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Funktionsweise - ABB 630 Serie Handbuch

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1MRS757550 C
3.28.2
630 Serie
Technisches Handbuch
Der Störschreiber erfasst die abgetasteten Daten von den ausgewählten Analog- und
Binärsignalen, die mit der Funktion verbunden sind (maximal 40 Analog- und 64
Binärsignale). Die Binärsignale sind dieselben, die auch in der Funktion
"Ereignisaufzeichnung" zur Verfügung stehen.
Die Funktion ist durch eine hohe Flexibilität charakterisiert und nicht von der
Auslösung von Schutzfunktionen abhängig. Sie kann von den Schutzfunktionen nicht
erkannte Störungen aufzeichnen.
Die Informationen des Störschreibers für die letzten 100 Störungen werden im Gerät
gespeichert. Die Liste der Aufzeichnungen kann über die LHMI angezeigt werden.
Um Berichtdaten zu lesen oder weitere Analysen durchzuführen, können die
Informationen des Störschreibers mit dem Tool für die Störungsbearbeitung in
PCM600 hochgeladen werden (mit WaveWin, das sich auf der Installations-CD für
PCM600 befindet).

Funktionsweise

Die Stördatenaufzeichnung basiert auf der Erfassung von Binär- und Analogsignalen.
Die Binärsignale können entweder tatsächliche Binäreingangssignale oder interne
logische Signale sein, die durch die Funktionen des Gerätss erzeugt werden. Die
aufzuzeichnenden Analogsignale sind Eingangskanäle aus dem TRM über die SMAI
und intern abgeleitete Analogsignale.
Der Störbericht speichert Analogwerte und Binärsignale fortlaufend in einem
zyklischen Puffer. Der Vorfehlerpuffer arbeitet nach dem FIFO-Prinzip: Alte Daten
werden kontinuierlich überschrieben, wenn neue Daten gespeichert werden sollen
und der Puffer bereits voll ist. Die Größe des Puffers wird durch die voreingestellte
Vorfehler-Aufzeichnungsdauer bestimmt.
Nach der Erfassung einer Fehlerbedingung (Auslösung) wird der Störfall mit einem
Zeitstempel versehen und die Datenspeicherung wird in einem Nachfehlerpuffer
fortgeführt. Der Speichervorgang wird so lange fortgesetzt, wie die Fehlerbedingung
anhält, zuzüglich einer bestimmten Zeitspanne. Diese wird als Nachfehler-Zeitraum
bezeichnet und kann im Störbericht eingestellt werden.
Die zwei oben erwähnten Teile bilden die Stördatenaufzeichnung. Der gesamte
Speicher, der für die Stördatenaufzeichnungen vorgesehen ist, fungiert als zyklischer
Puffer, der, sobald er voll ist, die ältesten Aufzeichnungen überschreibt. Bis zu
100 Aufzeichnungen werden im Gerät gespeichert.
Der Zeitstempel bildet die Aktivierung des Triggers ab, der den Beginn der
Stördatenaufzeichnung auslöst. Eine Aufzeichnung kann ausgelöst werden durch:
einen manuellen Start, Binäreingänge bzw. Analogeingänge (Triggerpegel bei Über-/
Unterschreitung).
Es kann ein benutzerdefinierter Name für jedes Signal festgelegt werden. Diese
Namen gelten für alle Funktionen innerhalb der Funktion des Störberichts.
Abschnitt 3
Basisfunktionen
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