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Impulszähler; I/O-Block-Verarbeitung; Digitaleingänge; Digitaleingangsfilter - PQ Plus UMD 97 Bedienungsanleitung

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6.3.2Impulszähler

6.4 I/O-Block-Verarbeitung

Der I/O-Block wird periodisch in jedem Messzyklus (d. h. 200 ms bei 50 Hz) verarbeitet, sodass er die kürzeste
Reaktionszeit aller eingestellten Aktionen definiert.
Die Auswertung erfolgt in folgender Reihenfolge:
1. Bedingungen der Klauseln, die nicht ausgeschaltet sind, werden in der Reihenfolge ausgewertet, in der
sie aufgelistet sind – von oben nach unten.
Standardmäßig werden die einzelnen Bedingungen von links nach rechts ausgewertet. Ausdrücke, die mit dem
UND-Operator verknüpft sind, werden jedoch stets zuerst ausgewertet, erst dann die mit dem OR-Operator
verbundenen Ausdrücke.
Wird eine Variable in einer Bedingung verwendet, so werden Werte aus dem vorherigen I/O-Block-
Auswertungszyklus verwendet. Im ersten Auswertungszyklus (nach dem Einschalten oder Neustart des
Messgeräts) ist der Wert aller Variablen „falsch", mit Ausnahme des Wertes, der aufgrund der Option Bleibend
„wahr" bleibt.
2. Variablentyp-Aktionen (von nicht ausgeschalteten Klauseln) werden von oben nach unten ausgewertet
(die Variablen erhalten neue Werte).
3. Die Schritte 1 und 2 werden mit den neuen Variablenwerten erneut ausgeführt (die Bedingungen und
Variablenwerte werden aktualisiert).
4. Alle Aktionen (der nicht ausgeschalteten Klauseln) mit Ausnahme der Aktionen vom Variablentyp
werden von oben nach unten unter Verwendung aktualisierter Bedingungen ausgewertet und
ausgeführt.
5. Die aktualisierten Werte der Variablen werden für den nächsten Schritt der I/O-Blockauswertung
gespeichert.
6.4.1Digitaleingänge
6.4.1.1

Digitaleingangsfilter

Die Digitaleingänge werden bei jedem Messzyklus (mit einer Periode von 0,2 ms) gelesen. Zur Unterdrückung
von Störungen wird das Signal digital gefiltert (durch Firmware). Die Standard-Grenzfrequenz des Filters ist auf
100 Hz voreingestellt.
Die Filtergrenzfrequenz kann in den Parametern Erweitert eingestellt werden. Der Parameter Minimale
Impulsbreite des DI-Filters definiert die minimale Impuls- bzw. Pausenbreite in Millisekunden. Wenn
beispielsweise eine Grenzfrequenz von 100 Hz gewünscht ist, stellen Sie den Parameter auf 50 ms ein
(Impulsbreite 50 ms + Pausenbreite 50 ms = 100 ms). Impulse und Pausen, die kürzer als der eingestellte
Grenzwert sind, werden ausgefiltert.
Es wird nicht empfohlen, die Grenzfrequenz zu weit zu erhöhen. Andernfalls können Störspitzen
Fehlmessungen verursachen.
Wenn hingegen die maximale Ausgangsfrequenz eines an das Gerät angeschlossenen Sensors kleiner
als 100 Hz ist, ist es zweckmäßig, die Grenzfrequenz auf den entsprechenden Wert abzusenken.
Wenn mindestens eine Impulszähleraktion in der I/O-Einrichtung verwendet
wird, kann der Impulszählerbildschirm im Elektrizitätszählerzweig aufgelistet
werden.
Die Tabelle zeigt die eingestellten Impulszähler (PC), die den
Digitaleingängen (DI) entsprechen. Der aktuelle Impulszählerwert, der zur
Voreinstellung der Impulszählergrößeneinheiten neu berechnet wird, wird in
der entsprechenden Zeile mit seinem Namen und seiner Einheit angezeigt
(verkürzt auf 6/4 Zeichen).
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