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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch Seite 201

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Gewinde von unten nach oben
Aus technologischen Gründen kann es sinnvoll sein, Gewinde auch von unten nach oben zu bearbeiten. Die
Rückzugsebene RTP liegt dann hinter der Gewindetiefe DP.
Diese Bearbeitung ist möglich, die Tiefenangaben müssen dabei aber als Absolutwerte programmiert werden. Vor
Zyklusaufruf muss die Rückzugsebene oder eine Position hinter der Rückzugsebene angefahren werden.
Programmierbeispiel (Gewinde von unten nach oben)
Es soll ein Gewinde von -20 beginnend bis 0 mit Steigung 3 mm gefräst werden. Die Rückzugsebene liegt bei 8.
N10 G17 X100 Y100 S300 M3 T1 D1 F1000
N20 Z8
N30 CYCLE90 (8, -20, 0, -60, 0, 46, 40, 3, 800, 3, 0, 50,
50)
N40 M2
Die Bohrung muss mindestens eine Tiefe von -21,5 (halbe Steigung mehr) haben.
Überlaufwege in Richtung der Gewindelänge
Die Ein- und Ausfahrbewegung beim Gewindefräsen wird in allen drei beteiligten Achsen ausgeführt. D. h. am
Gewindeauslauf entsteht ein zusätzlicher Weg in der senkrechten Achse, der über die programmierte Gewindetiefe hinaus
geht.
Der Überlaufweg wird wie folgt berechnet:
∆z: Überlaufweg, intern
p: Steigung
WR: Werkzeugradius
DIATH: Außendurchmesser des Gewindes
RDIFF: Radiusdifferenz für Ausfahrkreis
Bei Innengewinden ist RDIFF = DIATH/2 - WR, bei Außengewinden gilt RDIFF = DIATH/2 + WR.
Erläuterung der Parameter
Eine Erläuterung der Parameter RTP, RFP, SDIS, DP und DPR finden Sie im Kapitel "Bohren, Zentrieren - CYCLE81
(Seite 123)".
Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014
201

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