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Störwertspeicherung; Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch

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2.15.3 Störwertspeicherung

2.15.4 Einstellhinweise

Messwerte
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
Der Differentialschutz 7UT612 verfügt über einen Störwertspeicher. Die Momentan-
werte der Messgrößen
i
, i
, i
, i
L1S1
L2S1
L3S1
L1S2
, I
, I
, I
I
diffL1
diffL2
diffL3
werden im Raster von 1
gelegt (je 12 Abtastwerte pro Periode). Beim einphasigen Sammelschienenschutz
werden statt der ersten 6 phasenbezogenen Ströme die einphasigen Ströme i
verwendet, die Nullströme entfallen.
Im Störfall werden die Daten über eine einstellbare Zeitspanne gespeichert, längstens
über 5 Sekunden je Störwertaufzeichnung. Bis zu 8 Störfälle können gespeichert wer-
den. Die Gesamtkapazität des Störwertspeichers beträgt ca. 5 s. Der Störwertspei-
cher wird bei einem erneuten Störfall automatisch aktualisiert, so dass ein Quittieren
nicht nötig ist. Die Speicherung von Störwerten kann zusätzlich zur Schutzanregung
auch über Binäreingabe, über die integrierte Bedienoberfläche, über die serielle Be-
dienschnittstelle und über die serielle Serviceschnittstelle angestoßen werden.
Über die Schnittstellen können die Daten von einem Personalcomputer ausgelesen
und mittels des Schutzdaten–Verarbeitungsprogramms DIGSI
gramms SIGRA 4 verarbeitet werden. Letzteres bereitet die während des Störfalles
aufgezeichneten Daten grafisch auf und berechnet aus den gelieferten Messwerten
ergänzend weitere Größen, wie Leistung oder Effektivwerte. Die Messgrößen können
wahlweise als Primär- oder Sekundärgrößen dargestellt werden. Zusätzlich werden
Signale als Binärspuren (Marken) mitgeschrieben, z.B. „Anregung", „Auslösung".
Sofern das Gerät über eine serielle Systemschnittstelle verfügt, können Störwertdaten
über diese von einem Zentralgerät übernommen werden. Die Auswertung der Daten
wird im Zentralgerät von entsprechenden Programmen vorgenommen. Dabei werden
die Messgrößen auf ihren maximalen Wert bezogen, auf den Nennwert normiert und
für eine grafische Darstellung aufbereitet. Zusätzlich werden Signale als Binärspuren
(Marken) mitgeschrieben, z.B. „Anregung", „Auslösung".
Bei Übertragung zu einem Zentralgerät kann der Abrufbetrieb automatisch erfolgen,
und zwar wahlweise nach jeder Anregung des Schutzes oder nur nach einer Auslö-
sung.
Außer den direkt gemessenen und aus den Strömen und ggf. Temperaturen errech-
neten Messwerten kann 7UT612 auch eine Spannung und eine Scheinleistung aus-
geben.
Die Spannungsanzeige setzt voraus, dass am Strommesseingang I
nen externen Vorwiderstand eine Spannung eingekoppelt und über CFC eine anwen-
derdefinierte Verknüpfung hergestellt ist (vgl. auch Abschnitt 2.15.2 unter „Anzeige
und Übertragung von Messwerten".
Die Berechnung der Scheinleistung erfolgt entweder mittels dieser Spannung oder
mittels der Nennspannung der Seite 1 des Schutzobjektes und den Strömen dieser
, i
, i
, 3i
, 3i
L2S2
L3S2
0 S1
, I
, I
stab L1
stabL2
stabL3
2
/
ms (bei 50 Hz) abgetastet und in einem Umlaufpuffer ab-
3
2.15 Zusatzfunktionen
, i
, i
sowie
0S2
7
8
®
4 und des Grafikpro-
oder I
7
bis i
1
6
über ei-
8
181

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