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Siemens SINAMICS Funktionshandbuch Seite 32

Servcoup
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Funktionsbeschreibung
4.3 Hinweise zur Inbetriebnahme der Motoren
4.3
Hinweise zur Inbetriebnahme der Motoren
Allgemeine Hinweise
Das Master-Antriebsobjekt muss von allen gekoppelten SERVO-Antriebsobjekten die kleinste
Antriebsobjekt-Nummer haben. Alle Antriebsobjekte müssen grundsätzlich identisch
parametriert werden, maßgebend ist dabei die Parametrierung des Master-Antriebsobjekts. Die
Parameter, die zwingend zu beachten sind, finden Sie im Anhang "Relevante Parameter für den
Betrieb der Technology Extension SERVCOUP (Seite 163)".
Identische Parametrierung bedeutet auch, dass auf den verkoppelten Achsen die gleiche
Anzahl von Datensätzen eingestellt ist und die jeweiligen Indizes gleich parametriert sind.
Bei dem hier beschriebenen Vorgehen der Hardware-Inbetriebnahme über STARTER und
CMC-Topo / CMC-Expert ist dies gewährleistet, da die Follower-Antriebsobjekte als Kopien
des Master-Antriebsobjekts erstellt werden. Bei Inbetriebnahme über SINUMERIK HMI muss
darauf besonders geachtet werden.
Zur Temperaturüberwachung des Master-Antriebsobjekts kann "Temperatursensor über
Geber" (p0600 = 1) verwendet werden. Für die Temperaturauswertung der Follower-
Antriebsobjekte müssen Terminal Modules TM120 benutzt werden, siehe auch
"Temperaturauswertung (Seite 90)".
Beachten Sie bei der Inbetriebnahme des Motors die Unterscheidung, ob der Motor über die
Motordaten als Komplettmotor (z. B. 1FE2) oder als Teilmotor (z. B. 1FN3) beschrieben ist.
Beschreibung als Komplettmotor (Doppel- und Mehrwicklungsmotoren)
Wenn der Motor über die Motordaten als Komplettmotor beschrieben ist (z. B. 1FE2), müssen Sie
den Motor, der in n Antriebsobjekte aufgeteilt und an n Motor Modulen betrieben wird, nach
folgender Abbildungsvorschrift parametrieren:
• Alle Strom-, Momenten-, Leistungs- und Trägheitsmomentangaben des Motors sind durch
die Anzahl der Antriebsobjekte n zu teilen.
Dies gilt auch für die angegebenen Strom-, Momenten-, Leistungsgrenzen und für die
Bezugsgrößen p2002 und p2003.
• Alle Widerstands- und Induktivitätswerte sind mit der Anzahl der beteiligten Antriebsobjekte
n zu multiplizieren.
• Alle restlichen Größen bleiben gleich.
Bei diesen Motoren müssen bei der Inbetriebnahme in jedem Fall Motorwerte angepasst
werden. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
 
Vorteil
Alle relevanten Parameter werden bei der Inbetriebnahme für den
Komplettmotor korrekt eingestellt. Einige dieser Werte können un‐
verändert übernommen werden.
Nachteil
Nach Abschluss des Inbetriebnahme-Assistenten muss über die Ex‐
pertenliste der Schreibschutz aufgehoben und einige Vorbelegun‐
gen korrigiert werden (siehe oben).
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Parametrierung als Listenmotor
Parametrierung als Fremdmotor
Einmalige Eingabe der Motorparameter erfor‐
derlich, nachträgliche Anpassung entfällt.
Alle Motordaten müssen bekannt sein und
manuell eingegeben werden.
Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF
SERVCOUP

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