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Gewindebohren Mit Ausgleichsfutter: G63; Gewindeinterpolation: G331, G332 - Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch

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8.5.2

Gewindebohren mit Ausgleichsfutter: G63

Funktionalität
Mit G63 können Gewinde mit Ausgleichsfutter gebohrt werden. Der programmierte Vorschub F muss zur Spindeldrehzahl (S
programmiert oder Drehzahl eingestellt) und zur Gewindesteigung des Bohrers passen:
F [mm/min] = S [U/min] x Gewindesteigung [mm/U]
Das Ausgleichsfutter nimmt hierbei auftretende Wegdifferenzen im beschränkten Maß auf.
Der Bohrrückzug erfolgt ebenfalls mit G63, jedoch mit entgegengesetzter Spindeldrehrichtung M3 <-> M4.
G63 wirkt satzweise. Im Satz nach G63 ist der vorherige G-Befehl der Gruppe "Interpolationsart" (G0, G1,G2,...) wieder
aktiv.
Rechts- oder Linksgewinde
Rechts- oder Linksgewinde werden mit der Drehrichtung der Spindel eingestellt (M3-Rechtslauf, M4-Linkslauf – siehe
Kapitel "Bewegungen der Spindel (Seite 85)").
Hinweis
Ein kompletter Gewindebohrzyklus mit Ausgleichsfutter (jedoch mit G33 und entsprechender Voraussetzung) wird mit dem
Standardzyklus CYCLE840 bereitgestellt.
Siehe das folgende Bild zum Gewindebohren mit G63:
Programmierbeispiel
N10 G54 G0 G90 X10 Y10 Z5 S600 M3
N20 G63 Z-25 F480
N40 G63 Z5 M4
N50 X30 Y30 Z20
M30
8.5.3

Gewindeinterpolation: G331, G332

Funktionalität
Voraussetzung ist eine lagegeregelte Spindel mit Wegmesssystem.
Mit G331/G332 können Gewinde ohne Ausgleichsfutter gebohrt werden, sofern die Dynamik der Spindel und der Achse dies
erlauben.
Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014
; metrisches Gewinde 5,
; Steigung nach Tabelle: 0,8 mm/U, Bohrung bereits
vorgefertigt
; Startpunkt anfahren, Spindellauf rechts
; Gewindebohren, Endpunkt -25 mm
; Rückzug, Spindellauf links
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