Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Vfr Bei Nacht; Schwindel - Desorientierung; Überziehen Trudeln Und Langsamflug - MOONEY M20 J Flughandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

ACHTUNG! NUR ZU ÜBUNGSZWECKEN! BEACHTEN SIE DAS ORIGINAL FLUGHANDBUCH !
zurück
TEIL X

VFR BEI NACHT

Bei VFR-Nachtflügen muß der Pilot, zusätzlich zu der der Flugstrecke entsprechenden Höhe, eine
sichere Mindestflughöhe einhalten, die sich aus dem Gelände, Hindernissen wie Fernsehtürmen oder
Gemeinden im überflogenen Gebiet ergibt.
Dies gilt besonders für gebirgiges Gelände wo im
allgemeinen der Bezug zum Boden schlecht hergestellt werden kann und somit ein Mindestabstand
von 2000 ft notwendig ist. Verlassen Sie sich nicht darauf, daß Sie Hindernisse rechtzeitig erkennen
können, um ihnen auszuweichen. Flüge in dunklen Nächten über wenig besiedeltem Gebiet ähneln
fast einem IFR-Flug und sollten von ungeübten Piloten nicht durchgeführt werden.

SCHWINDEL - DESORIENTIERUNG

Desorientierung kann auf verschiedene Weise eintreten.
Während des Flug sind die
Gleichgewichtsorgane im inneren Ohr vielfältigen Kräften ausgesetzt, die am Boden normalerweise
nicht auftreten. Wenn Verlust der Sicht dazukommt, also der Bezug zum Boden verloren geht, kann
es zu Schwindelanfällen kommen.
Falsche, illusionäre Interpretationen sind die Folge und die
Wahrnehmungsfähigkeit des Piloten hinsichtlich Höhe und Lage seines Flugzeugs kann gestört sein.
Unter VFR-Bedingungen kann der Gesichtssinn unter Bezugnahme auf den Horizont Illusionen
ausschließen.
Bei eingeschränkten Sichtbedingungen (Nacht, Nebel, Wolken, Dunst, etc.)
Überwiegen die Illusionen- Nur durch das Wissen um diese Illusionen und durch entsprechende
Aufmerksamkeit sowie durch Übung der Instrumentenflugverfahren kann ein Flugzeug sicher unter
eingeschränkten Sichtbedingungen geflogen werden.
Häufig werden Schwindelanfälle hervorgerufen durch Fliegen in Nebel, dichtem Dunst oder Staub, in
Wolkenbänken oder bei äußerst geringer Sicht, wenn die Blitzleuchten und besonders die
Rundumwarnleuchte eingeschaltet sind.
Sie müssen unter solchen Bedingungen ausgeschaltet
werden, besonders bei Nacht.
Alle Piloten müssen die Wetterinformationen einholen und bei der Flugplanung ihren gesunden
Menschenverstand benutzen. Der VFR-Pilot muß besondere Vorsicht walten lassen, um niedrige
Sichtbedingungen zu meiden.
Luftkrankheit geht häufig der Desorientierung voraus oder geht mit ihr einher und kann den Flug noch
mehr gefährden.
ÜBERZIEHEN, TRUDELN UND LANGSAMFLUG
Überziehen und Langsamflug müssen in sicheren Höhen geübt werden, damit
ein Abfangen möglich ist.
Jedes dieser Manöver muß in einer Höhe über 6000 ft über Grund
durchgeführt werden.
Trudeln ist gefährlich und muß vermieden werden.
Die meisten Flugzeuge sind ohnehin
entsprechend beschildert, d.h. daß absichtliches Trudeln verboten ist.
Dem Trudeln geht
Strömungsabriß voraus. Schnelles und entschlossenes Beenden des überzogenen Flugzustands
schützt vor unbeabsichtigtem Trudeln
Flughandbuch Mooney M 20 J
Ausgabe: 15.01.84
10-10 -

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis