Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch Seite 186

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIPROTEC 7UT612:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

2 Funktionen
Informationen über
Anzeigenfeld oder
Personalcomputer
Informationen zu
einer Zentrale
Gliederung der
Meldungen
174
Ereignisse und Zustände können im Anzeigenfeld auf der Frontkappe des Gerätes ab-
gelesen werden. Über die vordere Bedienschnittstelle oder die Serviceschnittstelle
kann auch z.B. ein Personalcomputer angeschlossen werden, an den dann die Infor-
mationen gesendet werden.
Im Ruhezustand, d.h. solange kein Störfall vorliegt, kann das Anzeigenfeld wählbare
Betriebsinformationen (Übersicht von Betriebsmesswerten) anzeigen. Im Falle einer
Störung erscheinen stattdessen Informationen über die Störung, die sogenannten
Display–Spontanmeldungen. Nach Quittieren der Störfallmeldungen werden wieder
die Ruheinformationen angezeigt. Das Quittieren ist gleichbedeutend mit dem Quittie-
ren der Leuchtanzeigen (s.o.).
Das Gerät verfügt über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen, Störfall-
meldungen, Schaltstatistik, usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspannungsaus-
fall gesichert sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedientastatur in das
Anzeigenfeld geholt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle zum Personal-
computer übertragen werden. Das Auslesen von Meldungen im Betrieb ist ausführlich
®
im SIPROTEC
4 Systemhandbuch (Bestell-Nr. E50417–H1100–C151) beschrieben.
Mit dem Personalcomputer und dem Schutzdaten–Verarbeitungsprogramm DIGSI
können die Ereignisse ebenfalls abgelesen werden, mit dem Komfort der Visualisie-
rung auf dem Bildschirm und menü-geführtem Ablauf. Dabei können die Daten wahl-
weise auf einem angeschlossenen Drucker dokumentiert oder gespeichert und an an-
derer Stelle ausgewertet werden.
Sofern das Gerät über eine serielle Systemschnittstelle verfügt, können gespeicherte
Informationen zusätzlich über diese zu einer zentralen Steuer- und Speichereinheit
übertragen werden. Verschiedene Übertragungsprotokollen sind möglich.
®
Mit DIGSI
4 können Sie testen, ob Meldungen korrekt übertragen werden.
Sie können auch die Informationen, die zur Leitstelle übertragen werden, im Betrieb
oder bei Prüfungen beeinflussen. Das Protokoll IEC 60 870–5–103 erlaubt, dass, wäh-
rend das Gerät vor Ort überprüft wird, alle Meldungen und Messwerte, die zur Leitstel-
le übertragen werden, mit dem Vermerk „Testbetrieb" als Meldeursache gekennzeich-
net werden, so dass zu erkennen ist, dass es sich nicht um Meldungen wirklicher Stö-
rungen handelt. Alternativ können Sie bestimmen, dass während der Prüfung über-
haupt keine Meldungen über die Systemschnittstelle übertragen werden
(„Übertragungssperre").
Die Beeinflussung von Informationen auf der Systemschnittstelle während eines Prüf-
betriebes („Testbetrieb" und „Übertragungssperre") erfordert eine Verknüpfung über
CFC, die im Lieferzustand des Gerätes jedoch realisiert ist (siehe Anhang A.5 unter
Randtitel „Vorgefertigte CFC–Pläne", Seite 348, Bild A-16).
Wie Testbetrieb und Übertragungssperre im Betrieb aktiviert bzw. deaktiviert werden
können, ist ausführlich im SIPROTEC
beschrieben.
Die Meldungen sind folgendermaßen gegliedert:
• Betriebsmeldungen; dies sind Meldungen, die während des Betriebs des Gerätes
auftreten können: Informationen über Zustand der Gerätefunktionen, Messdaten,
Anlagendaten, Protokollieren von Steuerbefehlen u.Ä.
• Störfallmeldungen; dies sind Meldungen der letzten 8 Netzstörungen, die vom Ge-
rät bearbeitet wurden.
®
4–Systemhandbuch E50417–H1100–C151
®
4
7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis