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Hand-Einschaltung; Dynamische Ansprechwertumschaltung; Einschaltstabilisierung - Siemens SIPROTEC 7UT612 Handbuch

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Anwenderspezifi-
zierbare Kennlinien
2.5.1.3

Hand-Einschaltung

2.5.1.4

Dynamische Ansprechwertumschaltung

2.5.1.5

Einschaltstabilisierung

7UT612 Handbuch
C53000–G1100–C148–1
Bei der anwenderspezifizierbaren Kennlinie kann die Auslösekennlinie punktweise
definiert werden. Bis zu 20 Wertepaare von Strom und Zeit können eingetragen wer-
den. Das Gerät approximiert daraus die Kennlinie durch lineare Interpolation.
Wahlweise kann zusätzlich die Rückfallkennlinie definiert werden. Funktionsbeschrei-
bung siehe „Rückfall bei ANSI–Kennlinien". Wird keine anwenderspezifizierbare
Rückfallkennlinie gewünscht, erfolgt der Rückfall, wenn ca. 95 % des Ansprechwertes
unterschritten werden. Bei einer erneuten Anregung beginnt dann die Zeit von vorn.
Beim Zuschalten des Leistungsschalters auf ein fehlerbehaftete Schutzobjekt wird üb-
licherweise ein möglichst schnelles Wiederabschalten des Schutzobjektes ge-
wünscht. Hierzu kann die Verzögerung für eine beliebige Überstromstufe mittels des
Hand–Ein–Impulses umgangen werden; d.h., die entsprechende Stufe führt dann bei
Anregung zur unverzögerten Auslösung. Dieser Impuls ist um mindestens 300 ms
verlängert (Bild 2-54, Seite 79). Zu diesem Zweck wird bei der Hand–EIN–Steuerung
die Parametrierung der Adresse
tes im Fehlerfall berücksichtigt. Hierdurch wird bestimmt, welcher Ansprechwert mit
welcher Verzögerung wirksam ist, wenn der Leistungsschalter von Hand eingeschal-
tet wird.
Wie beim Überstromzeitschutz für Phasenströme und Nullstrom (Abschnitt 2.4) ist
auch beim Überstromzeitschutz für Erdstrom eine dynamische Ansprechwertum-
schaltung möglich. Diese ist allen Überstromzeitstufen gemeinsam und wird in Ab-
schnitt 2.6 beschrieben. Die alternativen Ansprechwerte selber können für jede Stufe
des Überstromzeitschutzes individuell eingestellt werden.
Auch der Erdstrom-Überstromzeitschutz verfügt über eine Einschaltstabilisierung, die
ein Ansprechen der I
>– bzw. I
E
Transformators unterbinden.
Überschreitet der Gehalt an zweiter Harmonischer im gemessenen Erdstrom eine ein-
stellbare Schwelle, wird die Auslösung verhindert.
Die Einschaltstabilisierung hat eine obere Grenze: Oberhalb eines (einstellbaren)
Stromwertes ist sie nicht mehr wirksam, da es sich dann nur um einen inneren strom-
starken Kurzschluss handeln kann. Die untere Grenze ist die Arbeitsgrenze der Har-
monischen-Filter (0,2 I
N
Bild 2-64 zeigt ein vereinfachtes Logikdiagramm.
2.5 Überstromzeitschutz für Erdstrom (Sternpunktstrom)
!#'6 C6I9@DIÃ@S9@
–Stufen (nicht I
Ep
).
für die Reaktion des Gerä-
>>) auf den Einschalt-Rush eines
E
101

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