Retriggerbar bedeutet, dass eine erneute (gleichgerichtete) Flanke während der Abarbeitung
die Verzögerung erneut beginnen lässt, der Schaltzeitpunkt für die Flanke wird neu berechnet
(„letzte Flanke dominant"). Der Pegel von Ein- und Ausgang ist nicht relevant für die Berech-
nung der Schaltzeitpunkte.
Retriggerbar ist die geeignete Wahl, wenn von mehreren kurz aufeinander folgenden Signalen
nur der letzte Puls ausgeführt werden soll oder bei einem kontinuierlichen Signal kurze Signal-
störungen („Flackern") auftreten, die herausgefiltert werden sollen. Der Pegel von Ein- und
Ausgang ist nicht relevant für die Berechnung der Schaltzeitpunkte.
Nicht retriggerbar bedeutet, dass eine erneute (gleichgerichtete) Flanke während der Abar-
beitung die Verzögerungszeit nicht erneut startet, der ursprünglich berechnete Zeitschaltpunkt
bleibt erhalten („erste Flanke dominant").
Nicht-retriggerbar ist geeignet, wenn eine Flanke einen Ablauf starten soll, der Ablauf jedoch
nicht unterbrochen werden soll, bis die Verzögerung ausgeführt wurde.
Hinweis:
Die Einheit der eingestellten Zeiten ist Millisekunden [ms], Sekunden [s] oder Minuten [min].
Intern sind die Werte für Verzögerungen auf 24 Tage begrenzt.
Beispiel 1
1 Rechteck-Impuls
Nicht-Retriggerbar
Eingang
Ausgang
Flanke 1a startet Timer t1
Flanke 2a startet Timer t2
Flanke 1b wird um t1 verzögert (bezogen auf 1a) ausgegeben
Flanke 2b wird um t2 verzögert (bezogen auf 2a) ausgegeben
03/09
03/09
Einschaltzeit Eingang (F): 500 ms
Verzögerung positive Flanke: 1000 ms
Verzögerung negative Flanke: 800 ms
Retriggerbar
2a
1 1 a
F
1 1 b
2b
A
t2
t1
Funktionentabelle
Funktionentabelle
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