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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch Seite 80

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Wenn dennoch ein Ausgleichsfutter eingesetzt wird, verringern sich die vom Ausgleichsfutter aufzunehmenden
Wegdifferenzen. Damit ist ein Gewindebohren mit höherer Spindeldrehzahl möglich.
Mit G331 erfolgt das Bohren, mit G332 der Bohrrückzug.
Die Bohrtiefe wird über eine der Achsen X, Y, Z vorgegeben; die Gewindesteigung über das zugehörige I, J oder K.
Bei G332 wird die gleiche Steigung wie bei G331 programmiert. Die Umkehr der Spindeldrehrichtung erfolgt automatisch.
Die Drehzahl der Spindel wird mit S programmiert; ohne M3/M4.
Vor dem Gewindebohren mit G331/G332 muss die Spindel mit SPOS=... in den lagegeregelten Betrieb gebracht werden.
Rechts- oder Linksgewinde
Das Vorzeichen der Gewindesteigung bestimmt die Spindeldrehrichtung:
Positiv: Rechtslauf (wie bei M3)
Negativ: Linkslauf (wie bei M4)
Hinweis
Ein kompletter Gewindebohrzyklus mit Gewindeinterpolation wird mit dem Standardzyklus CYCLE84 bereitgestellt.
Siehe das folgende Bild zum Gewindebohren mit G331/G332:
Geschwindigkeit der Achsen
Bei G331/G332 ergibt sich die Geschwindigkeit der Achse für die Gewindelänge aus der Spindeldrehzahl und der
Gewindesteigung. Der Vorschub F ist nicht relevant. Er bleibt aber gespeichert. Die im Maschinendatum festgelegte
maximale Achsgeschwindigkeit (Eilgang) kann jedoch nicht überschritten werden. Dieser Fall führt zu einer Alarmausgabe.
Programmierbeispiel
metrisches Gewinde 5,
Steigung nach Tabelle: 0,8 mm/U, Bohrung bereits
vorgefertigt:
N5 G54 G0 G90 X10 Y10 Z5
N10 SPOS=0
N20 G331 Z-25 K0.8 S600
N40 G332 Z5 K0.8
N50 G0 X30 Y30 Z20
N60 M30
80
; Startpunkt anfahren
; Spindel in Lageregelung
; Gewindebohren, K positiv = Rechtslauf
der Spindel, Endpunkt Z=-25 mm
; Rückzug
Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014

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