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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch Seite 184

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Ist ein anderer Wert für den Parameter VARI programmiert, bricht der Zyklus nach Ausgabe des Alarms 61102
"Bearbeitungsart falsch definiert" ab.
FALD (Schlichtaufmaß am Grund)
Beim Schruppen wird ein getrenntes Schlichtaufmaß am Grund berücksichtigt.
DP1
Mit dem Parameter DP1 definieren Sie die Zustelltiefe beim Eintauchen auf Helixbahn.
STA2 (Eintauchwinkel)
Mit dem Parameter STA2 definieren Sie den Radius der Helixbahn (bezogen auf Werkzeugmittelpunktsbahn) bzw. den
maximalen Eintauchwinkel für die Pendelbewegung.
● Eintauchen senkrecht
Die senkrechte Tiefenzustellung erfolgt immer auf derselben Position der Bearbeitungsebene, solange bis die Endtiefe
der Nut erreicht ist.
● Eintauchen Pendeln auf Mittelachse der Nut
Dies bedeutet, dass der Fräsermittelpunkt auf einer Geraden hin und her pendelnd schräg eintaucht, bis er die nächste
aktuelle Tiefe erreicht hat. Der maximale Eintauchwinkel wird unter STA2 programmiert, die Länge des Pendelweges
errechnet sich aus LENG-WID. Die pendelnde Tiefenzustellung endet an der gleichen Stelle wie beim senkrechten
Zustellen, dementsprechend wird der Startpunkt in der Ebene berechnet. Ist die aktuelle Tiefe erreicht, startet die
Schruppbearbeitung in der Ebene. Der Vorschub wird unter FFD programmiert.
Hinweis
Vor Zyklusaufruf ist eine Werkzeugkorrektur zu aktivieren. Andernfalls erfolgt ein Abbruch des Zyklus mit dem Alarm
61000 "Keine Werkzeugkorrektur aktiv".
Ergeben sich durch falsche Werte der Parameter, die Anordnung und Größe der Nuten bestimmen, gegenseitige
Konturverletzungen der Nuten, wird der Zyklus nicht begonnen. Der Zyklus bricht nach Ausgabe der Fehlermeldung
61104 "Konturverletzung der Nuten/Langlöcher" ab.
Zyklusintern wird das Werkstückkoordinatensystem verschoben und gedreht. Die Istwertanzeige im WKS erscheint
immer so, dass die Längsachse der gerade bearbeiteten Nut auf der 1. Achse der aktuellen Bearbeitungsebene liegt.
Nach Beendigung des Zyklus befindet sich das Werkstückkoordinatensystem in derselben Lage wie vor dem
Zyklusaufruf.
Programmierbeispiel: Nuten
Es werden vier Nuten gefräst.
Die Nuten haben die folgenden Maße: Länge 30 mm, Breite 15 mm und Tiefe 23 mm. Der Sicherheitsabstand beträgt 1 mm,
das Schlichtaufmaß 0,5 mm, die Fräsrichtung ist G2, die maximale Zustellung in der Tiefe beträgt 6 mm.
Die Nut soll komplett bearbeitet werden. Beim Schlichten soll die Zustellung gleich auf Taschentiefe erfolgen und es soll mit
gleichem Vorschub und gleicher Drehzahl gearbeitet werden.
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Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014

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