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Gira 5062 00 Produktdokumentation Seite 88

Schaltaktor 2fach / jalousieaktor 1fach 16 a mit binäreingang 3fach
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Relaisausgänge | Jalousiebetrieb
Anwendungsbeispiel zur Sperrung des Automatik-Betriebs
werden eintreffende Telegramme des direkten Betriebs vollständig ignoriert (es wer-
den dann auch keine vom KNX empfangene Positionen nachgeführt).
Wenn die Sperrung zum Zeitpunkt einer ablaufenden Fahrbewegung, die durch
einen direkten Betrieb eingeleitet wurde, empfangen wird, wird die Fahrt noch zu En-
de ausgeführt. Erst danach wird der direkte Betrieb gesperrt.
Anwendungsbeispiel zur Sperrung des direkten Betriebs
Ein Bürogebäude verfügt über mehrere Jalousien zur Sonnenbeschattung der ein-
zelnen Büroräume. Tagsüber zur Arbeitszeit soll die Sonnenbeschattung automa-
tisch erfolgen. Ein direkter Betrieb – beispielsweise über einen einfachen Jalousie-
tastsensor an der Wand – soll am Tage unterdrückt werden. Dazu sperrt z. B. der
Pförtner oder eine Gebäudeleittechnik den direkten Betrieb. Erst nach Feierabend
soll für die Reinigungskräfte auch eine direkte Ansteuerung der Jalousien möglich
sein. In diesem Fall kann der direkte Betrieb wieder für die Abend- oder Nachtstun-
den zentral freigegeben werden.
Die Sperrfunktionen der Automatik und des direkten Betriebs können auch
miteinander kombiniert werden, so dass jederzeit bedarfsgerecht ein Eingriff in
die Sonnenschutz-Steuerung möglich ist.
Sonnenscheinsignal im erweiterten Sonnenschutz:
Beim Sonnenschutz wird über das Kommunikationsobjekt "Sonnenschein" der Son-
nenzustand empfangen. Es wird entscheiden, ob eine Sonnenbeschattung erforder-
lich ist, oder nicht. Beim erweiterten Sonnenschutz erfolgt die Auswertung des Son-
nensignals jedoch nur dann, wenn auch der Automatik-Betrieb aktiviert ist.
Ein neu empfangener Objektwert über "Sonnenschein" kann optional zeitverzögert
ausgewertet werden. Auf diese Weise ist es möglich, kurze Helligkeitsreflexe – bei-
spielsweise hervorgerufen durch leichte Bewölkung oder durch Gewitter – zu unter-
drücken. Die Zeitverzögerung wird bei einem Objektupdate auf "Sonnenschein" auch
bei deaktiviertem Automatik-Betrieb gestartet, so dass der neu empfangene Sonnen-
zustand bei anschließend aktivierter Automatik ggf. verzögert in Erscheinung tritt.
Ein Update auf das Objekt "Sonnenschein" von aktiv nach aktiv oder von inaktiv nach
inaktiv zeigt im erweiterten Sonnenschutz – als Unterschied zum einfachen Sonnen-
schutz - grundsätzlich keine Reaktion. Es muss ein Zustandswechsel erkannt wer-
den, um das Verhalten eines Ausgangs zu beeinflussen. Auch bewirkt nur ein Upda-
te des Sonnenzustandes nicht die Aktivierung der Automatik.
Zu Beginn einer Sonnenbeschattung kann bei aktivem Automatik-Betrieb die Reakti-
on eines betroffenen Ausgangs in der ETS separat eingestellt werden. Dabei ist es
u. a. möglich, fest parametrierte oder über den KNX vorgegebene und somit variable
Positionswerte anzufahren. Eine variable Vorgabe von Sonnenschutz-Positionen ist
beispielsweise durch eine Wetterstation zur Sonnenstandsnachführung möglich.
Zusätzlich kann bei einer definierten Sonnenschutz-Positionierung eine Referenz-
fahrt erzwungen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass identische Behangpositio-
nen von verschiedenen Ausgängen bei einer Sonnenschutz-Positionierung synchron
angefahren werden.
Schaltaktor 2fach / Jalousieaktor 1fach 16 A mit Binäreingang 3fach | Best.-Nr. 5062 00 | 50623100
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