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Testmodus Für Signalübertragungsverfahren Mit Wirkschnittstelle - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
Überprüfung weiterer Verbindungen
Wenn mehr als 2 Geräte verbunden sind, wenn also das Schutzobjekt mehr als 2 Enden hat oder wenn 2
Geräte zu Redundanzzwecken über beide Wirkschnittstellen miteinander verbunden sind, wiederholen Sie alle
Überprüfungen, wie oben beschrieben, einschließlich der Konsistenzprüfung, für jede der Verbindungsmög-
lichkeiten.
Wenn alle an der Topologie beteiligten Geräte ordnungsgemäß kommunizieren und alle Parameter konsistent
sind, erscheint die Meldung Nr 3464 „Topol komplett".
Wenn Sie eine Ringtopologie (nur in Verbindung mit einem 7SA522) haben, muss nach Schließen des Ringes
auch die Meldung Nr 3457 „Ringtopologie" erscheinen.
Wenn Sie eine Ringtopologie haben, statt der Meldung „Ringtopologie" aber nur die Meldung
„Kettentopologie" erscheint, ist die Schutzdatenkommunikation zwar funktionsfähig, aber der Ring ist
nicht geschlossen. Überprüfen Sie die noch fehlenden Verbindungen, wie oben beschrieben, einschließlich der
Konsistenzprüfung bis alle Verbindungen zum Ring geschlossen sind.
Es darf keine Störungsmeldung der Wirkschnittstelle mehr anstehen.
3.3.6
Testmodus für Signalübertragungsverfahren mit Wirkschnittstelle
Lokaler Testmodus
Für Inbetriebsetzung oder Revisionstest der Signalübertragungsverfahren über die Wirkschnittstelle kann der
„lokale Testmodus" verwendet werden.
Dazu wird über die Menüs „Steuerung" -> „Markierungen" -> „Setzen" die Markierung „Testmodus" gesetzt.
Diese Markierung ist gegen Hilfsspannungsausfall gesichert. Der Testmodus wird mit der Meldung 3196
„lokal. Testmod." signalisiert.
Wenn das lokale Gerät im Testmodus ist, wird den über die Wirkschnittstelle zu übertragenden Informationen
das Attribut „Testmodus" beigefügt.
Damit kann die Funktion der Signalübertragung über die Wirkschnittstelle wie folgt getestet werden:
1.
Ein am lokalen Gerät mit einer Prüfeinrichtung erzeugter Störfall generiert die entsprechenden Sendesig-
nale.
2.
Die Sendesignale werden mit dem Attribut „Testmodus" zum Gegenende gesendet.
3.
Das Gegenende empfängt die Sendesignale mit dem Attribut „Testmodus" und spiegelt die empfangenen
Sendesignale als eigene Sendesignale ebenfalls mit dem Attribut „Testmodus" phasenselektiv zurück (die
empfangenen Sendesignale werden schutztechnisch nicht ausgewertet).
4.
Das lokale Gerät empfängt diese gespiegelten Signale und führt sie den eigenen Signalübertragungsver-
fahren zu, die damit ggf. ein Auslösesignal erzeugen.
Hinweis
Solange sich ein Gerät im „Wirkschnittstellen-Testmodus" befindet, ist der selektive Schutz der Leitung nicht
gewährleistet!
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SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011

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