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Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch Seite 66

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2 Funktionen
54
I
L1
I
L3
Bild 2-31
Summierung der Ströme im Mischwandler bei Anschluss L1–L3–E
Beim Anschluss gemäß Bild 2-30 ergeben sich für die verschiedenen Fehlerarten die
Wicklungswertigkeiten W und deren Verhältnis zum dreiphasigen symmetrischen
Fehler gemäß Tabelle 2-1. Außerdem sind die mit dem Kehrwert des Verhältnisses
errechneten für den Sekundärstrom I
ben. Mit diesen Faktoren sind die Einstellwerte zu multiplizieren, um den tatsächlichen
Ansprechwert zu erhalten.
Tabelle 2-1
Fehlerarten und Wicklungswertigkeiten bei Anschluss L1–L3–E
Fehler
L1–L2–L3 (sym.)
L1–L2
L2–L3
L3–L1
L1–E
L2–E
L3–E
Aus der Tabelle geht hervor, dass der Differentialschutz für Erdkurzschlüsse bzw.
Doppelerdschlüsse empfindlicher ist als für Kurzschlüsse ohne Erdbeteiligung. Diese
gesteigerte Empfindlichkeit beruht darauf, dass die im Sternpunktleiter liegende Wick-
lung I
(siehe Bild 2-30) des Mischwandlers die größte Windungszahl hat und damit
E
der Erdstrom mit der Wicklungswertigkeit 3 eingeht.
Wird die beschriebene Erdstromempfindlichkeit nicht benötigt, können Sie den An-
schluss gemäß Bild 2-32 wählen. Dies ist z.B. sinnvoll in geerdeten Netzen mit beson-
ders niedriger Nullimpedanz, in denen bei einphasigem Erdkurzschluss der Fehler-
strom größer werden kann als bei zweiphasigem Kurzschluss. Bei dieser Anschluss-
schaltung ergeben sich für die sieben im wirksam geerdeten Netz möglichen Kurz-
schlüsse die Werte gemäß Tabelle 2-2.
= 2 I
I
M
L1
= √3 · |I |
I
L2
= 100 mA nötigen Eingangsströme I
M
√3
W
W/
√3
1,00
1,15
2
0,58
1
0,58
1
2,89
5
1,73
3
2,31
4
I
L3
60°
90°
2 · I
I
M
30°
+ I
L3
I
für I
= 100 mA
1
M
1,00 · I
N
0,87 · I
N
1,73 · I
N
1,73 · I
N
0,35 · I
N
0,58 · I
N
0,43 · I
N
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
L1
angege-
1

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