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SEW-Eurodrive MOVIDYN AFP11A Handbuch Seite 15

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Die PROFIBUS-DP Schnittstelle
PROFIBUS-DP (Dezentrale Peripherie) ist die auf Geschwindigkeit optimierte PROFIBUS-Variante
und ist speziell für den schnellen Datenaustausch auf der Sensor/Aktor Ebene konzipiert. Über DP
kommunizieren zentrale Automatisierungssysteme (z.B. Speicherprogrammierbare Steuerungen)
über eine schnelle, serielle Verbindung mit dezentralen Peripheriegeräten wie Sensoren und Akto-
ren, zu denen auch die Servoumrichter zählen. Der Datenaustausch mit diesen dezentralen Geräten
erfolgt vorwiegend zyklisch. Die zentrale Steuerung versorgt in einem Telegramm alle Slaves mit
neuen Prozeßausgangsdaten und liest im gleichen Telegramm alle Prozeßeingangsdaten von den
Slaves (Sensoren, Aktoren) ein.
Die erhebliche Geschwindigkeitssteigerung von PROFIBUS-DP gegenüber PROFIBUS-FMS ist ins-
besondere darauf zurückzuführen, daß DP keine Anwendungsschicht (Schicht 7) beinhaltet und die
Übertragung der Ein- und Ausgangsdaten in einem Nachrichtenzyklus zwischen dem Master und
einem Slave erfolgt. Maximal können 246 Ein- und Ausgangsdaten zwischen DP-Master und
DP-Slave transferiert werden. Üblicherweise werden jedoch kürzere Nutzdatenlängen (bis 32 Byte)
verwendet, um die Effizienz weiter zu steigern. Demzufolge kann der Datenaustausch über PROFI-
BUS-DP als reine Prozeßdatenkommunikation gesehen werden.
Damit der DP-Master mit den DP-Slaves kommunizieren kann, muß er einige wichtige Informatio-
nen bezüglich der DP-Schnittstelle der angeschlossenen Slaves erhalten. Neben Informationen über
Art und Anzahl der auszutauschenden Ein- und Ausgangdaten benötigt er zusätzliche Informationen
zur Identifizierung der einzelnen DP-Slaves.
3.1
Konfiguration der DP-Schnittstelle
Um die Art und Anzahl der zur Übertragung genutzten Ein- und Ausgangsdaten definieren zu können,
muß dem Servoumrichter vom DP-Master eine bestimmte Konfiguration mitgeteilt werden. Generell
kann der Servoumrichter MOVIDYN
Dabei haben Sie die Möglichkeit, den Servoumrichter über reinen Prozeßdatenaustausch nur zu
steuern, oder neben der Steuerung über Prozeßdaten gleichzeitig über einen zusätzlichen Parame-
terkanal auch Parameter zu lesen oder zu schreiben.
Bild 10 zeigt schematisch den Datenaustausch zwischen Automatisierungsgerät (DP-Master) und
Servoumrichter MOVIDYN
Bild 10: Kommunikation über PROFIBUS-DP
Bei der Inbetriebnahme des DP-Masters müssen Sie angeben, mit welcher Konfiguration der
Servoumrichter betrieben werden soll. Diese Konfiguration wird im Anlauf des DP-Masters (mit dem
Dienst DDLM_Chk_Cfg) zum Servoumrichter übertragen. Dieser überprüft die gesendeten Konfigu-
rationsdaten auf Gültigkeit und wechselt daraufhin in den Daten-Austausch-Modus. Die Kodierung
®
MOVIDYN
PROFIBUS AFP11A
®
mit sechs verschiedenen Konfigurationen betrieben werden.
®
(DP-Slave) mit Prozeßdaten- und Parameterkanal.
Parameterkanal
Parameterkanal
Prozeßdatenkanal
Prozeßdatenkanal
Die PROFIBUS-DP
Schnittstelle
SEW
S E W
EURODRIVE
E U R O D R IV E
00086ADE
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