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Siemens SINAMICS Funktionshandbuch
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Ausgabe
03/2023
FUNKTIONSHANDBUCH
SINAMICS
SERVCOUP
Technology Extension
SERVO COUPLING (SERVO-Kopplung)
www.siemens.com/drives

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS

  • Seite 1 Ausgabe 03/2023 FUNKTIONSHANDBUCH SINAMICS SERVCOUP Technology Extension SERVO COUPLING (SERVO-Kopplung) www.siemens.com/drives...
  • Seite 3 SINAMICS Merkmale Funktionsbeschreibung Technology Extension SERVCOUP Installieren und Aktivieren Inbetriebnehmen Funktionshandbuch Parameter Funktionspläne Störungen und Warnungen Anhang Gültig für Technology Extension SERVCOUP, Firmware-Version 1.2 SP1 zum Antrieb SINAMICS / SINAMICS Integrated ab V4.7, V4.6 HF13, V4.5 HF21 03/2023 A5E38012711A AF...
  • Seite 4 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5 Doppel- und Mehrwicklungsmotoren ................. 26 4.2.4 Gekoppelte Komplettmotoren .................... 29 Hinweise zur Inbetriebnahme der Motoren ................. 30 SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated ..........31 4.4.1 Beispiel für die Weiterleitung von Safety Integrated Functions vom Master- auf die Follower-Antriebsobjekte ....................32...
  • Seite 6 Optional: Verschalten der Auswertung zu einer überlagerten Steuerung über zyklische PROFIdrive-Telegramme ..................... 37 Installieren und Aktivieren ........................39 Übersicht zum Installieren und Aktivieren................39 SINAMICS Startdrive......................40 5.2.1 Voraussetzungen zum Installieren über Startdrive............... 40 5.2.2 Technology Extension installieren und aktivieren ..............41 5.2.2.1...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Abtastzeiten und Anzahl regelbarer Antriebe ..............87 Hardware-Inbetriebnahme ....................88 6.3.1 Hardware-Inbetriebnahme - Übersicht ................88 6.3.2 Geberschnittstelle auf den Follower-Antriebsobjekten in Betrieb nehmen ......90 6.3.3 Temperaturauswertung...................... 90 6.3.4 Double Motor Modules verwenden..................91 6.3.5 Hardware-Inbetriebnahme über STARTER................93 6.3.5.1 Übersicht ...........................
  • Seite 8 Verletzung der Maximaldrehzahlüberwachung ..............139 Parameter ............................141 Funktionspläne ..........................155 Störungen und Warnungen ....................... 159 Anhang .............................. 163 Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP ......163 Funktionsbezeichnungen Safety Integrated bei SINAMICS und SINUMERIK ......167 SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 9 Aussage zu der Eignung des jeweiligen Produkts für eine Anwendung im konkreten Einzelfall. Soweit nicht explizit vertraglich vereinbart, übernimmt Siemens für eine solche Eignung keine Haftung. Die Eignung für eine bestimmte Anwendung im konkreten Einzelfall muss vom Verwender unter Berücksichtigung sämtlicher technischer, rechtlicher und sonstiger Anforderungen des Einzelfalls bewertet werden.
  • Seite 10 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 11 Einleitung 1.3 Dokumentation SINAMICS Dokumentation SINAMICS Beschreibung Eine umfangreiche Dokumentation zur SINAMICS Umrichterfamilie finden Sie unter Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109807358). Bild 1-1 SINAMICS Umrichterfamilie Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die SINAMICS Dokumentation ist in folgende Kategorien gegliedert:...
  • Seite 12 Liefereinsatz bekannt werden und deshalb nicht in der zugehörigen Anwenderdokumentation enthalten sind Service und Support 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web Beschreibung Über Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) finden Sie unter anderem: • Produkt-Support • Forum für den weltweiten Informations- und Erfahrungsaustausch für Anwender und Spezialisten •...
  • Seite 13 Einleitung 1.4 Service und Support 1.4.2 Siemens Industry Online Support für unterwegs Beschreibung Bild 1-2 App "Siemens Industry Online Support" Die App "Industry Online Support" unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung • Fehlerbehebung bei Störungen •...
  • Seite 14 Einleitung 1.4 Service und Support Voraussetzung Auf Ihrem Produkt und der Produktverpackung befindet sich ein QR-Code. Bild 1-3 QR-Code mit enthaltenem ID Link Sie erkennen den ID Link am Rahmen mit einer schwarzen Rahmenecke rechts unten. Vorgehensweise Scannen Sie den QR-Code entweder mit einem Standard Code-Scanner oder mit der App "Industry Online Support".
  • Seite 15 1.4 Service und Support 1.4.4 Feedback zur technischen Dokumentation Beschreibung Ihre Fragen, Anregungen und Korrekturen zu den technischen Dokumentationen sind willkommen. Nutzen Sie hierfür im Siemens Industry Online Support den Link "Feedback geben" am Ende eines Beitrags. Bild 1-4 Anfragen und Feedback 1.4.5...
  • Seite 16 • Support Request (https://www.siemens.com/SupportRequest) • Ansprechpartner-Datenbank (https://www.automation.siemens.com/aspa_app) • "Industry Online Support" Mobile App Support Request ist der wichtigste Eingangskanal für Fragen zu den Produkten von Siemens Industry. Ihre Anfrage erhält dadurch eine eindeutige Ticket-Nummer zur Nachverfolgung. Der Support Request bietet Ihnen: •...
  • Seite 17 1.4.7 Training Beschreibung SITRAIN – Digital Industry Academy bietet ein umfangreiches Trainingsangebot zu den Siemens Industrieprodukten – direkt vom Hersteller, für alle Branchen und Anwendungsfälle, für alle Wissensniveaus vom Anfänger bis zum Experten. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter der folgenden Adresse (https:// www.siemens.com/sitrain).
  • Seite 18 Einleitung 1.5 Wichtige Produktinformationen SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 19 Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 20 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 21 Anwendungsbereich und Merkmale Anwendungsbereich SERVCOUP Die Technology Extension SERVCOUP (SERVO COUPLING, SERVO-Kopplung) ist bei SINAMICS eine Erweiterung für das Antriebsobjekt SERVO. SERVCOUP ermöglicht bei der Regelungsart SERVO den Betrieb von Motoren, die aufgrund von Größe und/oder Bauform nicht an einem einzelnen SINAMICS-Leistungsteil betrieben werden können.
  • Seite 22 • Unterstützung von Asynchronmotoren durch integrierten Schlupfregler Systemeinbindung Die Technology Extension SERVCOUP ist bei Servoregelung in Verbindung mit folgenden Systemen einsetzbar: • SINAMICS S120/S150 (CU320-2) • SINUMERIK Integrated (SINUMERIK ONE, SINUMERIK 840D sl, SIMATIC DC, SIMOTION D4x5-2) SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 23 • SINAMICS Integrated – ab SINAMICS V5.2 mit SINUMERIK ONE (ab SINUMERIK SW V6.13) – ab SINAMICS V4.5 HF21 mit SINUMERIK 840D sl (ab SINUMERIK SW V4.5 SP3) – ab SINAMICS V5.2 mit SIMATIC Drive Controller (ab SIMATIC Drive Controller V2.9) –...
  • Seite 24 Anwendungsbereich und Merkmale 3.2 Merkmale Motor Der Motor umfasst die Gesamtheit der gekoppelten Antriebsobjekte, bestehend aus mindestens einem Master-Antriebsobjekt und bis zu 5 Follower-Antriebsobjekten. Die Art des Motors spielt dabei keine Rolle, der Begriff umfasst sowohl Segmentmotoren, Direktantriebe und Doppel-/Mehrwicklungsmotoren. SINUMERIK HMI SINUMERIK HMI bezeichnet in diesem Handbuch ganz allgemein das Interface zwischen Anwender und Steuerung.
  • Seite 25 Beschreibung Mit der Technology Extension SERVCOUP können in der Regelungsart SERVO Motoren betrieben werden, die aufgrund von Größe und/oder Bauform nicht an einem einzelnen SINAMICS Leistungsteil betrieben werden können. Entsprechend ihrer Größe und/oder Bauform werden die Motoren in mehrere Antriebsobjekte aufgeteilt, die Wicklungen, Segmenten oder Primärteilen/Statoren entsprechen und an jeweils einem Motor Module betrieben werden...
  • Seite 26 Funktionsbeschreibung 4.2 Unterstützte Motoren Bei Motoren mit weniger Antriebsobjekten können mehrere SERVO-Kopplungen auf einer Control Unit betrieben werden. Ein möglicher Anwendungsfall ist der Betrieb von zwei SERVCOUP-gesteuerten Doppelwicklungsmotoren an einer Control Unit. Referenz Die Funktionalität der Technology Extension SERVCOUP ist im Funktionsplan "Bild 8-1 7335 - SERVO-Kopplung Struktur (Seite 156)"...
  • Seite 27 Funktionsbeschreibung 4.2 Unterstützte Motoren 4.2.1 Segmentmotoren Bei Segmentmotoren können mehrere Motorsegmente an einem Motor Module angeschlossen werden. Die Anzahl der Segmente pro Motor Module wird in p0306 angegeben (Beispielaufbau: p0306 = 3). Bild 4-2 Beispielaufbau für Segmentmotoren 4.2.2 Direktantriebe Mit der Technology Extension SERVCOUP können Direktantriebe betrieben werden, bei denen die Parallelschaltung an einem Motor Module nicht mehr möglich ist.
  • Seite 28 Funktionsbeschreibung 4.2 Unterstützte Motoren Linearmotoren Beispiele für Anwendungen der Technology Extension SERVCOUP bei Linearmotoren: • Betrieb auf einer gemeinsamen Sekundärteilspur • Gegenüberliegender Betrieb bei Doppelkamm-Anordnungen Torquemotoren Beispiele für Anwendungen der Technology Extension SERVCOUP bei Torquemotoren: • Betrieb auf einer gemeinsamen Welle •...
  • Seite 29 • Der magnetische Kopplungsgrad ist kleiner als 10 %. – Für Motoren mit einem magnetischen Kopplungsgrad zwischen 10 % und 20 % gilt: Wenden Sie sich an den Siemens Support, um die Einsatzmöglichkeit des Motors zu klären. – Für Motoren mit einem magnetischen Kopplungsgrad > 20 % gilt: Der Motor darf nicht eingesetzt werden.
  • Seite 30 Funktionsbeschreibung 4.2 Unterstützte Motoren Kommutierungswinkeloffset und stellt sicher, dass der Pollagewinkel von Master- und Follower-Antriebsobjekt auf eine möglichst minimale Abweichung eingeregelt wird. Einstellung von p31748: • Für Asynchronmotoren mit Wicklungen in einem getrennten Gehäuse (p31743 = 1) wird empfohlen, p31748 = 0 zu belassen. •...
  • Seite 31 Funktionsbeschreibung 4.2 Unterstützte Motoren 4.2.4 Gekoppelte Komplettmotoren Wenn das Drehmoment eines einzelnen Motors für die Antriebsanforderung nicht ausreicht, verteilen Sie das erforderliche Drehmoment auf zwei oder mehr Motoren. Die Motoren müssen mechanisch gekoppelt sein, d. h. sie sind auf derselben Welle montiert oder über ein Getriebe mit jeweils gleichem Übersetzungsverhältnis miteinander verbunden.
  • Seite 32 Funktionsbeschreibung 4.3 Hinweise zur Inbetriebnahme der Motoren Hinweise zur Inbetriebnahme der Motoren Allgemeine Hinweise Das Master-Antriebsobjekt muss von allen gekoppelten SERVO-Antriebsobjekten die kleinste Antriebsobjekt-Nummer haben. Alle Antriebsobjekte müssen grundsätzlich identisch parametriert werden, maßgebend ist dabei die Parametrierung des Master-Antriebsobjekts. Die Parameter, die zwingend zu beachten sind, finden Sie im Anhang "Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP (Seite 163)".
  • Seite 33 Funktionsmodul "Rastmomentkompensation" (r0108.22) und die Technology Extension SERVCOUP gleichzeitig zu verwenden. Wenden Sie sich bei Bedarf an den Siemens Support, um Lösungsmöglichkeiten für den gesamten Antriebsverbund zu klären, z. B. über die Technology Extension POLYGON (Polygonal Line) in Verbindung mit dem Zusatzdrehmomenteingang p31756.
  • Seite 34 Safety Integrated mit Technology Extension SERVCOUP Bei Benutzung von Safety Integrated mit der Technology Extension SERVCOUP gilt: • "SINAMICS Safety Integrated Basic Functions" sind auf allen Antriebsobjekten möglich und müssen auf allen Antriebsobjekten identisch parametriert und synchron ausgelöst werden. • "SINAMICS Safety Integrated Extended Functions" bzw. die systemintegrierten Sicherheitsfunktionen von SINUMERIK sind nur auf dem Master-Antriebsobjekt möglich, da...
  • Seite 35 F-CPU und Umrichter dazu führen können, dass erst nach Ablauf der PROFIsafe- Überwachungszeit (F_WD_Time) eine Sicherheitsfunktion angewählt wird. • t_Fplc = maximale Bearbeitungszeit des Sicherheitsprogramms im F-Host • t_K = Zeit für interne Kommunikation innerhalb der SINAMICS-Baugruppe • t_React = Reaktionszeit der angeforderten Stoppreaktion Hinweis Eine detaillierte Beschreibung der Reaktionszeiten finden Sie in in folgender Literatur: •...
  • Seite 36 Funktionsbeschreibung 4.4 SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated 4.4.2 Verwenden der antriebsintegrierten Diagnosefunktion "SBT" 4.4.2.1 Übersicht In diesem Kapitel wird die Verwendung von SERVCOUP mit dem antriebsintegrierten SBT (Sicherer Bremsentest, Safe Brake Test) beschrieben. Die Diagnosefunktion SBT kann nur am Master-Antriebsobjekt konfiguriert und ausgeführt werden, da nur an diesem Antriebsobjekt ein Geber vorhanden ist.
  • Seite 37 Funktionsbeschreibung 4.4 SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated 4.4.2.2 Vorbereitung Grundvoraussetzungen sind eine abgeschlossene Inbetriebnahme von Antrieb und der Technology Extension SERVCOUP. Zur Durchführung des SBT müssen sowohl das Master- als auch alle gekoppelten Follower- Antriebsobjekte freigegeben sein. Bremsenansteuerung Voraussetzung ist die vollständige und korrekte Inbetriebnahme der Bremsen, dabei ist auf eventuell vorhandene Besonderheiten zu achten.
  • Seite 38 Funktionsbeschreibung 4.4 SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated 4.4.2.3 Sicherer Bremsentest Durchführung Die Technology Extension SERVCOUP erkennt die Anforderung eines Bremsentests über das "SI Safety Info Channel Zustandswort S_ZSW3B" und somit unabhängig von der Einstellung in p10203 ("SI Motion SBT Ansteuerung Auswahl").
  • Seite 39 PROFIdrive-Telegramme Hinweis Nachfolgende Beschreibung ist erst gültig ab SINAMICS-Version V5.2 SP3 Die herstellerspezifischen PROFIdrive-Telegramme 146, 148 und 149 stehen erst mit SINAMICS- Version V5.2 SP3 und SINUMERIK Version 6.14 (für SINUMERIK ONE) bzw. 4.94 (für SINUMERIK 840D sl) zur Verfügung.
  • Seite 40 Funktionsbeschreibung 4.4 SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 41 Begriffe Technology Extension (TEC) Software-Komponente, die als zusätzliche Technologiefunktion installiert wird und die Funktionalität des Antriebssystems SINAMICS erweitert. Eine Technology Extension ist auch unter dem Namen OA-Applikation (OA, Open Architecture) bekannt. Installationspaket Die Technology Extension wird in einem Softwarepaket geliefert, das aus mehreren Installationspaketen für die unterschiedlichen Zielsysteme und Inbetriebnahme-Tools besteht.
  • Seite 42 • abc_oa = Name der Technology Extension • v1_1 = Version der Technology Extension • oaif04402300 = OA-Interface-Version (OA-Schnittstellen-Version, nur bei STARTER und SINUMERIK) Version der SINAMICS-Firmware, ab der diese Technology Extension eingesetzt werden kann (04402300 = V4.4) SINAMICS Startdrive 5.2.1 Voraussetzungen zum Installieren über Startdrive Diese Beschreibung zur Installation und Inbetriebnahme einer Technology Extension gilt für das...
  • Seite 43 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 5.2.2 Technology Extension installieren und aktivieren 5.2.2.1 Technology Extension installieren Im Folgenden wird die Technology Extension ABC_OA mit Version V1.2 in Startdrive installiert. Nach der Installation steht die Technology Extension ABC_OA für alle Projekte und Antriebsobjekte zur Verfügung.
  • Seite 44 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Um die Technology Extension "ABC_OA" hinzuzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie in der Maske "Technology Extensions" auf die Schaltfläche "Weitere Technology Extension hinzufügen...". Ein "Datei öffnen"-Dialogfenster wird geöffnet. 2. Navigieren Sie zu dem Ordner, in dem das Installationspaket für die Technology Extension "ABC_OA"...
  • Seite 45 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 5.2.2.2 Technology Extension aktivieren Im Folgenden wird die Technology Extension einem Antriebsobjekt zugeordnet. Voraussetzungen 1. Das Inbetriebnahme-Tool Startdrive ist geöffnet. 2. Ein Projekt ist angelegt oder ein bestehendes Projekt ist geöffnet. 3. Die Technology Extension "ABC_OA" ist installiert.
  • Seite 46 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 3. Zur Aktivierung der Technology Extension beim Antriebsobjekt führen Sie den Projekt- Download durch. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Online verbinden" und anschließend auf "Laden in Gerät". Der Dialog "Vorschau Laden" wird geöffnet: Bild 5-4 ABC_OA in das Gerät laden 4.
  • Seite 47 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 5.2.3 Technology Extension hochrüsten Im Folgenden wird die Technology Extension "ABC_OA" von der Version V1.2.4 auf die Version V1.2.5 hochgerüstet. Dabei wird die neue Version der Technology Extension im Startdrive als zusätzliches Technologiepaket installiert. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:...
  • Seite 48 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Vorgehensweise Um eine höhere Version einer bereits installierten Technology Extension zu verwenden, müssen Sie die höhere Version zusätzlich installieren und aktivieren. 1. Führen Sie die Installation wie im Kapitel "Technology Extension installieren (Seite 41)" beschrieben aus.
  • Seite 49 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 3. Neue Parameter der neu installierten Version der Technology Extension sind mit Werkseinstellung vorbelegt und sind gegebenenfalls einzustellen. 4. Das Installationspaket der vorherigen Version der Technology Extension kann aus Startdrive gelöscht werden, wenn es für andere Projekte oder Antriebsgeräte nicht mehr verwendet wird.
  • Seite 50 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive 5.2.4 Technology Extension deinstallieren Vorgehensweise Zum Deinstallieren einer Technology Extension über Startdrive gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Doppelklicken Sie im Fenster "Projektnavigation" jeweils auf "Antriebsgerät" --> "Antriebsachse" --> "Parametrierung". Im Fenster "Arbeitsbereich" wird die Funktionssicht für die Parametrierung geöffnet.
  • Seite 51 • SINAMICS DCM, DCP Arbeit mit Scripting-Funktionalität Mit der Scripting-Funktionalität können Sie die Konfiguration automatisieren. Konfigurierbar sind Antriebsobjekte (DOs), z. B. SINAMICS-Antriebe, und SIMOTION-Technologieobjekte (TOs), wie z. B. Achsen. Durch interaktive Abfragen, die die Abarbeitung der Scripte von Abfrageergebnissen abhängig machen, können Standardscripte an spezielle Situationen während der Laufzeit angepasst werden.
  • Seite 52 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Anwendungsmöglichkeiten sind z. B. die Dokumentation von vorgenommenen Einstellungen und das wiederholte Ausführen von komplexen Einstellungen. WARNUNG Fehlfunktionen durch fehlerhafte Scripte Scripting bietet durch umfangreiche Automatisierbarkeit die Möglichkeit, manuelle Bedienhandlungen in Startdrive zu automatisieren und dadurch die wiederholende Konfiguration von Projekten und Aufgaben bezüglich des Zeitaufwands zu optimieren.
  • Seite 53 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Die folgende Tabelle beschreibt die Navigatoren des DriveObjectContainer: Name Datentyp Beschreibung DriveObjectComposition Gibt eine Liste mit den verfügbaren Antriebsob‐ DriveObjects jekten zurück. Die Antriebsobjekte ermöglichen den Zugriff auf Antriebsparameter und Telegram‐ IEngineeringObject Engineering Object Model-Elternelement dieses Parent Objekts.
  • Seite 54 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Die folgende Tabelle beschreibt die Navigatoren der Klasse: Name Zugriff Beschreibung IEngineeringObject ReadOnly Engineering Object Model-Elternelement dieses Parent Objekts. Die folgende Tabelle beschreibt die Methoden der Klasse: Name Rückgabewert Parameter Beschreibung TechnologyExtension string name/ Findet eine Technology Extension anhand des...
  • Seite 55 Installieren und Aktivieren 5.2 SINAMICS Startdrive Die folgende Tabelle beschreibt die Navigatoren der Klasse: Name Zugriff Beschreibung TechnologyExtension‐ ReadOnly Zusammenstellung TechnologyExtensionPa PackageComposition von TechnologyExtensionPackages. ckages Die folgende Tabelle beschreibt die Methoden der Klasse: Name Typ des Rückga‐ Parameter Beschreibung Ausnahmen bewerts...
  • Seite 56 Console.WriteLine("the specified TechnologyExtensionPackage '{tecPackageIdentifier}' was not found"); return; tecInstallationProvider.Uninstall(tecPackage.Identifier, confirmUninstallInUse); catch (EngineeringException ex) Console.WriteLine(ex.Message + "\n" + ex.StackTrace); DriveObjectContainer eines SINAMICS-Geräts auslesen using Siemens.Engineering; using Siemens.Engineering.HW; using Siemens.Engineering.MC.Drives Device device = ...; foreach (DeviceItem deviceItem in device.DeviceItems) DriveObjectContainer doContainer = deviceItem.GetService<DriveObjectContainer>();...
  • Seite 57 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate Zu einem DriveObject navigieren Device device = ...; foreach (DeviceItem deviceItem in device.DeviceItems) DriveObjectContainer doContainer = deviceItem.GetService<DriveObjectContainer>(); DriveObjectComposition driveObjects = doContainer.DriveObjects; foreach (DriveObject driveObject in driveObjects) // do something with the DriveObject Zu einer Technology Extension navigieren DriveObject driveObject = ...
  • Seite 58 Die nachfolgende Beschreibung zeigt die Inbetriebnahme über SINUMERIK Operate mit Maskenunterstützung. Diese Inbetriebnahmevariante ist ab den SINUMERIK-Versionen 6.15 SP1 für SINUMERIK ONE, bzw. 4.95 SP1 für SINUMERIK 840D sl möglich. Geräte Diese allgemeine Beschreibung gilt für SINUMERIK Steuerungen mit SINAMICS Integrated: • SINUMERIK 840D sl, ab Version 4.95 SP1 • SINUMERIK ONE, ab Version 6.15 SP1 Allgemeine Voraussetzungen Im SINUMERIK Operate muss die Zugriffsstufe "Hersteller"...
  • Seite 59 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate 5.3.1.2 Technology Extension installieren und aktivieren Technology Extension auf dem Antriebsgerät installieren Im Folgenden wird die Technology Extension auf dem Antriebsgerät installiert. Installieren über einen USB-Speicher Installieren Sie die Technology Extension wie folgt: 1. Schließen Sie den USB-Speicher an der Front-USB-Schnittstelle der SINUMERIK an. 2.
  • Seite 60 Bild 5-7 Installation über USB-Speicher Die Datei "abc_oa.cfs" wird aus dem Installationspaket extrahiert und im Verzeichnis "/oem/ sinamics/oa" abgelegt. Der NCK und das Antriebssystem führen einen Reset bzw. Warmstart durch. In der Übersicht der Technology Extensions wird anschließend die installierte Technology...
  • Seite 61 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate Bild 5-8 Technology Extension Übersicht 4. Um die Parameter- und Alarmtexte und die Online-Hilfe korrekt ins Operate zu übernehmen, starten Sie den SINUMERIK Operate neu. Technology Extension auf dem Antriebsobjekt aktivieren Im Folgenden wird die Technology Extension ABC_OA den gewünschten Achsen bzw. den entsprechenden Antriebsobjekten zugeordnet.
  • Seite 62 Aktivieren der Technology Extension ABC_OA Aktivieren Sie die Technology Extension auf den gewünschten Achsen wie folgt: 1. Schalten Sie bei SINAMICS die Impulsfreigabe ab (z. B. über EP-Klemme). 2. Führen Sie im Menü "Technology Extensions" nacheinander folgende Aktionen aus: – Wählen Sie den Menüpunkt "Aktivieren/Deaktivieren".
  • Seite 63 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate 3. Prüfen Sie die Parameterliste. Die zusätzlichen Parameter der installierten Technology Extension müssen jetzt in der Parameterliste sichtbar sein: Bild 5-10 ABC_OA in der Parameterliste 4. Führen Sie gegebenenfalls ein RAM-to-ROM bzw. Speichern der Antriebsparameter durch. Technology Extension CHATDTEC in Betrieb nehmen Um die Technology Extension CHATDTEC über SINUMERIK Operate in Betrieb zu nehmen, stellen Sie die zusätzlichen Parameter entsprechend ein.
  • Seite 64 Beachten Sie folgende Informationen zum Hochrüsten: 1. Die von der vorherigen Version der Technology Extension abgelegen Daten im Ordner "/oem/ sinamics/oa/abc_oa/" sowie die Datei "/oem/sinamics/oa/abc_oa.cfs" werden überschrieben. – Der Parallelbetrieb von Antriebsobjekten mit aktiver Technology Extension "ABC_OA" Version V1.1 und anderen Antriebsobjekten mit aktiver Version V1.2 ist nicht möglich.
  • Seite 65 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate 5.3.1.4 Technology Extension deinstallieren Deinstallieren der Technology Extension ABC_OA Um eine Technology Extension zu entfernen, muss sie auf allen Antriebsobjekten deaktiviert und anschließend gelöscht werden. 1. Führen Sie im Menü "Technology Extensions" nacheinander folgende Aktionen aus: –...
  • Seite 66 Die nachfolgende Beschreibung zeigt die Inbetriebnahme über SINUMERIK Operate ohne Maskenunterstützung. Diese Inbetriebnahmevariante muss bei SINUMERIK-Versionen < 6.15 SP1 für SINUMERIK ONE, bzw. < 4.95 SP1 für SINUMERIK 840D sl verwendet werden. Geräte Diese allgemeine Beschreibung gilt für SINUMERIK Steuerungen mit SINAMICS Integrated: • SINUMERIK 840D sl, bis Version 4.95 SP1 • SINUMERIK ONE, bis Version 6.15 SP1 Allgemeine Voraussetzungen Im SINUMERIK Operate muss die Zugriffsstufe "Hersteller"...
  • Seite 67 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate Voraussetzungen zum Installieren über USB-Speicher mit Servicesystem 1. Ein USB-Speicher, auf dem das portable Servicesystem für NCU installiert ist, liegt bereit. Hinweis Das SINUMERIK Servicesystem, sowie die Vorgehensweise, es auf einem USB-Speicher zu erzeugen, ist ausführlich in folgender Literatur beschrieben: •...
  • Seite 68 4. Schalten Sie die SINUMERIK NCU aus und entfernen Sie den USB-Speicher. 5. Starten Sie die SINUMERIK NCU. Beim Hochlauf des Systems wird die Technology Extension ABC_OA im Verzeichnis "/oem/ sinamics/oa" installiert. Dabei werden die entsprechenden Daten im Unterverzeichnis "abc_oa" bereitgestellt. Alternative: Installieren über einen SFTP-Client für Windows (z. B. WinSCP) Alternativ kann die Installation auch über einen SFTP-Client für Windows auf Basis von SSH...
  • Seite 69 Verzeichnis abgelegt: /oem/sinamics/oa – sc reboot Beim Hochlauf des Systems wird die Technology Extension ABC_OA im Verzeichnis "/oem/ sinamics/oa" installiert. Dabei werden die entsprechenden Daten im Unterverzeichnis "abc_oa" bereitgestellt. Hinweis Eventuell auftretende Fehlermeldungen können im Allgemeinen ignoriert werden.
  • Seite 70 Aktivieren der Technology Extension ABC_OA ohne Maskenunterstützung Aktivieren Sie die Technology Extension auf den gewünschten Achsen wie folgt: 1. Schalten Sie bei SINAMICS die Impulsfreigabe ab (z. B. über EP-Klemme). 2. Stellen Sie "Technology Extension konfigurieren" auf der Control Unit ein: p0009 = 0 →...
  • Seite 71 Installieren und Aktivieren 5.3 SINUMERIK Operate 4. Wiederholen Sie Schritt 3 für alle weiteren Achsen, auf der diese Technology Extension aktiviert werden soll (z. B. DO_4, AX2). 5. Beenden Sie die Konfiguration für die Technology Extension auf der Control Unit: p0009 = 50 → 0 Hinweis Bei vorhandenen Erweiterungs-Baugruppen (z. B.
  • Seite 72 Beachten Sie folgende Informationen zum Hochrüsten: 1. Die von der vorherigen Version der Technology Extension abgelegen Daten im Ordner "/oem/ sinamics/oa/abc_oa/" sowie die Datei "/oem/sinamics/oa/abc_oa.cfs" werden überschrieben. – Der Parallelbetrieb von Antriebsobjekten mit aktiver Technology Extension "ABC_OA" Version V1.1 und anderen Antriebsobjekten mit aktiver Version V1.2 ist nicht möglich.
  • Seite 73 4. Löschen Sie das Unterverzeichnis und Dateien auf der Speicherkarte: – Wählen Sie die Systemdaten an. – Wählen Sie unter System CF-Card das Verzeichnis "/oem/sinamics/oa" an. – Markieren und löschen Sie das Unterverzeichnis "abc_oa". – Markieren und löschen Sie die Datei "abc_oa.cfs".
  • Seite 74 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT Geräte Diese allgemeine Beschreibung gilt für: • SINAMICS S120, S150, G130, G150, MV (CU320-2) • SINAMICS S120 (CU310-2) • SIMOTION D4x5-2 mit SINAMICS Integrated • SIMOTION D410-2 mit SINAMICS Integrated • SINAMICS DCM, DCP Voraussetzungen 1.
  • Seite 75 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT Vorgehensweise Gehen Sie bei der Installation wie folgt vor: 1. Wählen Sie im Menü "Extras" die Funktion "Installation von Bibliotheken und Technologiepaketen". Das Fenster "Installation von Bibliotheken und Technologiepaketen" wird geöffnet. Bild 5-16 Technologiepaket auswählen und installieren 2.
  • Seite 76 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5.4.2.2 Technologiepaket-Download durchführen Im Folgenden wird die Technology Extension ABC_OA mit der Version V1.1 über den STARTER in das Gerät geladen. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für den Download erfüllt sein: 1. Ein zum Gerät passendes Projekt ist geöffnet. 2.
  • Seite 77 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5.4.2.3 Technology Extension im Antriebsobjekt aktivieren Im Folgenden wird die Technology Extension einem Antriebsobjekt zugeordnet. Voraussetzungen 1. Das zum Gerät passende Projekt ist geöffnet. 2. Die entsprechenden Antriebsachsen sind im Projekt angelegt. 3. Das Inbetriebnahme-Tool STARTER ist im Modus OFFLINE. Vorgehensweise Gehen Sie zum Aktivieren der Technology Extension im Antriebsobjekt wie folgt vor: 1.
  • Seite 78 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5. Prüfen Sie die Expertenliste des Antriebsobjekts. Die zusätzlichen Parameter der installierten Technology Extension müssen jetzt in der Expertenliste des entsprechenden Antriebsobjekts sichtbar sein. Bild 5-19 Expertenliste 6. Zur Aktivierung der Technology Extension beim Antriebsobjekt führen Sie den Projekt- Download durch.
  • Seite 79 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT Dabei wird die neue Technology Extension im STARTER als zusätzliches Technologiepaket installiert. Vorgehensweise Gehen Sie bei der Installation des OA Support Package "oasp_abc_oa_v1_2_oaif04402300.zip" wie im Kapitel "OA Support Package im STARTER installieren (Seite 72)" beschrieben vor. Nach dieser Installation sind beide Versionen von ABC_OA im Fenster "Installation von Bibliotheken und Technologiepaketen"...
  • Seite 80 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5.4.3.2 Technologiepaket-Download für neue Version durchführen Im Folgenden wird die Technology Extension ABC_OA mit der Version V1.2 über den STARTER in das Gerät geladen. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für den Download erfüllt sein: 1.
  • Seite 81 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5.4.3.3 Weitere Informationen zum Hochrüsten Beachten Sie folgende Informationen zum Hochrüsten: 1. Die in der vorherigen Version der Technology Extension aktivierten Antriebsobjekte bleiben aktiviert. Vorgehensweise zum Aktivieren/Deaktivieren der Technology Extension in weiteren Antriebsobjekten siehe "Technology Extension im Antriebsobjekt aktivieren (Seite 75)". 2.
  • Seite 82 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT 5.4.4 Technology Extension deinstallieren Vorgehensweise Zum Deinstallieren einer Technology Extension über STARTER bzw. SIMOTION SCOUT kehren Sie die Installationsreihenfolge um. 1. Deaktivieren Sie die Technology Extension im Antriebsobjekt, siehe "Technology Extension im Antriebsobjekt aktivieren (Seite 75)". 2.
  • Seite 83 Scripten vertraut sind und gibt daher keine allgemeine Einführung in diesen Bereich. Als Basis für die Implementierung wird VBScript von MICROSOFT verwendet und durch spezielle Objekte und Methoden für STARTER erweitert. Um die SINAMICS TEC Scripting- Funktionen mit STARTER verwenden zu können, wird die aktuelle STARTER-Version empfohlen.
  • Seite 84 • Ausführliche Hinweise zu Scripten bei SIMOTION finden Sie in SIMOTION Utilities & Applications. Diese Informationen gibt es auf DVD oder im Internet unter folgender Adresse (https://support.industry.siemens.com/cs/document/26340545). Neben einem Handbuch zum SIMOTION Scripting-Interface und einem Script-Styleguide ist dort eine Sammlung von Scripten hinterlegt, welche zu verschiedenen Arbeiten mit SIMOTION SCOUT Hilfestellungen bieten.
  • Seite 85 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT STEP7-Kommandoschnittstelle und weitere Scripting-Interfaces (z. B. für Datenbanken oder XML) verwendet. Diese Form des Scripting wird z. B. über VisualBasic oder Visual C# realisiert. 5.4.5.2 Scripting bei Technology Extensions Ein Anwendungsbeispiel, bei dem mehrere TEC-spezifische Scripting-Methoden genutzt werden, ist das automatisierte Hochrüsten von Technology Extensions.
  • Seite 86 Installieren und Aktivieren 5.4 STARTER bzw. SIMOTION SCOUT Erklärungen und Programmierbeispiele Übersicht und Hilfestellungen zu den für Technology Extensions spezifischen Scripting- Methoden finden Sie in der STARTER-Hilfe: 1. Öffnen Sie die Hilfe, indem Sie z. B. die Taste "F1" drücken. 2. Doppelklicken Sie auf den Ordner "Scripten zur Automatisierung von Abläufen". 3.
  • Seite 87 Inbetriebnehmen Ablauf der Inbetriebnahme WARNUNG Lebensgefahr durch fehlerhafte Parametrierung Durch fehlerhafte Parametrierung können Fehlfunktionen oder Beschädigungen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Führen Sie die Inbetriebnahme sorgfältig und entsprechend dieser Anleitung aus. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
  • Seite 88 Inbetriebnehmen 6.1 Ablauf der Inbetriebnahme SIMATIC/SIMOTION SINUMERIK STARTER/SCOUT CMC-Topo, CMC-Expert SINUMERIK HMI "Inbetriebnahme der Technology Extensi‐ "Inbetriebnahme der Technology Extension über SINUMERIK Operate (Seite 125)" on über STARTER (Seite 123)" "Inbetriebnahme abschließen (Seite 128)" SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 89 2,6 % 3,9 % 7,7 % 5,0 % Bei SINAMICS Firmware-Versionen kleiner als V5.1 sind die Auslastungswerte um ca. das 1,5-fache höher. Bei 6 Antrieben mit Servoregelung (p0115[0, 1] = 125 µs) kann SERVCOUP bei allen Antriebsobjekten vom Typ SERVO mit einer Abtastzeit von 125 µs betrieben werden.
  • Seite 90 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Hardware-Inbetriebnahme 6.3.1 Hardware-Inbetriebnahme - Übersicht Folgende Aufgaben müssen bei der Hardware-Inbetriebnahme ausgeführt werden: • Aufbau und Grundinbetriebnahme des Antriebsverbunds • Parametrierung der Antriebsobjekte – Geberschnittstelle auf allen Antriebsobjekten anlegen und auf Follower- Antriebsobjekten deaktivieren – Motorparametrierung anpassen – Einstellen der identischen Parameter zwischen Master- und Follower-Antriebsobjekten SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 91 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Inbetriebnahmevarianten Im Detail gibt es Unterschiede bezüglich Voraussetzungen und Ablauf zwischen den Inbetriebnahmevarianten. Die folgende Tabelle liefert eine Übersicht. Tabelle 6-2 Unterschiede zwischen den Inbetriebnahmevarianten SIMATIC/SIMOTION SINUMERIK STARTER/SCOUT CMC-Topo, CMC-Expert SINUMERIK HMI Geberschnittstelle auf den Follower-Antriebsobjekten in Betrieb nehmen (Seite 90) Hardware-Inbetriebnahme über Hardware-Inbetriebnahme über CMC-To‐...
  • Seite 92 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 6.3.2 Geberschnittstelle auf den Follower-Antriebsobjekten in Betrieb nehmen Um die Geberistwerte auf den Follower-Antriebsobjekten empfangen zu können, muss während der Inbetriebnahme auf den Follower-Antriebsobjekten die Geberschnittstelle konfiguriert werden, auch wenn physikalisch kein Geber angeschlossen ist. Dadurch werden die erforderlichen Variablen angelegt, die die Technology Extension SERVCOUP später nutzt.
  • Seite 93 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme p0608[0] = TM120_r4105[0] p0608[0] = TM120_r4105[2] p0608[1] = TM120_r4105[1] p0608[1] = TM120_r4105[3] p4610[0] = 20 p4611[0] = 10 Reaktionsweiterleitung Störung am Master-Antriebsobjekt währen des Be‐ Störung am Follower-Antriebsobjekt während des triebs (Seite 138) Betriebs (Seite 138) Hinweis Zur Temperaturüberwachung der Follower-Antriebsobjekte sind ausschließlich Terminal Module TM120 zulässig.
  • Seite 94 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Variante 2 Doppelklicken Sie auf ein Antriebsobjekt. Die jeweilige Antriebsobjekt-Nummer steht unter dem Namen des Antriebsobjekts: Bild 6-1 Anzeige der Antriebsobjekt-Nummer über Konfigurations-Ansicht des Antriebsobjekts Variante 3 Öffnen Sie die Projekt-Übersicht. Die Werte in Klammern entsprechen den Antriebsobjekt- Nummern: Bild 6-2 Anzeige der Antriebsobjekt-Nummer über die Projekt-Übersicht Weitere Schritte...
  • Seite 95 – Übersichtliche Benennung der Antriebsobjekte. Hinweis Informationen zu STARTER und zu alternativen Vorgehensweisen finden Sie in folgender Literatur: • SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch 6.3.5.2 Voraussetzungen Für die Hardware-Inbetriebnahme über STARTER gelten folgende Voraussetzungen: • Der Antriebsverbund ist vollständig aufgebaut. Das Master-Antriebsobjekt ist über DRIVE- CLiQ verbunden, zu den Follower-Antriebsobjekten ist die DRIVE-CLiQ-Verbindung getrennt.
  • Seite 96 • Ein neues Projekt ist im STARTER angelegt. Im Projekt sind Master-Antriebsobjekt, Einspeisung und ein evtl. benötigtes TM120 angelegt, die Einspeisung ist konfiguriert. Dies entspricht den Schritten 1-3 im Kapitel "Inbetriebnahme mit dem STARTER (Beispiel)" im "SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch mit STARTER": – Einrichten eines neuen Projektes – Automatische Konfiguration –...
  • Seite 97 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 6.3.5.3 Master-Antriebsobjekt konfigurieren Das Master-Antriebsobjekt wird in diesem Inbetriebnahmebeispiel umbenannt. Dies ist nicht zwingend, vereinfacht aber die Inbetriebnahme und verhindert Verwechslungen bei der Verwendung vieler Antriebsobjekte. Master-Antriebsobjekt umbenennen Um das Master-Antriebsobjekt umzubenennen, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 6-3 Master-Antriebsobjekt umbennen 1.
  • Seite 98 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Master-Antriebsobjekt "TEC_Master" konfigurieren Um das Master-Antriebsobjekt "TEC_Master" zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 6-4 Antrieb konfigurieren 1. Doppelklicken Sie auf das Master-Antriebsobjekt "TEC_Master". Im Arbeitsbereich werden die Antriebs-Eigenschaften angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "DDS konfigurieren". Der Dialog "Konfiguration - Antriebsgeraet - Regelungsstruktur" wird geöffnet. 3.
  • Seite 99 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 5. Geben Sie die optionalen Motordaten unter Berücksichtigung der verwendeten Antriebsobjekte ein. 6. Beenden Sie die Motorauswahl mit Klick auf die Schaltfläche "Weiter". Weitere Schritte 1. Füllen Sie die weiteren Dialoge aus. 2. Schließen Sie den letzten Dialog "Zusammenfassung" mit Klick auf die Schaltfläche "Fertig stellen".
  • Seite 100 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Master-Antriebsobjekt kopieren Um das Master-Antriebsobjekt zu kopieren, gehen Sie we folgt vor: Bild 6-5 Master-Antriebsobjekt kopieren 1. Rechtsklicken Sie im Projektnavigator auf das Master-Antriebsobjekt. Wählen Sie im Kontextmenü "Kopieren". 2. Rechtsklicken Sie auf den Ordner "Antriebe". 3. Wählen Sie im Kontextmenü "Einfügen". Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt, anschließend sollte ein neuer Antrieb im Projektnavigator und eine Meldung über erfolgreichen Import in der Detailanzeige sichtbar sein.
  • Seite 101 Hardware-Inbetriebnahme über CMC-Topo/CMC-Expert Das folgende Kapitel beschreibt die Konfiguration einer SINUMERIK, um Motoren zu betreiben, die aufgrund von Größe und/oder Bauform nicht an einem einzelnen SINAMICS Leistungsteil betrieben werden können. Bei der Inbetriebnahme über CMC-Topo/CMC-Expert werden die Geberschnittstellen angelegt, ohne die entsprechende Hardware anzuschließen. Dadurch unterscheidet sich diese Inbetriebnahme zur "Hardware-Inbetriebnahme über SINUMERIK HMI...
  • Seite 102 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme CMC-Paket wird eine Vorgabetopologie ausgeführt und entsprechende Antriebsparameter vorgegeben. Zusätzlich werden Motordaten und Parameter, die zwischen Master- und Follower- Antriebsobjekten identisch sind, als Komponente eingebunden. Dieses Vorgehen bietet folgende Vorteile: • Identische Parametrierung zwischen Master- und Follower-Antriebsobjekten. • Einmalige Eingabe der Daten für alle Antriebsobjekte. •...
  • Seite 103 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 6.3.6.2 Antriebsarchiv in CMC-Topo importieren 1. Starten Sie CMC-Topo. 2. Öffnen Sie den Importdialog über Menü "Projekt" > "Topologie anzeigen/importieren" > "Aus Archiv": Bild 6-7 Serieninbetriebnahmearchiv importieren, das mindestens die Drive-Archivdaten enthält Der Dialog "Topologie aus Archiv" wird geöffnet. 3.
  • Seite 104 Das Topologieprojekt auf der Basis des importierten Archivs ist gespeichert. 6.3.6.3 Importierte Daten bearbeiten Weitergabeversion anpassen Hinweis Die Weitergabe als Vorgabetopologie muss immer für einen definierten CNC-Softwarestand erfolgen, da die SINAMICS-Parameter vom Softwarestand abhängig sind. Passen Sie die Weitergabeversion folgendermaßen an: Bild 6-10 Weitergabeversion anpassen SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 105 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 1. Klicken Sie auf "Weitergabeversion". Die Klapplistenschaltfläche wird anwählbar. 2. Klicken Sie auf die Klapplistenschaltfläche "Weitergabeversion". 3. Wählen Sie die entsprechende Version aus der Auswahlliste. DO-Variablen bearbeiten Öffnen Sie die DO-Verwaltung über die Schaltfläche , der Dialog "DO-Liste" wird geöffnet. Um die Antriebsobjekte umzubenennen, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 6-11 Antriebsobjekte umbenennen...
  • Seite 106 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 4. Geben Sie den Dateinamen an und klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern". Der Dialog "DO-Liste exportieren" wird geschlossen. 5. Klicken Sie im Dialog "DO-Liste" auf die Schaltfläche "OK". Der Dialog "DO-Liste" wird geschlossen. Geberschnittstelle auf den Follower-Antriebsobjekten anlegen Die Geberschnittstelle wird angelegt, indem ein SMx mit dem Antriebsobjekt verbunden wird.
  • Seite 107 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Bild 6-13 Geberschnittstelle über TM120 anlegen 1. Klicken Sie im Bereich "Eigenschaften" > "Komponenten" auf den Eintrag "DO". Die Klapplistenschaltfläche wird anwählbar. 2. Klicken Sie auf die Klapplistenschaltfläche "DO". 3. Doppelklicken Sie auf das entsprechende Follower-Antriebsobjekt. Das ausgewählte Motor Module einschließlich aller Komponenten wird gelb hinterlegt angezeigt.
  • Seite 108 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 3. Selektieren Sie "2 HW nicht vorhanden". 4. Klicken Sie auf eine beliebige Stelle im Topologiebereich. Die Baugruppe wird ausgegraut und ist jetzt deaktiviert Wiederholen Sie Anlegen und Deaktivieren der Geberschnittstelle auf allen weiteren Follower- Antriebsobjekten. Löschen Sie alle vorhandenen MLFB-Einträge bei Motoren, Encodern und SMx. 6.3.6.4 Bearbeitete Daten als Vorgabetopologie weitergeben 1.
  • Seite 109 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 4. Klicken Sie im Menü "Projekt" > "Weitergabe" > "SERVCOUP_Master_5Follower" auf "Vorgabetopologie". Bild 6-16 Dialog "Vorgabetopologie weitergeben" Der Dialog "Vorgabetopologie weitergeben" wird geöffnet. 5. Sichern Sie die Vorgabetopologie mit Klick auf die Schaltfläche "Speichern". Der Dialog "Vorgabetopologie weitergeben" wird geschlossen und ein Hinweisdialog wird geöffnet.
  • Seite 110 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Projekt in CMC-Expert konfigurieren Stellen Sie unter "Projektmappe" im Reiter "Paket" folgende Konfiguration ein: Bild 6-18 Reiter "Paket" 1. Aktivieren Sie den Bereich "Archiv verwenden". 2. Aktivieren Sie den Bereich "NCU/PPU verwenden". 3. Prüfen Sie, dass "Linuxpaket (NCU)" eingestellt ist. Klicken Sie unter "Projektmappe"...
  • Seite 111 Um eine Vorgabetopologie einzubinden, gehen Sie folgendermaßen vor: Bild 6-20 Dialog "SINAMICS Topologie" 1. Aktivieren Sie den Dialog "SINAMICS Topologie". 2. Klicken Sie im Bereich "Vorgabetopologie (*.utz)" auf den Eintrag "Liste". Die Schaltfläche "..." wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "...".
  • Seite 112 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 1. Klicken Sie im Dialog "Liste der Vorgabetopologien" auf die Schaltfläche Ein Explorerfenster wird geöffnet. 2. Navigieren Sie zu dem Ordner mit der Datei "SERVCOUP_Master_5Follower.utz" und doppelklicken Sie auf die Datei. Das Explorerfenster wird geschlossen und die Datei im Dialog "Liste der Vorgabetopologien" angezeigt.
  • Seite 113 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme DO-Variablen importieren Importieren Sie die DO-Variablen folgendermaßen: Bild 6-23 DO-Variablen importieren 1. Klicken Sie im Bereich "DO-Variablen" auf den Eintrag "Liste". Die Schaltfläche "..." wird angezeigt. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "...". Der Dialog "DO-Liste" wird geöffnet. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche ("DO-Liste importieren").
  • Seite 114 Bild 6-25 Manipulationsauftrag anlegen 1. Rechtsklicken Sie im Bereich "Zielbereich" auf den Eintrag "Manipulationsauftrag". 2. Selektieren Sie "Neuer Auftrag" > "SINAMICS Daten", geben Sie einen Komponentennamen ein (im Beispiel: "Identisch_Master_Follower") und klicken Sie auf eine beliebige Stelle in CMC-Expert. Erstellen Sie die Manipulationsanweisungen folgendermaßen:...
  • Seite 115 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme Bild 6-26 Manipulationsanweisungen anlegen 1. Rechtsklicken Sie im Bereich "Anweisungen". 2. Selektieren Sie "Skript einfügen" > "Sektion" > [$(Up.???)]. 3. Ersetzen Sie "???" durch den Variablennamen des Master-Antriebsobjekts, siehe "DO- Variablen importieren". 4. Fügen Sie unterhalb alle Motorparameter und identisch einzustellende Parameter nach folgender Vorschrift ein: p3xx[0]=Wert.
  • Seite 116 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 6. Ersetzen Sie im eingefügten Text den Variablennamen des Master-Antriebsobjekts ("SERVO_Master") mit dem des ersten Follower-Antriebsobjekts ("SERVO_Follower1"). 7. Wiederholen Sie die Teilschritte 5. und 6. für alle übrigen Follower-Antriebsobjekte. Speichern Sie die Komponente über die Schaltfläche ("Komponente speichern"). Verknüpfen Sie die Komponente folgendermaßen mit dem Schrittbaum: Bild 6-27 Komponente verknüpfen...
  • Seite 117 Inbetriebnehmen 6.3 Hardware-Inbetriebnahme 6.3.6.6 Linuxpaket mit Vorgabetopologie weitergeben 1. Wählen Sie im Menü "Projekt" > "Weitergabe" den Befehl "Linuxpaket (NCU) weitergeben". Der Dialog "Linuxpaket (NCU) weitergeben" wird geöffnet. 2. Geben Sie Name und Speicherort an (in dieser Beispielinbetriebnahme: SERVCOUP_Master_5Follower.usz) und klicken Sie auf die Schaltfläche "Ok". Einige Rückmeldungsdialoge werden geöffnet, bestätigen Sie diese mit Klick auf die Schaltfläche "Ok".
  • Seite 118 – alle anderen Optionen: "Ausgangszustand" Bild 6-29 Systemkonfiguration 5. Drücken Sie den Softkey "Weiter". Der Dialog "SINAMICS Topologie" wird angezeigt. 6. Drücken Sie den Softkey "Weiter". Der Dialog "Ende" wird angezeigt. 7. Aktivieren/Deaktivieren Sie die Optionsbox der Logdatei entsprechend Ihren Wünschen.
  • Seite 119 • Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK ONE Arbeitsschritte zur Projektierung und Inbetriebnahme • Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK ONE Finale Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme • Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK 840D sl, SINAMICS S120 IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb Voraussetzungen • Die SINUMERIK ist urgelöscht und der Antrieb auf Werkseinstellung.
  • Seite 120 6SL3077-0AA00-8Ax0 Hinweis Informationen und Vorgehensweise zur Lizenzierung finden Sie in folgender Literatur: • SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen, Kapitel "Lizenzierung" Für eine zeitlich beschränkte Nutzung dieser Technology Extension können Sie die Funktion "Trial License" aktivieren. Weitere Informationen zu Trial License entnehmen Sie der entsprechenden Produktdokumentation.
  • Seite 121 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP Inbetriebnahmeschritte Folgende Aufgaben müssen bei der Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP ausgeführt werden: 1. Das geberbehaftete Antriebsobjekt muss als Master-Antriebsobjekt parametriert werden, alle abhängigen Antriebsobjekte als Follower-Antriebsobjekte (p31740). Das Master- Antriebsobjekt muss zwingend eine kleinere Antriebsobjekt-Nummer als die damit gekoppelten Follower-Antriebsobjekte haben.
  • Seite 122 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP p31740 SERVCOUP Betriebsmodus p31741 SERVCOUP Master Geber Anzahl p31746 SERVCOUP Follower Kopplung Zuordnung Signalquelle r31745 (Master) * beliebiger Wert 6.4.2 Kein versetztes Takten bei Mehrwicklungsmotoren Bei Motoren mit überlappenden oder aneinander angrenzenden Wicklungssystemen in einem gemeinsamen Gehäuse muss sichergestellt werden, dass kein versetztes Takten parametriert ist.
  • Seite 123 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP 6.4.3.2 Methode 1: p0431 des Follower-Antriebsobjekts ermitteln Um den Kommutierungswinkeloffset des Follower-Antriebsobjekts automatisch über p1990 = 1 zu ermitteln, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Prüfen Sie, dass die Grundinbetriebnahme abgeschlossen ist und alle Antriebsdaten im Inbetriebnahme-Tool korrekt hinterlegt sind.
  • Seite 124 Kapitel "Kommutierungswinkeloffset mit dem Oszilloskop überprüfen" für den jeweils verwendeten Motor, z. B. SIMOTICS T-1FW6 Das Vorgehen, um den Kommutierungswinkeloffset messtechnisch zu ermitteln, ist im "Inbetriebnahmehandbuch SINAMICS S120" für lineare und rotatorische Antriebe beschrieben. Berechnen Sie mit dem ermittelten Kommutierungswinkeloffset des Follower-Antriebsobjekts den Wert für p31748 entsprechend der Tabelle "Tabelle 6-4 Berechnung des Follower-...
  • Seite 125 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP Prüfen der ermittelten Werte für schwerkraftbelastete Achsen (Schwenkachsen) Für diese Prüfmethode muss das erforderliche Drehmoment zum Halten der Achse in einer bestimmten Stellung bekannt sein. 1. Prüfen Sie, ob das Master-Antriebsobjekt ohne Unterstützung des Follower-Antriebsobjekts das erwartete Drehmoment in dieser Stellung anzeigt.
  • Seite 126 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP 4. Um die Antriebsobjekte zu verkoppeln, verschalten Sie auf allen Follower-Antriebsobjekten den Parameter p31746 mit dem Parameter r31745 des Master-Antriebsobjekts. 5. Bei Motoren mit überlappenden / aneinander angrenzenden Wicklungen in einem gemeinsamen Gehäuse muss p31743 = 0 und p1815.0 = 1 gesetzt sein. Gibt es eine Drehzahlbegrenzung für den Betrieb mit nur einer Wicklung, muss auf Follower- Antriebsobjekten p31742 entsprechend eingestellt werden.
  • Seite 127 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP 13.Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ja". Der Dialog "Laden ins Zielgerät" wird geschlossen. 14.Klicken Sie auf die Schaltfläche "Laden ins PG". Der Dialog "Laden ins PG" wird geöffnet. 15.Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ja". 16.Speichern Sie das Projekt und wechseln Sie in den Offline-Modus.
  • Seite 128 Inbetriebnehmen 6.4 Inbetriebnahme der Technology Extension SERVCOUP 8. Stellen Sie p31748 entsprechend der verwendeten Motoren ein. Synchronmotor: Falls aufgrund des Systemaufbaus ein Versatz des elektrischen Winkels zwischen Master- und Follower-Antriebsobjekten besteht, stellen Sie am Follower- Antriebsobjekt einen entsprechenden Winkeloffset p31748 ein. Hilfestellung zur Ermittlung des Winkeloffsets und zur Einstellung von p31748 erhalten Sie im Kapitel "Kommutierungswinkeloffset bestimmen (Seite 120)".
  • Seite 129 • Ein anwendungsspezifisches Fehlerhandling: Falls die SERVCOUP-interne Alarmpropagierung über p31749 = 1/2 für die spezielle Anwendung nicht nutzbar ist, muss ein spezifisches Fehlerhandling realisiert werden. Siehe auch "Fehlerhandling (Seite 138)" und "SINAMICS Safety Integrated / SINUMERIK Safety Integrated (Seite 31)". 6.4.6.3 Parametrierung in der NC mit Master-Slave-Option Um die Master-Slave-Option zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 130 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen N37252 $MA_MS_ASSIGN_MASTER_TORQUE[n]   [SLAVEx] = 0 Standardeinstellung = 0: es wird für die Momentenaufteilung die gleiche Masterachse wie bei der Drehzahlsollwertkopplung verwendet N37254 $MA_MS_TORQUE_CTRL_MODE[n] [MASTER] = 3 [SLAVEx] = 3 Momentenausgleichsregler deaktivieren N37262 $MA_MS_COUPLING_ALWAYS_ACTIVE[n]   [SLAVEx] = 1 Master-Slave-Kopplung ist immer aktiv Inbetriebnahme abschließen Nach der Inbetriebnahme der Hardware und der Technology Extension muss unter anderem die Kommunikation zwischen Steuerung und Antriebsobjekten konfiguriert werden.
  • Seite 131 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen Hinweis Hinweis zur Durchführung der Messung Das Master-Antriebsobjekt muss seine Freigabe über die Steuerhoheit bekommen und die Follower-Antriebsobjekte müssen während der Messung eingeschaltet und freigegeben sein. Auf allen Follower-Antriebsobjekten müssen die Stromsollwertfilter gleich dem Master- Antriebsobjekt eingestellt sein. Messergebnisse mit erforderlicher Anpassung Die Ergebnisse der nachfolgenden Messfunktionen sind korrekt, wenn das Störmoment über p31757 auf die Follower-Antriebsobjekte kopiert wird (Alternative 1), die Messergebnisse...
  • Seite 132 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen Die korrekte Normierung berechnet sich also folgendermaßen: Amplitude_gesamt = Amplitude_Messergebnis * Faktor Hinweis Hinweis zur Durchführung der Messung Das Master-Antriebsobjekt muss seine Freigabe über die Steuerhoheit bekommen. Die Follower- Antriebsobjekte sollten während der Messung ausgeschaltet sein. Alternative 3 (Verwendung der SINUMERIK Master-Slave-Option): Bei Verwendung der SINUMERIK-Konfiguration mit Master-Slave-Option sind bei Messungen über SINUMERIK HMI keine Anpassungen und Ergebnisnormierungen notwendig.
  • Seite 133 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen 6.5.2 Antriebsobjekte ein- und ausschalten Ein- und Ausschaltbefehle werden von der Technology Extension SERVCOUP nicht automatisch zwischen Master- und Follower-Antriebsobjekten weitergegeben. Dadurch ist es möglich, die gekoppelten Antriebsobjekte zum Beispiel während der Inbetriebnahme separat ein- und auszuschalten. Im Normalbetrieb kann die Freigabe über ein Ablaufprogramm auf alle Antriebsobjekte verteilt werden.
  • Seite 134 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen Motoren muss daher sichergestellt sein, dass Sollwertvorgaben erst erfolgen, wenn alle Antriebsobjekte freigegeben sind, da sonst Lagerschäden auftreten können. Empfehlung der Einschaltreihenfolge Aus den aufgeführten Informationen lässt sich folgende Empfehlung ableiten: Tabelle 6-6 Einschaltreihenfolge der Antriebsobjekte   Inkrementalgeber Absolutwertgeber Voraussetzung...
  • Seite 135 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen Bild 6-30 Programmierung der Einschaltsequenz SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 136 Bei SINUMERIK muss die Antriebsdatensatzumschaltung für alle gekoppelten Antriebsobjekte über die jeweiligen Nahtstellenbits gleichzeitig erfolgen. Bei Verwendung von SIMATIC/SIMOTION müssen die im PROFIBUS-Protokoll reservierten Steuerbits für die Datensatzumschaltung (z. B. DDS (SINAMICS): p0820-p0823) aller gekoppelten Antriebsobjekte mit der gleichen Quelle versorgt und verdrahtet werden. 6.5.4...
  • Seite 137 Für eine richtige Bewertung der Optimierungsergebnisse und eine stabile Reglereinstellung während und nach der "Automatischen Servo Optimierung" ist Expertenwissen notwendig. Für Unterstützung oder bei Rückfragen wenden Sie sich an Ihren SIEMENS-Vertriebspartner. In folgenden Fällen ist eine besondere Bewertung und eventuelle Korrektur der Optimierungsergebnisse erforderlich: •...
  • Seite 138 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen Durchführen der Optimierung Bei der Optimierung sollten sowohl Drehzahl- als auch Lageregler optimiert und eine Kontrollmessung durchgeführt werden. Hinweis Master-Störmoment auf Follower-Antriebsobjekte kopieren Für eine vereinfachte Auswertung der Vermessung des Drehzahlregelkreises ist die Anregung inklusive Follower-Störmoment über folgende Einstellung möglich: •...
  • Seite 139 Inbetriebnehmen 6.5 Inbetriebnahme abschließen 4. Bestätigen Sie die Einstellung mit "OK" und führen Sie die Optimierung aus. 5. Prüfen Sie die Optimierungsvorschläge auf Plausibilität. Falls die Optimierungsvorschläge plausibel sind, übernehmen Sie die Änderungen und beenden Sie AST. 6.5.5 Drehmomenttoleranz einstellen Bestimmung der Drehmomentabweichung Die Technology Extension SERVCOUP prüft zyklisch die Drehmomentistwerte r0080 von allen gekoppelten Antriebsobjekten auf eine relative Abweichung zueinander.
  • Seite 140 Inbetriebnehmen 6.6 Fehlerhandling Fehlerhandling 6.6.1 Störung nach Abschluss der Inbetriebnahme Wird nach Abschluss der Konfiguration im Hochlauf/Warmstart eine Fehlparametrierung erkannt, wird die Warnung "A53470 SERVCOUP: Konfiguration fehlerhaft" ausgegeben und die Technology Extension SERVCOUP kann nicht aktiviert werden. Die Abhilfe zu den einzelnen Warnwerten finden Sie im Kapitel "Störungen und Warnungen (Seite 159)".
  • Seite 141 Inbetriebnehmen 6.6 Fehlerhandling Hinweis Falls die SERVCOUP-Version 1.1 verwendet wird, ist das Fehlerhandling analog zu p31749 = 0 zu projektieren. 6.6.4 Verletzung der Maximaldrehzahlüberwachung Eine Reaktion am Master-Antriebsobjekt erfolgt nur dann, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • Einstellung p31742 (SERVCOUP Maximaldrehzahl Follower Überwachung) > 0 •...
  • Seite 142 Inbetriebnehmen 6.6 Fehlerhandling SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 143 Übersicht In diesem Kapitel sind ausschließlich die Parameter für die Technology Extension SERVCOUP enthalten. Hinweis Die bei SINAMICS zur Verfügung stehenden produktabhängigen Parameter finden Sie beispielsweise in: • der Online-Hilfe der jeweiligen Steuerung • dem Inbetriebnahme-Tool • dem produktspezifischen Listenhandbuch, z. B. SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch, Kapitel "Liste der Parameter".
  • Seite 144 Parameter Hinweis SERVCOUP: SERVO COUPLING (SERVO-Kopplung) Eine SERVO-Kopplung muss genau 1 Master-Antriebsobjekt (Master-DO) und 1 bis 5 Follower-Antriebsobjekte (Follower- DO) enthalten. p31740 SERVCOUP Betriebsmodus / Betriebsmodus SERVO (Lin) Änderbar: C1(3) Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: Integer16 Dyn. Index: - Funktionsplan: 7335 P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: -...
  • Seite 145 Parameter Beschreibung: Einstellung der Maximaldrehzahl für den Betrieb eines Mehrwicklungsmotors bei fehlenden Freigaben am Follower- Motormodul. Bei Mehrwicklungsmotoren ist ein Betrieb bei fehlenden Freigaben am Follower-Antriebsobjekt nur bis zu einer bestimmten Drehzahl zulässig, da nicht alle Wicklungen bestromt werden. Die Überwachung am zugeordneten Master-Antriebsobjekt erfolgt nur dann, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1.
  • Seite 146 Parameter p31743 SERVCOUP Motorbauart / Motorbauart SERVO Änderbar: C1(3) Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: Integer16 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung: Beschreibung: Einstellung der Motorbauart. Abhängig von der Motorbauart ist das versetzte Takten erlaubt oder gesperrt.
  • Seite 147 Parameter r31745 CO: SERVCOUP Master Kopplung Zuordnung / M Kopplung Zuord SERVO Änderbar: - Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: Integer16 Dyn. Index: - Funktionsplan: 7335 P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung: Beschreibung:...
  • Seite 148 Parameter p31748 SERVCOUP Follower Winkeloffset / F Winkel Offset SERVO Änderbar: T Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: FloatingPoint32 Dyn. Index: - Funktionsplan: 7335 P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung: -180.00 [°] 180.00 [°] 0.00 [°]...
  • Seite 149 Parameter Hinweis Der Parameter ist nur bei Master-Antriebsobjekten relevant. p31749 SERVCOUP Master Alarmpropagierung / M Alarm Propag Änderbar: C1(3) Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 SERVO (Lin) Datentyp: Integer16 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min:...
  • Seite 150 Parameter   Master Absolutwertgeber vorhanden Nein   Asynchronmotor Nein   Master Inkrementalgeber mit Spur C/D vorhanden Nein   Follower Drehmomentsollwert Funktionsgenerator kopieren / Nein   Follower Übernahme Grobsynchronisation läuft Nein   Follower Grobsynchronisation übernommen Nein   Master Momentenkopplung Toleranz eingehalten Nein  ...
  • Seite 151 Parameter   Follower Übernahme Grobsynchronisation läuft Nein   Follower Grobsynchronisation übernommen Nein   Master Kraftkopplung Toleranz eingehalten Nein   Follower Antrieb einschaltbereit Nein   Master Zustand In Ordnung Nein   Master Zustand Herunterfahren Nein   Master Zustand Impulse sperren Nein  ...
  • Seite 152 Parameter r31752 CO: SERVCOUP Master Drehmomentistwert gesamt Anzeige / M M_ist ges Anz SERVO Änderbar: - Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: FloatingPoint32 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: p2003 Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung:...
  • Seite 153 Parameter Hinweis Dieser Parameter ist nur für Master-Antriebsobjekte relevant. Bei einem Follower-Antriebsobjekt ist er stets 0. r31753 SERVCOUP Master Skalierungsfaktor gesamt Anzeige / M Skal ges Anz SERVO (Lin) Änderbar: - Berechnet: - Zugriffsstufe: 3 Datentyp: FloatingPoint32 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: -...
  • Seite 154 Parameter r31755[0...1] SERVCOUP Follower ASM Schlupfregler Anzeige / F ASM SchlupfR Anz SERVO Änderbar: - Berechnet: - Zugriffsstufe: 4 Datentyp: FloatingPoint32 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung:...
  • Seite 155 Parameter Empfehlung: Die eingestellte Zusatzkraft r31756 wirkt nur an diesem Antriebsobjekt, beeinflusst aber das Verhalten des Gesamtverbunds. Für identische Zusatzkräfte an allen gekoppelten Antriebsobjekten sollte p1511 des Master-Antriebsobjekts verwendet werden. Abhängigkeit: Siehe auch: p31744 Hinweis Dieser Parameter ist nur bei dem jeweiligen Follower-Antriebsobjekt wirksam. p31757 BI: SERVCOUP Follower Störmoment kopieren Signalquelle / F M_stör kopie S_q SERVO...
  • Seite 156 Parameter p31758 SERVCOUP Master Momentenkopplung Toleranz zulässig / M M_kopp Toleranz SERVO Änderbar: T Berechnet: - Zugriffsstufe: 4 Datentyp: FloatingPoint32 Dyn. Index: - Funktionsplan: - P-Gruppe: - Einheitengruppe: - Einheitenwahl: - Nicht bei Motortyp: - Normierung: - Expertenliste: 1 Min: Max: Werkseinstellung: 0.00 [%]...
  • Seite 157 Funktionspläne Hinweis In diesem Kapitel sind ausschließlich die Funktionspläne für die Technology Extension SERVCOUP enthalten. Die bei SINAMICS zur Verfügung stehenden produktabhängigen Funktionspläne finden Sie in folgender Literatur: • SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch, Kapitel "Funktionspläne". SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 158 (Follower-DO) I_ist V formation r0080 r0078[0] I_ist W [7335.2] Iq_ist M2Iq <1> Der Signalfluss ist abhängig von den korrekten Parametereinstellungen (z. B. p31740, p31746). DO: SERVO Function diagram fp_7335_95_deu - 7335 - SERVCOUP – SERVO-Kopplung Struktur 02.03.23 V1.2 SP1 SINAMICS...
  • Seite 159 0.00 ... 250.00 [ms] p31754 (12.00) F ASM SchlupfR Anz [°] Schlupfregler Ausgang r31755[1] Transformat_winkel [°] r0094 Transformat_winkel (Master-DO) r0094 DO: SERVO Function diagram fp_7336_95_deu - 7336 - SERVCOUP - Schlupfregler für Follower-Antriebsobjekte (ASM, p0300 = 1xx) 16.06.22 V1.2 SP1 SINAMICS...
  • Seite 160 Funktionspläne SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 161 • der Online-Hilfe der jeweiligen Steuerung • dem Inbetriebnahme-Tool • dem produktspezifischen Listenhandbuch, z. B. SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch, Kapitel "Liste der Störungen und Warnungen". Zusätzliche Erklärungen zur Liste der Störungen und Warnungen finden Sie In den produktspezifischen Listenhandbüchern im Kapitel "Übersicht zu den Störungen und Warnungen".
  • Seite 162 Störungen und Warnungen Ursache: Die Konfiguration der Technology Extension SERVCOUP ist fehlerhaft. Die Servo-Kopplung ist in diesem Zustand nicht betriebsbereit und kann erst nach Beseitigung der Ursache eingeschaltet werden. Warnwert (r2124, dezimal interpretieren): 1: Kein Master-Antriebsobjekt eingestellt oder Antriebsobjekt ist nicht über p31746 mit einem Master-Antriebsobjekt verschaltet.
  • Seite 163 Störungen und Warnungen Abhilfe: Zu Warnwert = 1: Bei einem Antriebsobjekt den Betriebsmodus Master-Antriebsobjekt einstellen (p31740 = 1). Zu Warnwert = 2: Bei einem oder mehreren Antriebsobjekten den Betriebsmodus Follower-Antriebsobjekt einstellen (p31740 = 2). Zu Warnwert = 3: Das Antriebsobjekt mit der kleinsten Antriebsobjektnummer als Master-Antriebsobjekt verwenden (p31740). Zu Warnwert = 4: Beim Master-Antriebsobjekt die Anzahl Geber korrekt einstellen (p31741).
  • Seite 164 Störungen und Warnungen Ursache: Auf einem Antriebsobjekt wurde eine Störung mit Impulslöschung erkannt. Aufgrund dieser wurde an allen gekoppelten Antriebsobjekten diese Störung ausgegeben. Störwert (r0949, dezimal interpretieren): Antriebsobjektnummer. Hinweis: Erst wenn an dem angegebenen Antriebsobjekt die Ursache der Störung behoben wurde, kann diese Störung an allen anderen Antriebsobjekten quittiert werden.
  • Seite 165 Anhang Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP "*" steht in der folgenden Tabelle für einen beliebigen Wert. Tabelle A-1 Parametereinstellungen der Technology Extension SERVCOUP Parameter‐ Parametername Wert Master Wert Follower nummer p0112 Abtastzeiten Voreinstellung p0115 = Master p0115[0] Abtastzeit Stromregler = Master...
  • Seite 166 Anhang A.1 Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP p0329 Motor-Pollageidentifikation Strom = Master p0338 Motor-Grenzstrom = Master p0341 Motor-Trägheitsmoment = Master p0344 Motor-Masse (für thermisches Motormodell) = Master p0348 Einsatzdrehzahl Feldschwächung Vdc = 600 V = Master p0350 Motor-Ständerwiderstand kalt = Master p0354...
  • Seite 167 Anhang A.1 Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP p1612 Stromsollwert gesteuert geberlos = Master p1656 Stromsollwertfilter Aktivierung = Master p1657 Stromsollwertfilter 1 Typ = Master p1658 Stromsollwertfilter 1 Nenner-Eigenfrequenz = Master p1659 Stromsollwertfilter 1 Nenner-Dämpfung = Master p1660 Stromsollwertfilter 1 Zähler-Eigenfrequenz = Master p1661...
  • Seite 168 Anhang A.1 Relevante Parameter für den Betrieb der Technology Extension SERVCOUP p1982 PolID Anwahl = Master p1993 PolID bewegungsbasiert Strom = Master p1995 PolID bewegungsbasiert Verstärkung = Master p1996 PolID bewegungsbasiert Nachstellzeit = Master p1997 PolID bewegungsbasiert Glättungszeit = Master p2000 Bezugsdrehzahl Bezugsfrequenz = Master p2001...
  • Seite 169 Safe Programmable Lo‐ re Logik Sicheres Software Relais Safe software relay SINAMICS Safety Integrated Basic Functions Antrieb schaltet nach Ablauf einer Verzögerungszeit ab (AUS2) Bei antriebsbasierten Sicherheitsfunktionen des SINAMICS handelt es sich hier um einen verzögerten SOS SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 170 Anhang A.2 Funktionsbezeichnungen Safety Integrated bei SINAMICS und SINUMERIK Bei antriebsbasierten Sicherheitsfunktionen des SINAMICS handelt es sich hier um einen verzögerten SOS mit vorherigem Auslösen von ESR SERVCOUP Funktionshandbuch, 03/2023, A5E38012711A AF...
  • Seite 172 Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com Industry Online Support (Service und Suport): www.siemens.com/online-support IndustryMall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 3180 91050 Erlangen Deutschland Scan the QR-Code for product information...