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Messung Der Eigenzeit Des Leistungsschalters - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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3.3.12

Messung der Eigenzeit des Leistungsschalters

Nur für Synchronkontrolle
Wenn das Gerät über die Synchron- und Einschaltkontrolle verfügt und diese verwendet wird, ist es für das
Einschalten unter asynchronen Netzbedingungen unerlässlich, dass die Eigenzeit des Leistungsschalters
beim Schließen gemessen und richtig eingestellt wird. Ohne Synchronkontrollfunktion oder wenn mit dieser
ausschließlich bei synchronen Netzbedingungen geschaltet wird, ist dieser Abschnitt ohne Belang.
Zur Messung der Eigenzeit eignet sich eine Anordnung nach Bild 3-32. Der Zeitmesser wird auf den Bereich
1 s bzw. auf eine Auflösung von 1 ms eingestellt.
Der Leistungsschalter wird von Hand zugeschaltet; damit wird gleichzeitig der Zeitmesser gestartet. Nach
Schließen der Pole des Leistungsschalters erscheint die Spannung U
gestoppt. Die am Zeitmesser angezeigte Zeit ist die reale Schaltereinschaltzeit.
Sollte der Zeitmesser wegen ungünstigen Einschaltaugenblicks nicht gestoppt werden, wird der Versuch wie-
derholt.
Besonders günstig ist es, wenn man aus mehreren (3 bis 5) erfolgreichen Schaltversuchen den Mittelwert er-
rechnet.
Stellen Sie diese Zeit unter Adresse 239 als T LS-EIN (unter Anlagendaten 1) ein. Wählen Sie den nächst
niedrigeren einstellbaren Wert.
Hinweis
Die Eigenzeit der beschleunigten Ausgangsrelais für Kommandogabe wird vom Gerät selbsttätig berücksich-
tigt. Das Einschaltkommando soll also auf ein solches Relais rangiert sein. Ist das nicht der Fall, addieren Sie
zu der gemessenen Schaltereigenzeit noch 3 ms für die größere Reaktionszeit der „normalen" Ausgangsrelais.
Werden dagegen High-Speed-Relais benutzt, so müssen Sie von der gemessenen Schaltereigenzeit 4 ms ab-
ziehen.
Bild 3-32
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
Messung der Leistungsschaltereinschaltzeit
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
bzw. U
; damit wird der Zeitmesser
sy1
sy2
467

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