe des Kamms über 50 kts beträgt,
ist eine starke Gebirgswelle mit starken Auf- und Abwinden und extremer Turbulenz wahrscheinlich.
Die schlimmste Turbulenz wird in und unter der Rotorzone angetroffen, die im allgemeinen 8 bis 10
Meilen unter dem Kamm windabwärts entsteht. Diese Zone ist gekennzeichnet durch "Rotor-Cumuli",
wenn die luftfeuchte genügend hoch ist; Alto-Cumulus-Lentikularis-Wolken sind ein weiteres
sichtbares Zeichen für eine vorhandene Gebirgswelle, aber ihr Auftreten hängt ebenfalls von der
Luftfeuchte ab. Gebirgswellenturbulenz kann natürlich, auch bei trockener Luft auftreten, und das
Fehlen solcher Wolken darf nicht als Bestätigung dafür genommen werden, daß keine
Gebirgswellenturbulenz vorhanden sei.
Ein Gebirgswellenabwind kann die Steigfähigkeit Ihres
Flugzeugs übertreffen, so daß Gebirgswellenabwinde zu meiden sind.

VFR - NIEDRIGE WOLKENUNTERGRENZEN

Wenn Sie keine Instrumentenflugberechtigung haben, sind "VFR On Top" (VFR über den Wolken)
und "SpeciaL VFR" (VFR mit Sonderfreigabe) zu vermeiden. Wenn Sie über eine geschlossene
Wolkendecke geraten (z.B. am Zielort) und ein Notsinkflug erforderlich wird, so ist dies eine äußerst
gefährliche Situation für den VFR-Piloten. Es wird VFR-Piloten nicht empfohlen, eine Freigabe aus
bestimmten Flugplatzkontrolzonen heraus, ohne Mindest-Wolkenuntergrenze und Mindestsicht von 1
Meile - was bei "SpeciaL VFR" zulässig ist - anzunehmen.
Gebiete mit niedrigen Wotkenuntergrenzen und eingeschränkter Sicht sind zu meiden, solange Sie
keine Instrumentenflugberechtigung und ein mit den notwendigen Instrumenten ausgerüstetes
Flugzeug haben. Und auch dann umsichtig fliegen und Alternativen planen.
Flughandbuch Mooney M 20 J
Ausgabe: 15.01.84
10-9 -

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