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SEW-Eurodrive MOVIDYN AFP11A Handbuch Seite 50

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Die PROFIBUS-FMS
4
Schnittstelle
4.3.1
Die Kommunikationsbeziehungslisten für PROFIBUS-FMS beinhalten verschiedene Definitionsele-
mente, die im Folgenden kurz beschrieben werden. Für ausführlichere Erläuterungen sollten Sie die
DIN 19245 T2 zu Rate ziehen.
4.3.1.1 Kommunikationsreferenz (KR)
Alle in der Kommunikationsbeziehungsliste zur Verfügung gestellten Kommunikationsverbindungen
werden mit einer laufenden Nummer, der Kommunikationsreferenz KR durchnummeriert. Die KBL
für den Servoumrichter MOVIDYN
munikationsreferenzen KR2 bis KR10. Diese KRs symbolisieren die logischen Kommunikationsver-
bindungen aus der Sicht des Servoumrichters MOVIDYN
Für die Projektierung auf dem FMS-Master haben die KRs in der KBL des Umrichters keine
Bedeutung, da sie die Kommunikationsbeziehungen aus der Sicht des Umrichters beschreiben. Der
FMS-Master beschreibt seine Kommunikationsbeziehungen in einer eigenen KBL.
4.3.1.2 Verbindungstyp (TYP)
Hinter der Bezeichnung TYP verbirgt sich in der Kommunikationsbeziehungsliste der Verbindung-
styp zwischen zwei PROFIBUS-Stationen. Generell wird zwischen einer Master-Master und Master-
Slave Kommunikationsverbindung unterschieden. Da der Servoumrichter MOVIDYN
BUS-Slave-Station zu sehen ist, enthält die KBL nur die Verbindungstypen für die Master-Slave
Beziehung. Tabelle 18 zeigt die vom Servoumrichter MOVIDYN
TYP
MSAZ
MSAZ_SI
MSZY
MSZY_
Tabelle 18: Verbindungstypen zwischen FMS-Master und MOVIDYN
4.3.1.3 Verbindungsattribut (ATTR)
Das Verbindungsattribut ATTR sagt aus, ob es sich um eine offene (o) Verbindung oder eine
definierte Kommunikationsverbindung handelt. Bei offenen Verbindungen werden die Adresse des
Kommunikationspartners (RADR) sowie der Dienstzugangspunkt (RSAP) des Kommunikationspart-
ners erst während der Verbindungsaufbauphase eingetragen. Um den Betrieb des Servoumrichters
mit den verschiedensten FMS-Mastern zu gewährleisten (PROFIBUS Konformität), sind alle Kom-
munikationsverbindungen des Servoumrichters MOVIDYN
4.3.1.4 Dienstzugangspunkte (LSAP, RSAP)
Dienstzugangspunkte bilden die Schnittstelle zwischen Anwendungsschicht (Schicht 7) und Daten-
sicherungsschicht (Schicht 2) eines PROFIBUS-Teilnehmers, über die die Nachrichten übermittelt
werden.
Aus der Sicht des Servoumrichters ist der LSAP ( Local Link-Service-Access-Point ) der lokale
Dienstzugangspunkt des Servoumrichters MOVIDYN
zwischen Schicht 2 und Schicht 7 passiert. Demzufolge ist der RSAP ( Remote Service-Access-
Point ) aus der Sicht des Servoumrichters MOVIDYN
über den die Nachricht die Schnittstelle zwischen Schicht 2 und Schicht 7 des FMS-Masters
passiert.
Da der RSAP aus der Sicht des Servoumrichter nicht bekannt ist, wird er erst beim Verbindungsauf-
bau automatisch eingetragen. In der KBL des Servoumrichters erscheint deshalb der Eintrag All .
50
Begriffsdefinition der KBL
Bedeutung
Master-Slave-Verbindung für azyklischen Datenaustausch ohne Slave-Initiative
Master-Slave-Verbindung für azyklischen Datenaustausch mit Slave-Initiative
Master-Slave-Verbindung für zyklischen Datenaustausch ohne Slave-Initiative
Master-Slave-Verbindung für zyklischen Datenaustausch mit Slave-Initiative
®
beinhaltet in Anlehnung an das Sensor-/Aktor-Profil die Kom-
®
.
®
®
®
, über den die Nachricht die Schnittstelle
®
der Dienstzugangspunkt des FMS-Masters,
®
unterstützten Verbindungstypen.
als offene Verbindung realisiert.
®
MOVIDYN
PROFIBUS AFP11A
®
als PROFI-

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