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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch Seite 179

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Bei relativer Angabe berechnet der Zyklus die sich ergebende Tiefe anhand der Lage von Referenz- und Rückzugsebene
selbständig.
NUM (Anzahl)
Mit dem Parameter NUM geben Sie die Anzahl der Langlöcher an.
LENG (Langlochlänge)
Unter LENG programmieren Sie die Langlochlänge.
Wird im Zyklus erkannt, dass diese Länge kleiner als der Fräsdurchmesser ist, so wird der Zyklus mit dem Alarm 61105
"Fräserradius zu groß" abgebrochen.
MID (Zustelltiefe)
Mit diesem Parameter legen Sie die maximale Zustelltiefe fest.
Im Zyklus erfolgt die Tiefenzustellung in gleichmäßigen Zustellschritten.
Anhand von MID und der Gesamttiefe errechnet der Zyklus diese Zustellung, die zwischen 0,5 x maximaler Zustelltiefe und
der maximalen Zustelltiefe liegt, selbständig. Es wird die minimal mögliche Anzahl von Zustellschritten zugrunde gelegt.
MID=0 bedeutet, es wird in einem Schnitt bis auf Lochtiefe zugestellt.
Die Tiefenzustellung beginnt ab der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene (in Abhängigkeit von _ZSD[1]).
FFD und FFP1 (Vorschub Tiefe und Fläche)
Der Vorschub FFP1 wirkt bei allen in der Ebene mit Vorschub zu verfahrenden Bewegungen. FFD wirkt bei den
Zustellungen senkrecht zu dieser Ebene.
CPA, CPO und RAD (Mittelpunkt und Radius)
Die Lage des Kreises in der Bearbeitungsebene definieren Sie über Mittelpunkt (CPA, CPO) und Radius (RAD). Für den
Radius sind nur positive Werte zulässig.
STA1 und INDA (Anfangs- und Fortschaltwinkel)
Mit diesen Parametern legen Sie die Anordnung der Langlöcher auf dem Kreis fest.
Ist INDA=0, wird der Fortschaltwinkel aus der Anzahl der Langlöcher berechnet, sodass diese gleichmäßig auf dem Kreis
verteilt werden.
Hinweis
Vor Zyklusaufruf ist eine Werkzeugkorrektur zu aktivieren. Andernfalls erfolgt ein Abbruch des Zyklus mit dem Alarm 61000
"Keine Werkzeugkorrektur aktiv".
Ergeben sich durch falsche Werte der Parameter, die Anordnung und Größe der Langlöcher bestimmen, gegenseitige
Konturverletzungen der Langlöcher, so wird die Bearbeitung vom Zyklus nicht begonnen. Der Zyklus bricht nach Ausgabe
der Fehlermeldung 61104 "Konturverletzung der Nuten/Langlöcher" ab.
Zyklusintern wird das Werkstückkoordinatensystem verschoben und gedreht. Die Istwertanzeige im WKS erscheint immer
so, dass die Längsachse des gerade bearbeiteten Langlochs auf der 1. Achse der aktuellen Bearbeitungsebene liegt.
Nach Beendigung des Zyklus befindet sich das Werkstückkoordinatensystem in derselben Lage wie vor dem Zyklusaufruf.
Programmierbeispiel: Langlochbearbeitung
Mit diesem Programm können Sie vier Langlöcher der Länge 30 mm und der relativen Tiefe 23 mm (Differenz zwischen
Referenzebene und Langlochgrund) bearbeiten, die auf einem Kreis mit dem Mittelpunkt Y40 Z45 und Radius 20 mm in der
YZ-Ebene liegen. Der Anfangswinkel beträgt 45 Grad, der Fortschaltwinkel 90 Grad. Die maximale Zustelltiefe beträgt 6
mm, der Sicherheitsabstand 1 mm.
Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
179
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014

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