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Schaltfehlerschutz; Verriegeltes/Entriegeltes Schalten - Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch

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Überwachung der
Befehlsdurchfüh-
rung

2.16.3 Schaltfehlerschutz

2.16.3.1 Verriegeltes /entriegeltes Schalten
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
− 1–aus–n–Kontrolle (bei Mehrfachbelegungen wie Wurzelrelais wird geprüft, ob
für die betroffenen Ausgaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist).
− Störung eines Befehlsvorganges durch einen Abbruchbefehl;
− Laufzeitüberwachung (Rückmeldeüberwachungszeit).
Ein Schaltfehlerschutz kann mittels der anwenderdefinierbaren Logik (CFC) realisiert
werden. Die Schaltfehler–Prüfungen teilen sich normalerweise innerhalb eines
®
®
SICAM
/SIPROTEC
– Systems auf in:
• Anlagenverriegelung geprüft im Zentralgerät (für die Sammelschiene),
• Feldverriegelungen geprüft im Feldgerät (für den Abzweig).
Die Anlagenverriegelung stützt sich auf das Prozessabbild im Zentralgerät.
Die Feldverriegelung stützt sich auf das Objektabbild (Rückmeldungen) im Feldgerät.
Der Umfang der Verriegelungsprüfungen wird durch die Verriegelungslogik und die
Parametrierung festgelegt.
Schaltobjekte, die einer Anlagenverriegelung im Zentralgerät unterliegen, werden im
Feldgerät über einen Parameter entsprechend gekennzeichnet (in der Rangiermat-
rix).
Bei allen Befehlen kann bestimmt werden, ob verriegelt (Normal) oder unverriegelt
(Test) geschaltet werden soll:
− bei Vorortbefehlen über Umparametrieren mit Passwortabfrage,
− bei Automatikbefehlen aus der Befehlsbearbeitung durch CFC mittels Entriege-
lungskennungen,
− bei Nah-/Fernbefehlen per zusätzlichem Entriegelungsbefehl über Profibus.
Die projektierbaren Befehlsprüfungen werden in den SIPROTEC
„Standardverriegelung" bezeichnet. Diese Prüfungen können über DIGSI
(verriegeltes Schalten/Markieren) oder deaktiviert (unverriegelt) werden.
Entriegelt oder unverriegelt schalten bedeutet, dass die projektierten Verriegelungs-
bedingungen nicht getestet werden.
Verriegelt schalten bedeutet, dass alle projektierten Verriegelungsbedingungen inner-
halb der Befehlsprüfung getestet werden. Ist eine Bedingung nicht erfüllt, wird der Be-
fehl mit einer Meldung mit angehängtem Minuszeichen (z.B. „
chenden Bedienantwort abgewiesen. Tabelle 2-13 zeigt die möglichen Befehlsarten
an ein Schaltgerät und deren zugehörige Meldungen.
2.16 Befehlsbearbeitung
®
–Geräten auch als
®
4 aktiviert
7A²
") und einer entspre-
189

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