Die Installationsanleitung beschreibt die Installation und Anwendung von Geräten, ergänzend zur Kurzanleitung oder Betriebsanleitung. Die Dokumentation und zusätzliche Informationen können Sie über die örtliche Vertre- tung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Folgende Piktogramme und Signalworte werden in der Dokumentation verwendet: Gefahr! bedeutet unmittelbar drohende Gefährdung.
Informationen wünschen, oder sollten besondere Probleme auftreten, die in der Do- kumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertretung der Firma BONFIGLIOLI anfordern. Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Dokumentation nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder die-...
Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbe- triebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht. Gemäß der CE-Kennzeichnung erfüllen die Frequenzumrichter die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG und entsprechen der Norm EN 50178 / DIN VDE 0160 und EN 61800-2.
Elektrischer Anschluss Warnung! Vor Montage- und Anschlussarbeiten den Frequenzumrichter spannungs- los schalten. Die Spannungsfreiheit prüfen. Spannungsführende Anschlüsse nicht berühren, da die Kondensatoren aufgeladen sein können. Die Hinweise in der Betriebsanleitung und die Kennzeichnung des Fre- quenzumrichters beachten. Bei Tätigkeiten am Frequenzumrichter die geltenden Normen BGV A2 (VBG 4), VDE 0100 und andere nationale Vorschriften beachten.
Hinweis: Das Erweiterungsmodul EM-RES-03 unterscheidet sich in der Resolve- rauswertung von den Erweiterungsmodulen EM-RES-01 und EM-RES-02. Die Frequenz des Erregersignals ist fest auf 8 kHz eingestellt. Dieses Mo- dul ist für BONFIGLIOLI Motoren der Typen BCR und BTD geeignet. 10/07 EM-RES-03...
Der PTC-Eingang ist nicht isoliert. Es dürfen nur PTC’s angeschlossen werden, die über eine sichere Trennung zur Motorwicklung nach EN61800-5-1 verfügen. Hinweis: BONFIGLIOLI Servomotoren der Typen BCR und BTD sind mit einer si- cheren Trennung zur Motorwicklung ausgeführt. Technische Daten der Steuerklemmen Digitaleingänge (X410B.2) …...
Installation des Erweiterungsmoduls EM-RES-03 Allgemeines Die mechanische und elektrische Installation des Erweiterungsmoduls EM-RES-03 ist von qualifiziertem Personal gemäß den allgemeinen und regionalen Sicherheits- und Installationsvorschriften auszuführen. Ein sicherer Betrieb des Frequenzumrichters setzt voraus, dass die Dokumentation und die Gerätespezifikation bei der Installation und Inbetriebnahme beachtet werden.
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Das Erweiterungsmodul EM-RES-03 wird in einem Gehäuse für die Montage auf dem unteren Steckplatz des Frequenzumrichters geliefert. Die untere Abdeckung (1) des Frequenzumrichters entfernen. • Der Steckplatz für das Erweiterungsmodul EM-RES-03 wird zugänglich. Vorsicht! Das Erweiterungsmodul EM-RES-03 (2) ist in einem Gehäuse vormontiert. Die auf der Rückseite sichtbare Leiterkarte nicht berühren, da die Bauteile beschädigt werden können.
Elektrische Installation Gefahr! Bei Nichtbeachten der folgenden Anweisungen besteht unmittelbare Ge- fahr mit den möglichen Folgen Tod oder schwere Verletzung durch elektri- schen Strom. Des weiteren kann das Nichtbeachten zur Zerstörung des Frequenzumrichters und/oder des Erweiterungsmoduls führen. • Den Frequenzumrichter vor der elektrischen Installation des Erweiterungsmoduls EM-RES-03 spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
Kommunikationsschnittstelle Systembus CAN-Anschaltung des Systembus gemäß der ISO-DIS 11898 (CAN High Speed) Resolver- und PTC Eingang (SubD9) Die Resolverschnittstelle ist für den Anschluss von handelsüblichen Resolvern mit fol- genden Spezifikationen geeignet: Eingangsimpedanz > 95 Ω bei 8 kHz, Polpaarzahl bis 7, 30 000 U/min bei Polpaarzahl = 1 Erregerspannung U = 3,5 V, I...
COS- Cosinus-Spur SIN- Sinus-Spur Erregerspannung Hinweis: Soll ein Synchronmotor der nicht vom Hersteller BONFIGLIOLI stammt an den Resolvereingang angeschlossen werden, kann es erforderlich sein, das Aus- Vorzeichen der Sinus-Spur zu ändern. Dies ermöglicht der Parameter wertung 492. Siehe auch Kapitel 6.4.3.
Systembus-Schnittstelle Die CAN-Anschaltung des Systembus ist physikalisch gemäß der ISO-DIS 11898 (CAN High Speed) ausgelegt. Die Bustopologie ist die Linienstruktur. Der Frequenzumrichter unterstützt in der Standardausführung einen CAN-Protokoll- Controller. Dieser darf entweder im Kommunikationsmodul CM-CAN mit CANopen Schnittstelle oder in einem Erweiterungsmodul für den Systembus, wie beispielswei- se im Erweiterungsmodul EM-RES-03, vorhanden sein.
Leitung Für die Busleitung verdrillte Leitung mit Geflechtschirm (kein Folienschirm) ver- wenden. Achtung: Die Steuer- und Kommunikationsleitungen räumlich getrennt von den Leistungsleitungen verlegen. Den Geflechtschirm der Kommunikationslei- tung beidseitig großflächig und gut leitend mit der Erde (PE) verbinden. Steuerklemme X410B Der Systembus wird über drei Klemmen des Steckers X410B auf dem Erweiterungs- modul EM-RES-03 angeschlossen.
Baudrateneinstellung/Leitungslängen Die Einstellung der Baudrate muss bei allen Teilnehmern am Systembus identisch eingestellt sein. Die maximal mögliche Baudrate richtet sich nach der notwendigen Gesamtleitungslänge des Systembus. Eingestellt wird die Baudrate über den Parame- Baud-Rate 903 und definiert somit die mögliche Leitungslänge. Betriebsart Funktion max.
Funktionaler Überblick Der Systembus stellt die physikalische Verbindung zwischen den Frequenzumrichtern her. Über dieses physikalische Medium werden logische Kommunikations-Kanäle er- stellt. Diese Kanäle werden über die Identifier definiert. Da CAN keine teilnehmer-, sondern eine nachrichtenorientierte Adressierung über die Identifier besitzt, können darüber die logischen Kanäle abgebildet werden.
5.7.1 SDO-Kanäle (Parameterdaten) Jeder Frequenzumrichter besitzt zwei SDO-Kanäle zum Austausch von Parameterda- ten. Das sind in einem Slave-Gerät zwei Server-SDO‘s, bzw. in einem als Master defi- nierten Gerät eine Client-SDO und eine Server-SDO. Dabei ist zu beachten, dass in einem System nur ein Master für jeden SDO-Kanal existieren darf. Hinweis: Nur ein Master kann über seine Client-SDO einen Datenaustausch über den Systembus initiieren.
Für synchrone PDO’s erzeugt der Master (PC, SPS oder Frequenzumrichter) das SYNC-Telegramm. Die Identifierzuordnung für das SYNC-Telegramms erfolgt per Werkseinstellung gemäß dem Predefined Connection Set. Diese Zuordnung kann per Parametrierung verändert werden. Master-Funktionalität Als Master kann eine externe Steuerung oder ein als Master definierter Frequenzum- richter (Node-ID = 0) genutzt werden.
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Einschalten Initialisation aus beliebigem Zustand Pre-Operational Stopped Operational Nach Power On und erfolgter Initialisierung befinden sich die Slaves im Zustand Pre- Operational. Der Übergang (2) erfolgt automatisch. Der Systembus-Master (Frequenzumrichter oder SPS/PC) löst den Übergang (3) nach Operational aus. Die Übergänge werden über NMT-Telegramme gesteuert. Der für die NMT-Telegramme verwendete Identifier ist „0“...
5.8.2 SYNC-Telegramm, Erzeugung Sind auf dem Systembus synchrone PDO’s angelegt, muss der Master zyklisch das SYNC-Telegramm senden. Ist ein Frequenzumrichter als Systembus-Master definiert, muss dieser das SYNC-Telegramm erzeugen. Der zeitliche Abstand für das SYNC- Telegramm eines als Systembus-Master definierten Frequenzumrichters ist einstell- bar.
5.8.3 Emergency-Message, Reaktion Wenn ein Slave am Systembus in Störung geht, sendet er das Emergency- Telegramm. Das Emergency-Telegramm kennzeichnet über seinen Identifier die No- de-ID zur Identifizierung des ausgefallenen Knotens und über seinen Dateninhalt (8 Bytes) die vorliegende Fehlermeldung. Nachdem eine Fehlerquittierung am Slave erfolgt ist, sendet dieser erneut ein Emer- gency-Telegramm mit dem Dateninhalt Null.
5.8.4 Client-SDO (Systembus-Master) Über die SDO-Kanäle kann jeder Teilnehmer am Systembus angesprochen werden. Damit ist von einem Master über dessen Client-SDO1 jeder Teilnehmer ansprechbar und parametrierbar. Es sind alle Parameter der Datentypen uint/int/long zugänglich. String-Parameter können nicht bearbeitet werden. Ist ein Frequenzumrichter als Systembus-Master definiert, kann über die Feldbusanschaltung (RS232, RS485, Profi- bus-DP) in diesem Frequenzumrichter über seine Client-SDO1 jeder Teilnehmer am Systembus angesprochen werden.
Slave-Funktionalität 5.9.1 Boot-Up-Sequenz, Netzwerkmanagement 5.9.1.1 Boot-Up-Meldung Nach erfolgter Initialisierung sendet jeder Slave am Systembus seine Boot-Up- Meldung (Heartbeat-Message). Hinweis: Das Boot-Up-Telegramm hat den Identifier 1792 + Node-ID und ein Da- tenbyte mit Inhalt = 0x00. Dieses Telegramm ist von Bedeutung, wenn als Master eine SPS/PC mit CANopen- Funktionalität verwendet wird.
5.9.2 SYNC-Telegramm bearbeiten Sind in einem Frequenzumrichter synchrone PDO’s angelegt, wird deren Bearbeitung mit dem SYNC-Telegramm synchronisiert. Das SYNC-Telegramm wird vom System- bus-Master erzeugt und ist ein Telegramm ohne Daten. Der Identifier ist gemäß Predefined Connection Set = 128. Wird als Master ein PC oder eine SPS verwendet, kann der Identifier des SYNC- Telegramms per Parametrierung am Frequenzumrichter angepasst werden.
5.9.3 Emergency-Message, Störungsabschaltung Sobald in einem Slave-Frequenzumrichter eine Störungsabschaltung auftritt, wird das Emergency-Telegramm gesendet. Das Emergency-Telegramm kennzeichnet über seinen Identifier die Node-ID zur Identifizierung des ausgefallenen Knotens und über seinen Dateninhalt (8 Bytes) die vorliegende Störungsmeldung. Das Emergency-Telegramm hat den Identifier 128 + Node-ID. Nach einer Störungsquittierung wird wiederum ein Emergency-Telegramm gesendet, wobei jetzt der Dateninhalt (Byte 0...7) auf „0“...
5.9.4 Server-SDO1/SDO2 Der Kommunikationskanal für den Parameterdatenaustausch ist der SDO-Kanal. Die Kommunikation arbeitet nach dem Client/Server-Modell. Der Server ist der Teilneh- mer, der die Daten hält (hier der Frequenzumrichter), der Client ist der Teilnehmer, der die Daten anfordert, bzw. ändern will (SPS, PC oder Frequenzumrichter als Sys- tembus-Master).
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Wird als Master ein PC oder eine SPS verwendet, können die Identifier der Rx/Tx- SDO1 per Parametrierung am Frequenzumrichter angepasst werden. Achtung: Bei der freien Identifiervergabe darf keine Doppelbelegung auftreten! Der Identifier-Bereich 129...191 darf nicht genutzt werden, da dort die Emergency-Telegramme liegen.
5.10 Kommunikationskanäle, SDO1/SDO2 5.10.1 SDO-Telegramm (SDO1/SDO2) Der für den Parameterdatenaustausch genutzte Dienst ist SDO Segment Protocol Expedited. Hierbei werden die Daten (vom Typ uint, int, long) in einem Telegramm ausgetauscht. Der Zugriff auf die Parameter in den Frequenzumrichtern erfolgt mit Angabe von Parameternummer und Datensatz.
5.10.2 Kommunikation über Feldbusanschaltung (SDO1) Ist ein Frequenzumrichter als Systembus-Master definiert und mit einer Feldbus- schnittstelle ausgestattet, kann mit dieser Feldbusschnittstelle über den ersten SDO- Kanal (SDO1) ein Zugriff auf die Parametrierung aller am Systembus vorhandenen Teilnehmer erfolgen. Dazu ist in den Protokollrahmen der Feldbusse eine Erweiterung geschaffen.
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Darstellung der Systembus Node-ID im BONFIGLIOLI VECTRON-Bus-Protokoll: Systembus Node-ID Systembus- (ASCII-) HEX-Wert Systembus- (ASCII-) HEX-Wert Adresse Zeichen Adresse Zeichen EM-RES-03 10/07 EM-RES-03 10/07...
5.11 Prozessdatenkanäle, PDO 5.11.1 Identifiervergabe Prozessdatenkanal Der Prozesskanal für den Prozessdatenaustausch unter CANopen ist der PDO-Kanal. In einem Gerät können bis zu drei PDO-Kanäle mit unterschiedlichen Eigenschaften genutzt werden. Die PDO-Kanäle sind über Identifier nach dem Predefined Connection Set gemäß CANopen definiert: Identifier 1.
5.11.2 Betriebsarten Prozessdatenkanal Das Sende-/Empfangsverhalten kann zeitgesteuert oder über ein SYNC-Telegramm gesteuert erfolgen. Das Verhalten ist für jeden PDO-Kanal parametrierbar. Tx-PDO’s können zeitgesteuert oder SYNC-gesteuert arbeiten. Eine zeitgesteuerte TxPDO sendet im Abstand der eingestellten Zeit ihre Daten. Eine SYNC-gesteuerte TxPDO sendet nach Eintreffen eines SYNC-Telegramms ihre Daten. RxPDO’s geben in der Einstellung zeitgesteuert die Empfangsdaten sofort an die Anwendung weiter.
5.11.3 Timeoutüberwachung Prozessdatenkanal Jeder Frequenzumrichter überwacht seine Empfangsdaten darauf, ob diese innerhalb eines definierten Zeitfensters aktualisiert werden. Die Überwachung erfolgt auf das SYNC-Telegramm und auf die RxPDO-Kanäle. Überwachung SYNC / RxPDO‘s Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 939 SYNC Timeout 0 ms 60000 ms 0 ms...
5.11.4 Kommunikationsbeziehungen der Prozessdatenkanä- Unabhängig von den zu übertragenden Prozessdaten müssen die Kommunikationsbe- ziehungen der Prozessdatenkanäle definiert werden. Die Verbindung von PDO- Kanälen erfolgt über die Zuordnung der Identifier. Die Identifier von Rx-/Tx-PDO müssen jeweils übereinstimmen. Es bestehen zwei prinzipielle Möglichkeiten: ein Rx-PDO auf ein Tx-PDO verbinden (one to one) mehrere Rx-PDO’s auf ein TxPDO verbinden (one to many) Dieses Verfahren wird über eine Kommunikationsbeziehungsliste in Tabellen-...
5.11.5 Virtuelle Verknüpfungen Ein PDO-Telegramm beinhaltet gemäß CANopen 0...8 Datenbytes. In diesen Daten- bytes kann ein Mapping auf beliebige Objekte erfolgen. Für den Systembus werden die PDO-Telegramme fest mit 8 Datenbytes definiert. Das Mapping erfolgt nicht wie bei CANopen über Mapping-Parameter, sondern über die Methode der Quellen und Verknüpfungen.
Für den Systembus werden ebenfalls die Eingangsdaten der TxPDO’s als Eingangs- Parameter und die Ausgangsdaten der RxPDO’s als Quellen dargestellt. Beispiel 2: TxPDO Funktion A Frequenzumrichter 1 Frequenzumrichter 1 Parameter 977 Quellen-Nr. 27 Systembus Funktion B Frequenzumrichter 1 Parameter 972 Quellen-Nr.
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Die virtuellen Verknüpfungen mit den möglichen Quellen werden auf die Rx/TxPDO- Kanäle bezogen. Hierzu werden die jeweils acht Bytes der Rx-/TxPDO’s strukturiert als Eingänge und Quellen definiert. Diese Definition existiert für jeden der drei PDO- Kanäle. Jede Transmit-PDO und Receive-PDO kann folgendermaßen belegt werden: 4 Boolean Variablen oder 4 uint/int Variablen...
5.11.5.1 Eingangsparameter der TxPDO’s für zu sendende Da- Über die aufgelisteten Parameter kann für jede Position in den TxPDO-Telegrammen festgelegt werden, welche Daten dort transportiert werden sollen. Die Einstellung erfolgt derart, dass in den Parametern eine Quellennummer für die gewünschten Daten eingetragen wird.
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Mit dieser Methode bestehen bis zu drei Möglichkeiten für die inhaltliche Bedeutung der einzelnen Bytes. Es darf jedes Byte nur für eine Möglichkeit genutzt werden. Um dies sicherzustellen, erfolgt die Bearbeitung der Eingangsverknüpfungen abgelei- tet aus der Einstellung. Ist eine Eingangsverknüpfung auf den Festwert Null gesetzt, wird sie nicht bearbei- tet.
5.11.5.2 Quellen-Nummern der RxPDO’s für empfangene Da- Äquivalent zu den Eingangsverknüpfungen der TxPDO’s werden die Empfangsdaten der RxPDO’s über Quellen bzw. Quellen-Nummern dargestellt. Die so vorhandenen Quellen können im Frequenzumrichter über die lokalen Eingangsverknüpfungen für die Datenziele genutzt werden. RxPDO1 Quellen- RxPDO1 Quellen-...
5.12 Kontrollparameter Für die Überwachung des Systembus und die Anzeige der internen Zustände sind zwei Kontrollparameter vorhanden. Es erfolgt eine Meldung des Systembus-Zustands und eine Meldung des CAN-Zustandes über zwei Istwertparameter. Node-State Der Parameter 978 gibt Auskunft über den Status Pre-Operational, Ope- rational, Stopped.
5.13 Handhabung der Parameter des Systembus Sobald in einem Frequenzumrichter das Erweiterungsmodul Systembus EM-SYS vor- handen ist, werden die Istwertparameter für Systemzustand und Buszustand aktiviert und können im Istwertmenü VAL der Bedieneinheit KP500 bzw. mit der PC- Bediensoftware VPlus in der Gliederungsebene Istwerte\Systembus beobachtet werden.
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Die Darstellung der Parameter bei Nutzung der XPI-Datei gestaltet sich gemäß der folgenden Struktur: Systembus Basic Settings 900 Node-ID 903 Baud-Rate Master Functions 904 Boot-Up Delay 919 SYNC-Time SYNC-Identifier 918 SYNC-Identifier SDO1-Identifier 921 RxSDO1-Identifier 922 TxSDO1-Identifier SDO2 Set Active 923 SDO2 Set Active 924 RxPDO1-Identifier PDO-Identifier 925 TxPDO1-Identifier...
5.14 Hilfsmittel Für die Planung des Systembus gemäß der jeweils vorliegenden antriebstechnischen Aufgabe existieren Hilfsmittel in Form von Tabellen. Die Planung des Systembus läuft in drei Schritten ab: 1. Definition der Kommunikationsbeziehungen 2. Erstellung der virtuellen Verknüpfungen 3. Kapazitätsplanung des Systembus Für die Definition der Kommunikationsbeziehungen ist die Prioritätszuordnung der Identifier relevant.
5.14.1 Definition der Kommunikationsbeziehungen Die Kommunikationsbeziehungen werden mit Hilfe der Tabelle geplant und dokumen- tiert. Die Tabelle ist als Microsoft Word Dokument „kbl.doc" auf der VECTRON- Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. EM-RES-03 10/07 EM-RES-03 10/07...
5.14.2 Erstellung der virtuellen Verknüpfungen Die virtuellen Verknüpfungen werden mit Hilfe der Tabelle geplant und dokumentiert. Die Tabelle ist als Microsoft Word Dokument „vvk.doc" auf der VECTRON-Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. 10/07 EM-RES-03 10/07 EM-RES-03...
5.14.3 Kapazitätsplanung des Systembus Jedes PDO-Telegramm besitzt einen konstanten Nutzdateninhalt von 8 Bytes. Daraus ergibt sich für den ungünstigen Betriebsfall (Worst-Case) eine maximale Telegramm- länge von 140 Bits. Die maximale Telegrammlaufzeit der PDO’s ist somit über die eingestellte Baudrate festgelegt. Kapazitätsplanung Baudrate / Telegrammlaufzeit /...
Die Kapazitätsplanung kann mit Hilfe der Tabelle ausgeführt und dokumentiert wer- den. Das Arbeitsblatt ist als Microsoft Excel Dokument „Load_Systembus.xls" auf der VECTRON-Produkt-CD oder auf Anfrage verfügbar. Auslastung Systembus Baud-Rate [kBaud]: 1000 50, 100, 125, 250, 500, 1000 Frequenz- TxPDO Auslastung umrichter Nummer...
Steuereingänge und Ausgänge Analogeingang EM-S1INA 6.1.1 Allgemeines Der Analogeingang des Erweiterungsmoduls EM-RES-03 kann als Spannungseingang verwendet werden. Die Parametrierung des Eingangssignals erfolgt durch die Definiti- on einer linearen Kennlinie und der Zuordnung als Sollwertquelle − Frequenzsollwertquelle (anwählbar über Parameter 475), Prozentsollwertquelle −...
6.1.3 Betriebsarten Die Betriebsarten der analogen Eingangskennlinie ermöglichen die anwendungsbezo- gene Skalierung, ergänzend zu den genannten Kennlinienpunkten. Über den Parame- Betriebsart 562 wird zur Signalanpassung für das analoge Eingangssignal eine der vier linearen Kennlinientypen ausgewählt. Sind die Kennlinienpunkte für den gewähl- ten Kennlinientyp nicht geeignet, werden die Kennlinienpunkte intern korrigiert.
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Betriebsart „11 – unipolar“ In der Betriebsart „11 – unipolar“ werden die Kennlinienpunkte mit einem negativen Wert für die X-Achse in den Ursprung der Kennlinien verschoben. Kennlinienpunkt 1: X1 = -70,00% · 10 V = -7,00 V (X2=80% / Y2=85%) Y1 = -50,00% ·...
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Betriebsart „21 – unipolar 2…10 V“ Diese Betriebsart begrenzt die Eingangskennlinie auf den Bereich zwischen 20% und 100% des Analogsignals. Liegt der Wert für einen Kennlinienpunkt der X-Achse unter- halb von 0% wird er auf den Kennlinienpunkt (2 V / 0 Hz) abgebildet. Der Kennlinienpunkt auf der X-Achse berechnet sich nach der folgenden Formel: Kennlinien punkt...
Betriebsart „101 – bipolar Betrag“ Die Betriebsart „101 – bipolar Betrag“ bildet das bipolare Analogsignal auf eine unipo- lare Eingangskennlinie ab. Die Betragsbildung berücksichtigt die Kennlinie vergleichbar zur Betriebsart „bipolar“, jedoch werden die Kennlinienpunkte mit einem negativen Wert für die Y-Achse an der X-Achse gespiegelt. Kennlinienpunkt 1: X1 = -70,00% ·...
6.1.5 Toleranzband und Hysterese Die analoge Eingangskennlinie mit Vorzeichenwechsel des Sollwertes kann durch den Toleranzband Parameter 560 der Applikation angepasst werden. Das zu definierende Toleranzband erweitert den Nulldurchgang der Drehzahl, bezogen auf das analoge Steuersignal. Der prozentuale Parameterwert ist auf das maximale Strom- oder Span- nungssignal bezogen.
6.1.6 Stör- und Warnverhalten Die entsprechend der Applikation notwendige Überwachung des analogen Eingangs- Stör-/Warnverhalten signals ist über den Parameter 563 zu konfigurieren. Betriebsart Funktion 0 - Aus Das Eingangssignal wird nicht überwacht. Ist das Eingangssignal kleiner als 1 V erfolgt eine 1 - Warnung <...
6.1.7 Abgleich Bedingt durch Bauteiletoleranzen kann es erforderlich sein, den Analogeingang ab- Abgleich zugleichen. Dazu dient der Parameter 568. Betriebsart Funktion 0 - kein Abgleich Normalbetrieb Abgleich der Messung mit einem Analogsignal von 1 - Abgleich 0 V / 0 mA 0 V.
Digitalausgänge EM-S1OUTD und EM-S2OUTD 6.2.1 Allgemeines Die Parametrierung der Digitalausgänge lässt eine Verknüpfung mit einer Vielzahl von Funktionen zu. Die Funktionsauswahl ist von der parametrierten Konfiguration abhän- gig. 6.2.2 Betriebsarten Die Auswahl der Betriebsart des Digitalausgangs EM-S1OUTD (Klemme X410A.3) er- Betriebsart EM-S1OUTD folgt über den Parameter 533.
Digitaleingänge EM-SxIND Das Erweiterungsmodul EM-RES-03 verfügt über drei Digitaleingänge. Die Zuordnung der Steuersignale zu den verfügbaren Softwarefunktionen kann an die jeweilige An- Konfiguration wendung angepasst werden. In Abhängigkeit von der gewählten 30 ist die werkseitige Zuordnung bzw. die Auswahl der Betriebsart unterschiedlich. Zusätzlich zu den zur Verfügung stehenden digitalen Steuereingängen sind weitere interne Logik- signale als Quellen verfügbar.
Resolvereingang EM-RES Der Resolvereingang wird für die Auswertung der Lageinformation vom Resolver ver- wendet. Die Frequenz des Erregersignals für den Resolver ist fest auf 8 kHz eingestellt. Ist die Resolverpolpaarzahl > 1, durchläuft der gemessene elektrische Winkel bei einer mechanischen Umdrehung mehrfach den Bereich von 0°...360°. Zur Erfassung des Lagewinkels des Läufers an einem Synchronmotor muss das Ver- hältnis der Motorpolpaarzahl zur Resolverpolpaarzahl ganzzahlig sein.
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Vor dem Einstellen des Offset folgende Sicherheitsmaßnahmen durchführen: • Freigabe des Frequenzumrichters über die Digitaleingänge für die Reglerfreigabe ausschalten. • Motor, wenn möglich, von der Last abkoppeln, so dass die Motorwelle frei drehen kann. Falls vorhanden, mechanische Bremse lösen. Ist ein Abkoppeln nicht möglich, darauf achten, dass der Motor unter möglichst ge- ringer Belastung steht.
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Abhängig vom Verhalten des Motors nach dem Start, die folgenden Schritte durchfüh- ren: Der Motor dreht nicht oder die Motorwelle dreht sich nur kurz in eine − neue Position: Polpaarzahl Polpaar- • Überprüfen, ob die Parameter 373 für den Motor und zahl 381 für den Resolver korrekt eingestellt sind.
2 - Drehgeber 2 Erweiterungsmoduls EM-RES-03. 6.4.3 Auswertung Soll ein Synchronmotor der nicht vom Hersteller BONFIGLIOLI stammt an den Resolve- reingang angeschlossen werden, kann es erforderlich sein, das Vorzeichen der Sinus- Auswertung Spur zu ändern. Dies ermöglicht der Parameter 492.
Status der Digitalsignale Digitaleingänge Digi- Der Status der Digitalsignale kann über die Parameter 250 und talausgänge 254 dezimal codiert ausgelesen werden. Die Anzeige der digitalen Ein- gangssignale ermöglicht, insbesondere bei der Inbetriebnahme, die Prüfung der ver- schiedenen Steuersignale und deren Verknüpfungen mit den jeweiligen Softwarefunkti- onen.
Motortemperatur Die Temperaturüberwachung ist Teil des Stör- und Warnverhaltens, welches frei zu konfigurieren ist. Die angeschlossene Last kann durch den Anschluss eines Messwider- standes (Motorkaltleiter/PTC) mit einer Temperatur-Charakteristik gemäß DIN 44081 oder mit einem Bimetall-Temperaturfühler (Öffner) überwacht werden. Betriebsart Die Betriebsart des Motorkaltleiteranschlusses kann über den Parameter Motortemp.
Parameterliste Die Parameterliste ist nach den Menüzweigen der Bedieneinheit gegliedert. Zur besse- ren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar. Der Parameterwert wird von der SETUP-Routine eingestellt, wenn für den Para- Konfiguration meter 30 ein Regelverfahren für eine Synchronmaschine ausge- wählt ist.
Anhang Fehlermeldungen Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequenzum- richters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Ergän- zend zu den in der Betriebsanleitung dokumentierten Meldungen werden die folgen- den Fehlerschlüssel durch das Erweiterungsmodul EM-RES-03 aktiviert. Steueranschlüsse Resolversynchronisation nicht erfolgreich.
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Seit 1956 plant und realisiert Bonfiglioli innovative und zuverlässige Lösungen für die Leistungsüberwachung und -übertragung in industrieller Umgebung und für selbstfahrende Maschinen sowie Anlagen im Rahmen der erneuerbaren Energien. www.bonfiglioli.com Bonfiglioli Riduttori S.p.A. VEC 547 R0 tel: +39 051 647 3111...