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Berechnung Der Impedanzen - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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2.2.1.2 Berechnung der Impedanzen

Für die 6 möglichen Leiterschleifen L1-E, L2-E, L3-E, L1-L2, L2-L3, L3-L1 steht je ein Impedanzmesswerk zur
Verfügung. Die Schleifen Leiter-Erde sind gültig, sofern eine Erdfehlererkennung vorliegt und der Leiterstrom
der betreffenden Phase einen einstellbaren Mindestwert Iph> überschritten hat. Die Schleifen Leiter-Leiter
sind gültig, sofern die Leiterströme beider betreffenden Phasen den Mindestwert Iph> überschritten haben.
Ein Sprungdetektor synchronisiert alle Berechnungen auf den Fehlereintritt. Tritt während der Auswertung ein
weiterer Fehler auf, wird sofort mit den neuen Messgrößen berechnet. Die Auswertung arbeitet also immer mit
den Messgrößen des aktuellen Fehlerzustandes.
Leiter-Leiter-Schleifen
Für die Berechnung einer Leiter-Leiter-Schleife, etwa bei einem 2-phasigen Kurzschluss L1-L2 (Bild 2-12)
lautet die Schleifengleichung:
I
· Z
– I
L1
L
L2
mit
U, I
Z = R + jX
Die Leitungsimpedanz errechnet sich demnach zu
Bild 2-12
Die Berechnung der Leiter-Leiter-Schleifen findet nicht statt, solange eine der beteiligten Phasen abgeschaltet
ist (während 1-poliger Kurzunterbrechung), um eine Fehlmessung mit den nun undefinierten Messgrößen zu
verhindern. Eine Zustandserkennung (siehe Abschnitt 2.20.1) liefert das entsprechende Blockiersignal. Bild 2-
13 zeigt ein Blockdiagramm der Logik eines Leiter-Leiter-Messwerks.
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
· Z
= U
– U
L
L1-E
L2-E
den (komplexen) Messgrößen und
der (komplexen) Leitungsimpedanz.
Zweipoliger Kurzschluss ohne Erde, Fehlerschleife
Funktionen
2.2 Distanzschutz
65

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