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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 7SA522 Handbuch

Distanzschutz
Inhaltsverzeichnis

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2.19.1.6 Einstellhinweise

Allgemein
Die Empfindlichkeit der Messwertüberwachungen kann verändert werden. Werkseitig sind bereits Erfahrungs-
werte voreingestellt, die in den meisten Fällen ausreichend sind. Ist im Anwendungsfall mit besonders hohen
betrieblichen Unsymmetrien der Ströme und/oder Spannungen zu rechnen oder stellt sich im Betrieb heraus,
dass diese oder jene Überwachung sporadisch anspricht, sollte sie unempfindlicher eingestellt werden.
In Adresse 2901 MW-ÜBERW. kann die Messwertüberwachung Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Symmetrieüberwachungen
Adresse 2902 SYM.UGRENZ bestimmt die Grenzspannung (Phase-Phase), oberhalb derer die Spannungs-
symmetrieüberwachung wirksam ist. Adresse 2903 SYM.FAK. U ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die
Steigung der Symmetriekennlinie. Die Meldung „Störung Usymm" (Nr 167) kann unter Adresse 2908 T
SYM.UGRENZ verzögert werden. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter ge-
ändert werden.
Adresse 2904 SYM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Stromsymmetrieüberwachung
wirksam ist. Adresse 2905 SYM.FAK. I ist der zugehörige Symmetriefaktor, d.h. die Steigung der Symmet-
riekennlinie. Die Meldung „Störung Isymm" (Nr 163) kann unter Adresse 2909 T SYM.IGRENZ verzögert
werden. Diese Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
Summenüberwachungen
Adresse 2906 SUM.IGRENZ bestimmt den Grenzstrom, oberhalb dessen die Summenstromüberwachung an-
spricht (absoluter Anteil, nur auf I
das Ansprechen der Summenstromüberwachung wird unter Adresse 2907 SUM.FAK. I eingestellt. Diese
Einstellungen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
Hinweis
Die Stromsummenüberwachung ist nur wirksam, wenn an dem vierten Strommesseingang (I
der zu schützenden Leitung angeschlossen ist.
Unsymmetrischer Messspannungsausfall „Fuse-Failure-Monitor"
Die Einstellwerte des „Fuse-Failure-Monitors" für unsymmetrischen Messspannungsausfall sind so zu wählen,
dass er einerseits bei Ausfall einer Phasenspannung zuverlässig anspricht (Adresse 2911 FFM U>), anderer-
seits aber bei Erdfehlern im geerdeten Netz nicht fehlanspricht. Entsprechend empfindlich muss Adresse 2912
FFM I< eingestellt werden (unterhalb des kleinsten Fehlerstroms bei Erdkurzschlüssen). Diese Einstellungen
können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
In Adresse 2910 FUSE FAIL kann der „Fuse-Failure-Monitor", z.B. bei unsymmetrischen Prüfungen,
Ausgeschaltet werden.
Dreiphasiger Messspannungsausfall „Fuse-Failure-Monitor"
Unter Adresse 2913 FFM UMESS< wird die minimale Spannung eingestellt, unterhalb derer auf dreiphasigen
Messspannungsausfall erkannt wird, sofern nicht gleichzeitig ein Stromsprung stattfindet, der die Grenze laut
Adresse 2914 FFM Idelta überschreitet und gleichzeitig alle drei Phasenströme größer sind als der für die
Impedanzmessung des Distanzschutzes notwendige Mindeststrom laut Adresse 1202 Iph>. Diese Einstellun-
gen können nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter geändert werden.
SIPROTEC, 7SA522, Handbuch
C53000-G1100-C155-8, Ausgabedatum 02.2011
bezogen). Der relative Anteil (bezogen auf den maximalen Leiterstrom) für
N
Funktionen
2.19 Überwachungsfunktion
) der Erdstrom
4
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