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Wassersysteme Und Rohrleitungen; Hydraulik; Wasserbeschaffenheit - Bosch CS 3000 AWP Installations- Und Bedienungsanleitung

Luft-wasser-wärmepumpe
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5

Wassersysteme und Rohrleitungen

5.1

Hydraulik

Die Rohrleitungen sind so zu planen und auszuführen, dass Druckverluste
so weit wie möglich begrenzt werden (d. h. die Leistung der Anlage
optimiert wird).
Folgende Parameter auf ein Minimum beschränken:
• Gesamtlänge
• Anzahl der Bögen
• Richtungsänderungen
5.2

Wasserbeschaffenheit

Die Wasserbeschaffenheit muss von qualifiziertem Personal geprüft
werden.
Wasser mit unzureichenden Eigenschaften kann zu Folgendem führen:
• Erhöhung des Druckverlusts;
• Verringerung der Energieeffizienz;
• Zunahme von Korrosionserscheinungen.
Die Eigenschaften des Wassers müssen:
• innerhalb der in der Grafik angegebenen Grenzwerte liegen;
• den Anforderungen der VDI 2035 entsprechen.
Wenn die Werte außerhalb der Grenzwerte liegen, eine Wasseraufberei-
tungsanlage vorsehen.
HINWEIS
Die Garantie deckt keine Schäden ab, die durch Kalkbildung,
Ablagerungen und Verunreinigungen aus der Wasserversorgung
und/oder durch unterlassene Reinigung der Anlagen entstehen.
Anhand der folgenden Grafik kann entschieden werden, ob eine
Füllwasseraufbereitung erforderlich ist. Bei bivalenten Anlagen gelten
die höchsten Anforderungen der in der Gesamtanlage eingesetzten
Wärmeerzeuger.
3
V [m ]
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
Bild 7
Anforderungen an die Füll- und Ergänzungswassermenge für
Wärmepumpen <= 100 kW
[1]
A - Oberhalb der Kurve vollentsalztes Füllwasser mit einer
elektrischen Leitfähigkeit <= 10 Mikrosiemens/cm verwenden
[2]
B - Unterhalb der Kurve unbehandeltes Leitungswasser verwenden.
Unter Einhaltung der Trinkwasserverordnung befüllen.
[3]
H
- Wasserhärte
w
[4]
V - Gesamtwassermenge: Füll- und Ergänzungswassermenge der
Heizungsanlage während der Nutzungsdauer der Wärmepumpe
CS3000 AWP – 6721852570 (2022/11)
A
B
10
15
H [ºdH]
w
0010045166-001
VORSICHT
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der zulässige
pH-Wert von 7,5 - 9 (zulässiger Wert für Kupfer) eingehalten wird.
Die Nichteinhaltung dieses Wertes kann zur Zerstörung der
Wärmepumpe führen.
▶ Bei bivalenten Anlagen ist zu prüfen, ob für andere Wärmeerzeuger
andere Anforderungen gelten.
Reinigung
Bevor das Gerät an die Wasserleitung angeschlossen wird, die Anlage
gründlich mit Produkten reinigen, die spezifisch und wirksam Rückstän-
de und Verunreinigungen entfernen, die die Funktion des Geräts
beeinträchtigen könnten.
Bereits vorhandene Anlagen müssen frei von Schlamm und
Verunreinigungen und vor Ablagerungen geschützt sein.
Neue Anlagen
Bei Neuinstallationen ist es unbedingt erforderlich, die gesamte Anlage
(ohne installierte Umwälzpumpe) komplett durchzuspülen, bevor die
zentrale Anlage in Betrieb genommen wird. Dadurch werden bei der
Installation entstandene Rückstände (Schweißrückstände, Schlacke,
Anschlussprodukte usw.) entfernt.
Dann muss die Anlage mit sauberem und hochwertigem Leitungswasser
befüllt werden.
Bestehende Anlagen
Wenn ein neues Gerät in eine bestehende Anlage eingebaut wird, muss
die Anlage gespült werden, damit sie frei von Partikeln, Schlamm und
Rückständen aller Art ist. Die Anlage muss vor der Installation des neuen
Geräts entleert werden.
Die Verunreinigungen können nur mit einem bestimmten Wasserdruck
ausgespült werden.
Die Anlage muss dann in Abschnitten gespült werden.
Besonderes Augenmerk sollte auch auf die "Totpunkte" gelegt werden,
wo sich aufgrund der geringen Durchflussmenge viel Schmutz ansam-
meln kann.
Dann muss die Anlage mit sauberem und hochwertigem Leitungswasser
befüllt werden. Wenn die Wasserbeschaffenheit nach dem Spülen im-
mer noch unzureichend ist, müssen Maßnahmen zur Vermeidung von
Störungen ergriffen werden.
Eine Möglichkeit zum Entfernen von Verunreinigungen ist die Installation
eines Filters.
Frostgefahr
Wenn das Gerät oder die zugehörigen Wasseranschlüsse Temperaturen
um 0 ºC ausgesetzt sein können:
• dem Wasser Glykol zusetzen oder
• die Rohrleitungen mit unter der Dämmung angebrachten Heizkabeln
schützen oder
• die Anlage bei langen Stillständen vollständig entleeren.
Es ist zu beachten, dass das Gerät stets vor Frost geschützt werden muss.
Andernfalls kann es zu irreversiblen Schäden kommen.
Wassersysteme und Rohrleitungen
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