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Richtungsunblockverfahren - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
Inhaltsverzeichnis

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2.8.3

Richtungsunblockverfahren

Das folgende Verfahren eignet sich für konventionelle Übertragungsmedien.
Prinzip
Die Unblock-Methode ist ein Freigabeverfahren. Der Unterschied zum Richtungsvergleichsverfahren besteht
darin, dass eine Auslösung auch dann möglich ist, wenn kein Freigabesignal vom Gegenende ankommt. Es
wird daher vor allem für lange Leitungen verwendet, wenn das Signal über die zu schützende Leitung mittels
TFH übertragen werden muss und die Dämpfung des Übertragungssignals an der Fehlerstelle so groß sein
kann, dass der Empfang vom anderen Leitungsende nicht unbedingt gewährleistet ist.
Bild 2-89 zeigt das Funktionsschema.
Für die Übertragung des Signals benötigt man zwei Signalfrequenzen, die vom Sendeausgang des 7SA522
umgetastet werden. Verfügt das Übertragungsgerät über eine Kanalüberwachung, so wird von der Überwa-
chungsfrequenz f
fehler in Vorwärtsrichtung, so veranlasst er das Senden der Arbeitsfrequenz f
Fehler in Rückwärtsrichtung wird die Überwachungsfrequenz f
Wenn vom Gegenende ebenfalls ein Freigabesignal empfangen wird, wird das Auslösesignal an das Komman-
dorelais weitergegeben. Voraussetzung für eine schnelle Abschaltung ist also, dass an beiden Leitungsenden
ein Erdfehler in Leitungsrichtung erkannt wird.
Das Sendesignal kann mit T
wirksam, wenn der Schutz bereits ein Auslösesignal abgegeben hat. Dies gewährleistet die Freigabe des
anderen Leitungsendes auch dann, wenn der Erdkurzschluss durch einen anderen unabhängigen Schutz sehr
schnell abgeschaltet wird.
Bild 2-89
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
auf eine Arbeitsfrequenz f
0
verlängert werden (parametrierbar). Die Verlängerung des Sendesignals ist nur
S
Funktionsschema des Unblockverfahrens
2.8 Signalübertragungsverfahren mit Erdkurzschlussschutz (wahlweise)
(Unblockierfrequenz) umgetastet. Erkennt der Schutz einen Erd-
U
gesendet.
0
Funktionen
. Im Ruhezustand oder bei einem
U
195

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