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6. Genaue Referenzierung mittels „Index"-Inkrementalgebersignal
Die Verwendung des sogenannten INDEX-Signals des Inkrementalgebers verbessert deutlich die
Referenzierungsgenauigkeit und -wiederholbarkeit. Da die CSMIO/IP-A-Steuerung Inkrementalgeber
unterstützt, bleiben dem Steuerungssystem nach Einschalten der Stromversorgung die Positionen der
einzelnen Achsen unbekannt. Es muss darum eine Referenzierung (oder eine Referenzierfahrt –
unterschiedliche Bezeichnungen werden verwendet) durchgeführt werden. Die Genauigkeit dieser
Referenzierung ist von wesentlicher Bedeutung, wenn ein Werkstück fein bearbeitet und diese Bear-
beitung dann aus irgendeinem Grund (z.B. Stromausfall) unterbrochen werden. Nach Wiedereinschal-
ten des Systems muss eine Referenzierung vorgenommen werden und eben von deren Genauigkeit
wird abhängen, inwiefern die Maschine sich ans Maß anpassen lässt.
Die Referenzierung „auf Index" stellt den Motorläufer praktisch immer ideal in dieselbe Position. Even-
tuelle Referenzabweichungen können wegen des schlechten Zustands der Mechanik, z.B. eines großen
Spiels der Drehmaschine, auftreten.
Es ist immer wert, das Indexsignal von dem Inkrementalgeber-Ausgang des Servoantriebs her anzu-
schließen, um von der Feinreferenzierung Gebrauch machen zu können.
6.1 Einschalten der Referenzierung mit „Index"
Im Konfigurationsfenster des Plug-
ins kann die Referenziermethode für
jede Achse ausgewählt werden:
normale oder mit Index.
Die Konfiguration ist im Kapitel 10
ausführlich beschrieben.
Vergessen Sie nicht, die im Feld „Encoder Pulses/Rev" den Wert „Impulse/Umdrehungen" einzugeben.
Dies ist erforderlich zum einwandfreien Betrieb der Funktion, die den sicheren Abstand zwischen dem
Ansprechpunkt des HOME-Schalters und der INDEX-Position überprüft. Bei einem zu kleinen Abstand
kann die Referenzierung um eine ganze Umdrehung der Motorwelle verstreut werden.
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