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Siemens SINUMERIK 808D ADVANCED Bedienhandbuch Seite 183

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Die Lage des Kreises in der Bearbeitungsebene definieren Sie über Mittelpunkt (CPA, CPO) und Radius (RAD). Für den
Radius sind nur positive Werte zulässig.
STA1 und INDA (Anfangs- und Fortschaltwinkel)
Mit diesen Parametern legen Sie die Anordnung der Nuten auf dem Kreis fest.
STA1 gibt den Winkel zwischen der positiven Richtung der 1. Achse der Ebene (Abszisse) des vor Zyklusaufruf aktuellen
Werkstückkoordinatensystems und der ersten Nut an. Der Parameter INDA enthält den Winkel von einer Nut zur nächsten.
Ist INDA=0, wird der Fortschaltwinkel aus der Anzahl der Nuten berechnet, sodass diese gleichmäßig auf dem Kreis verteilt
werden.
FFD und FFP1 (Vorschub Tiefe und Fläche)
Der Vorschub FFD wirkt bei allen Zustellungen senkrecht zur Bearbeitungsebene.
Der Vorschub FFP1 wirkt bei der Schruppbearbeitung bei allen in der Ebene mit Vorschub zu verfahrenden Bewegungen.
MID (Zustelltiefe)
Mit diesem Parameter legen Sie die maximale Zustelltiefe fest.
Im Zyklus erfolgt die Tiefenzustellung in gleichmäßigen Zustellschritten.
Anhand von MID und der Gesamttiefe errechnet der Zyklus diese Zustellung, die zwischen 0,5 x maximaler Zustelltiefe und
der maximalen Zustelltiefe liegt, selbständig. Es wird die minimal mögliche Anzahl von Zustellschritten zugrunde gelegt.
MID=0 bedeutet, es wird in einem Schnitt bis auf Nuttiefe zugestellt.
Die Tiefenzustellung beginnt ab der um den Sicherheitsabstand vorverlegten Referenzebene.
CDIR (Fräsrichtung)
Unter diesem Parameter geben Sie die Bearbeitungsrichtung der Nut vor. Mögliche Werte sind:
● "2" für G2
● "3" für G3
Hat der Parameter einen nicht zulässigen Wert, so erscheint in der Meldezeile die Meldung "Falsche Fräsrichtung, G3 wird
erzeugt". Der Zyklus wird in diesem Fall fortgesetzt und automatisch G3 erzeugt.
FAL (Schlichtaufmaß)
Mit diesem Parameter können Sie ein Schlichtaufmaß am Nutrand programmieren. Auf die Tiefenzustellung wirkt sich FAL
nicht aus.
Ist der Wert von FAL größer angegeben, als er bei gegebener Breite und verwendetem Fräser sein kann, wird FAL
automatisch auf den maximal möglichen Wert reduziert. Beim Schruppen erfolgt in diesem Fall ein Pendelfräsen mit
Tiefenzustellung an beiden Endpunkten der Nut.
VARI, MIDF, FFP2 und SSF (Bearbeitungsart, Zustelltiefe, Vorschub und Drehzahl)
Mit dem Parameter VARI können Sie die Bearbeitungsart festlegen.
Mögliche Werte sind:
● 0=Komplettbearbeitung in zwei Abschnitten
– Das Ausräumen der Nut (SLOT1, SLOT2) bis zum Schlichtaufmaß erfolgt mit der vor Aufruf des Zyklus
programmierten Spindeldrehzahl und dem Vorschub FFP1. Die Tiefenzustellung erfolgt über MID.
– Das Ausräumen des verbleibenden Schlichtaufmaßes erfolgt mit der über SSF vorgegebenen Spindeldrehzahl und
dem Vorschub FFP2. Die Tiefenzustellung erfolgt über MIDF.
Ist MIDF=0, so erfolgt die Zustellung gleich auf Endtiefe.
– Wenn FFP2 nicht programmiert ist, wirkt der Vorschub FFP1. Dies gilt analog bei fehlender Angabe von SSF, d. h. es
wirkt die vor Zyklusaufruf programmierte Drehzahl.
● 1=Schruppbearbeitung
Die Nut (SLOT1, SLOT2) wird bis zum Schlichtaufmaß mit der vor dem Zyklusaufruf programmierten Drehzahl und dem
Vorschub FFP1 ausgeräumt. Die Tiefenzustellung wird über MID programmiert.
● 2=Schlichtbearbeitung
Der Zyklus setzt voraus, dass die Nut (SLOT1, SLOT2) schon bis auf ein verbliebenes Schlichtaufmaß ausgeräumt und
nur noch das Ausräumen des Schlichtaufmaßes erforderlich ist. Falls FFP2 und SSF nicht programmiert sind, wirkt der
Vorschub FFP1 bzw. die vor dem Zyklusaufruf programmierte Drehzahl. Die Tiefenzustellung erfolgt über MIDF.
Programmier- und Bedienhandbuch (Fräsen)
6FC5398-4DP10-0AA1, 01/2014
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