Einstellung
Station Address (Stationsadresse)
Error Detection (Fehlererkennung)
Enable Store and Forward
(Speichern und Weiterleiten
aktivieren)
3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol" (Protokoll) die Option
„DF1 Radio Modem" (DF1-Funkmodem) aus.
4. Geben Sie die Einstellungen für das
DF1-Funkmodem-Systemprotokoll an.
Beschreibung
Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils
einschließlich) aus.
Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs,
sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren.
Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird.
• BCC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden.
• CRC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Enable Store and Forward" (Speichern und Weiterleiten aktivieren), wenn die Speicherungs- und
Weiterleitungsfunktionalität aktiviert werden soll. Sofern aktiviert, wird die Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der
Tag-Tabelle „Store and Forward" (Speichern und Weiterleiten) verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird die Nachricht anschließend
über den Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet).
Wählen Sie im Pulldown-Menü „Store and Forward Tag" (Tag speichern und weiterleiten) ein ganzzahliges Tag (INT[16]) aus.
Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt war, deren Bit in dieser
Tabelle gesetzt war, wird die Nachricht weitergeleitet.
Beachten Sie: Die Funktion „Enable Store and Forward" (Speichern und Weiterleiten aktivieren) kann nur dann verwendet werden, wenn
die Steuerung am Master-Funkmodem angeschlossen ist.
5. Klicken Sie auf „OK".
Vorteil der Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls
Die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls für
Funkmodemnetzwerke hat vor allem den Vorteil einer effizienten
Übertragung. Jede Lese/Schreib-Transaktion (Befehl und Antwort)
erfordert eine Übertragung durch den Initiator (zum Senden des Befehls)
und eine Übertragung durch den Antwortenden (zum Zurückgeben der
Antwort). Hierdurch wird die Anzahl der Anmeldeversuche durch die
Funkgeräte minimiert, wodurch die Lebensdauer der Funkgeräte maximiert
und der Stromverbrauch der Funkgeräte minimiert wird. Im Gegensatz dazu
erfordert das DF1-Halbduplexprotokoll fünf Übertragungen für den
DF1-Master, um eine Lese/Schreib-Transaktion mit einem DF1-Slave
abzuschließen – drei durch den Master und zwei durch den Slave.
Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus
mit beliebigen Funkmodems verwendet werden, solange der designierte
Master-Netzknoten der einzige Knoten ist, der MSG-Befehle initiiert, und
solange immer nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird.
Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des
Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von
Übertragungskollisionen unterstützen, kann der DF1-Funkmodemtreiber
zum Einrichten eines Peer-to-Peer-Funknetzwerks ohne Master verwendet
werden. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk kann jeder beliebige Netzknoten
jederzeit die Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren,
solange sich alle Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden,
sodass sie die Übertragungen gegenseitig empfangen können.
Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013
Kommunikation über Netzwerke
Kapitel 4
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