1MRS757550 C
3.25.2
3.25.3
3.25.4
630 Serie
Technisches Handbuch
Die Informationen der Ereignisaufzeichnung sind fester Bestandteil der
Stördatenaufzeichnung (Comtrade-Datei).
Funktionsweise
Wenn eine der Auslösebedingungen für den Stördatenbericht aktiviert wird, erfasst
die Ereignisaufzeichnung jede Statusänderung in den 64 ausgewählten Binärsignalen.
Die Ereignisse können sowohl durch interne logische Signale als auch durch
Binäreingangskanäle erzeugt werden. Die internen Signale erhalten im
Hauptprozessormodul einen Zeitstempel, während die Binäreingangskanäle direkt in
jedem E/A-Modul mit einem Zeitstempel versehen werden. Die Ereignisse werden
über eine Gesamtaufzeichnungslänge hinweg gruppiert (Vor- und
Nachfehlerzeitraum sowie Längengrenze) und im Flash-Speicher des
Stördatenberichts am Ende jeder Aufzeichnung gespeichert.
Bei sich überlappenden Aufzeichnungen, die durch die Aktivierung des Parameters
PostRetrig = Ein sowie durch das Auftreten eines neuen Trigger-Signals während des
Nachfehler-Zeitraums zustande kommen, werden die Ereignisse in beiden
Aufzeichnungsdateien gespeichert.
Der Name des Binäreingangssignals in der Ereignisaufzeichnung ist der
benutzerdefinierte Name, der bei der Konfiguration des Geräts zugeordnet wird.
Derselbe Name wird in den Störschreiberfunktionen, Anzeigen und in der
Ereignisaufzeichnung verwendet.
Die Ereignisaufzeichnung wird als Teil der Informationen des Stördatenberichts
gespeichert und über die LHMI oder den PCM600 verwaltet.
Wenn mehrere Benutzer gleichzeitig auf das Gerät zugreifen, können
Ereignisse aus dem Gerät nicht ausgelesen werden.
Signale
Die Funktion der Ereignisaufzeichnung kann dieselben Binäreingangssignale wie die
Funktion des Stördatenberichts aufzeichnen.
Technische Daten
Tabelle 101:
Ereignisaufzeichnung DRRDRE Technische Daten
Funktion
Speicherkapazität
Maximale Anzahl der
Ereignisse im Störbe‐
richt
Maximale Anzahl an
Störberichten
Auflösung
Genauigkeit
Basisfunktionen
Wert
150
100
1 ms
In Abhängigkeit der Zeitsynchronisierung
Abschnitt 3
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