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Bosch CS 3000 AWP Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 27

Luft-wasser-wärmepumpe
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Reparaturen an abgedichteten Bauteilen
• Bei der Reparatur von abgedichteten Bauteilen muss die gesamte An-
lage von der Stromversorgung getrennt werden, bevor abgedichtete
Gehäuse usw. entfernt werden. Wenn es während der Arbeiten unbe-
dingt erforderlich ist, dass die Anlage an die Stromversorgung ange-
schlossen bleibt, muss ein Lecksuchgerät an der kritischsten Stelle
platziert werden, um potenziell gefährliche Situationen anzuzeigen;
• Die folgenden Hinweise besonders sorgfältig beachten, damit ge-
währleistet ist, dass bei Eingriffen an elektrischen Bauteilen das Ge-
häuse nicht so verändert wird, dass der Schutzgrad beeinträchtigt
wird. Dies umfasst Schäden an Kabeln, eine übermäßige Anzahl von
Anschlüssen, Klemmen, die nicht den ursprünglichen Spezifikatio-
nen entsprechen, Schäden an Dichtungen, fehlerhafte Installation
von Dichtungen usw.;
• Sicherstellen, dass das Gerät sicher montiert ist;
• Sicherstellen, dass Dichtungen oder Dichtungsmaterialien nicht so
verändert wurden, dass sie das Eindringen von entflammbaren At-
mosphären nicht mehr verhindern. Ersatzteile müssen den Spezifika-
tionen des Herstellers entsprechen.
Die Verwendung von Silikondichtmitteln kann die Wirksamkeit einiger
Arten von Lecksuchgeräten beeinträchtigen. Vor Arbeiten an eigensiche-
ren Bauteilen ist es nicht notwendig, diese zu trennen.
Reparaturen an eigensicheren Bauteilen
Keine dauerhaften induktiven oder kapazitiven Lasten an den Stromkreis
anlegen, ohne zuvor sichergestellt zu haben, dass die zulässigen Span-
nungs- und Stromwerte für die verwendeten Geräte nicht überschritten
werden.
Eigensichere Bauteile sind die einzigen Bauteile, an denen bei Vorhan-
densein einer entflammbaren Atmosphäre Arbeiten durchgeführt wer-
den dürfen. Das Prüfgerät muss einen korrekten Wert anzeigen. Bauteile
nur durch die vom Hersteller angegebenen Teile ersetzen.
Bei Verwendung von anderen Teilen besteht die Gefahr der Entzündung
von Kältemittel in der Atmosphäre, wenn eine Leckage auftritt.
Kabel
Sicherstellen, dass die Kabel nicht Verschleiß, Korrosion, übermäßigem
Druck, Vibrationen, scharfen Kanten oder anderen widrigen Umge-
bungsbedingungen ausgesetzt sind. Bei dieser Prüfung sind auch die
Auswirkungen von Alterung oder kontinuierlichen Vibrationen von Quel-
len wie Kompressoren oder Ventilatoren zu berücksichtigen.
Detektion von brennbaren Kältemitteln
Bei der Suche oder der Detektion von Kältemittellecks dürfen auf keinen
Fall potenzielle Zündquellen verwendet werden.
Keine Halogensuchlampen (oder andere Lecksuchgeräte mit offener
Flamme) verwenden.
Verfahren zur Lecksuche
Die folgenden Lecksuchverfahren sind für Anlagen geeignet, die brenn-
bare Kältemittel enthalten. Für die Erkennung brennbarer Kältemittel
müssen stets elektronische Lecksuchgeräte verwendet werden, auch
wenn ihre Empfindlichkeit möglicherweise nicht angemessen oder eine
erneute Kalibrierung erforderlich ist (Geräte für die Lecksuche müssen
in einem kältemittelfreien Bereich kalibriert werden).
Sicherstellen, dass das Lecksuchgerät keine potenzielle Zündquelle und
für das Kältemittel geeignet ist. Die Geräte zur Lecksuche müssen stets
auf einen Prozentsatz der unteren Zündgrenze (LFL) des Kältemittels
eingestellt und entsprechend dem verwendeten Kältemittel kalibriert
werden, so dass der korrekte Gasanteil (max. 25 %) überprüft werden
muss.
CS3000 AWP – 6721852570 (2022/11)
Sicherheitshinweise für Kältemittel (R32)
Lecksuchflüssigkeiten eignen sich für die Verwendung mit den meisten
Kältemitteln, wobei jedoch der Einsatz von chlorhaltigen Reinigungsmit-
teln zu vermeiden ist, da das Chlor mit dem Kältemittel reagieren und die
Kupferrohre korrodieren kann.
Wenn der Verdacht auf Leckage besteht, müssen alle offenen Flammen
entfernt oder gelöscht werden.
Wenn ein Leck festgestellt wird, das gelötet werden muss, entweder das
Kältemittel komplett aus der Anlage ablassen oder (mithilfe von Absperr-
ventilen) in einem von der Leckstelle weit entfernten Teil der Anlage iso-
lieren. Anschließend muss sauerstofffreier Stickstoff sowohl vor als auch
während Lötvorgangs durch die Anlage gespült werden.
Ablassen und Evakuieren
Bei Eingriffen am Kältekreis zur Durchführung von Reparaturen oder an-
deren Arbeiten ist stets das normale Verfahren zu befolgen. Aufgrund
des Entzündungsrisikos wird jedoch empfohlen, bewährte Verfahren an-
zuwenden. Wie folgt vorgehen:
• Kältemittel ablassen;
• Kreis mit Schutzgas spülen;
• Evakuieren;
• Schutzgasspülung wiederholen;
• Kreis durch Trennen oder Löten unterbrechen.
Die Kältemittelfüllung muss in geeigneten Rückgewinnungsbehältern
aufgefangen werden. Es muss eine Spülung mit sauerstofffreiem Stick-
stoff erfolgen, um das Gerät sicher zu machen. Dieses Verfahren muss
möglicherweise mehrmals wiederholt werden. Für diesen Vorgang keine
Druckluft und keinen Sauerstoff verwenden.
Die Kältemittelfüllung muss in geeigneten Rückgewinnungsbehältern
aufgefangen werden. Es muss eine Spülung mit sauerstofffreiem Stick-
stoff erfolgen, um das Gerät sicher zu machen. Dieses Verfahren muss
möglicherweise mehrmals wiederholt werden. Für diesen Vorgang keine
Druckluft und keinen Sauerstoff verwenden.
Zum Spülen ist das Vakuum in der Anlage mit sauerstofffreiem Stickstoff
zu neutralisieren und die Anlage weiter bis zum Erreichen des Betriebs-
drucks zu befüllen. Anschließend in die Atmosphäre ablassen und das
Vakuum wiederherstellen. Dieser Vorgang muss so lange wiederholt wer-
den, bis keine Kältemittelrückstände mehr in der Anlage vorhanden sind.
Nach der abschließenden Befüllung mit sauerstofffreiem Stickstoff ist
die Anlage durch Ablassen auf den Atmosphärendruck zu entlasten, um
Eingriffe zu ermöglichen. Dieser Schritt ist unbedingt erforderlich, wenn
Lötarbeiten an den Rohrleitungen durchgeführt werden sollen.
Sicherstellen, dass sich der Eintritt der Vakuumpumpe nicht in der Nähe
von Zündquellen befindet und dass eine ausreichende Belüftung vorhan-
den ist.
Befüllverfahren
Zusätzlich zu den konventionellen Befüllverfahren sind die folgenden An-
forderungen zu beachten:
• Sicherstellen, dass es bei der Verwendung der Befüllgeräte nicht zur
Kontamination der verschiedenen Kältemittel kommt. Die Schläuche
oder Leitungen müssen so kurz wie möglich sein, um die Menge des
darin enthaltenen Kältemittels zu minimieren;
• Behälter müssen in aufrechter Position gehalten werden;
• Bevor die Kälteanlage mit Kältemittel befüllt wird, ist zu prüfen, ob sie
geerdet ist;
• Die Anlage kennzeichnen, nachdem sie vollständig befüllt wurde (so-
fern dies nicht bereits erfolgt ist);
• Darauf achten, die Kälteanlage nicht zu überfüllen;
• Bevor die Anlage wieder befüllt wird, muss sie mit sauerstofffreiem
Stickstoff druckgeprüft werden. Nach der Befüllung muss die Anlage
vor der Inbetriebnahme auf Leckagen geprüft werden. Vor dem Ver-
lassen des Standorts muss eine zusätzliche Dichtheitsprüfung durch-
geführt werden.
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